Design/Verarbeitung:
Mehr als ein Smartphone und dennoch kein richtiges Notebook: Der technologische Grenzgänger geht in die zweite Runde
Clou des massiven, jetzt auch in mattschwarz erhältlichen Boliden ist sicherlich die Tastatur: Die macht das Gehäuse zwar um knapp fünf Millimeter dicker, âklebtâ aber dank eines Magnetstreifens ohne weitere Befestigung am Advantage und gibt dem Gehäuse auch im aufrechten Stand festen Halt. Ansonsten hielten die Taiwanesen am bekannten Designkonzept fest, wobei die Verarbeitung erneut auf höchstem Niveau liegt.
Ausstattung
Allein über die Ausstattungsliste des Quadband-Dualmode-W-LAN-Gerätes â nunmehr mit 16 GB Speicherplatz - könnte man seitenweise referieren. Die meisten âLückenâ gehen auf das Konto von Microsofts Betriebssystem Windows Mobile Pocket PC 6 Professional: Da gibtâs die eine oder andere Funktion einfach nicht, die man aus der Handyszene kennt, wie zum Beispiel Situationsprofile. Andererseits muss man auch auf HSCSD und Vibrationsalarm verzichten â ersteres sicher verschmerzbar, zweiteres nicht unbedingt notwendig. Dafür gibtâs auch hier wieder den integrierten GPS-Empfänger, der das Smartphone in eine Navigationslösung verwandelt. Ein Headset ist mit von der Partie â gut so, denn mit dem Advantage in der Hand ist so ein Gespräch nicht wirklich bequem. Auch in der Neuauflage ist die praktisch-schicke Tasche dabei und die flache Tastatur liefert jetzt beim Tippen Rückmeldung, indem sie ganz sanft vibriert.
Handhabung
Ansonsten liegt die Bedienbarkeit ganz in den Händen von Microsoft: Daran muss man sich sicherlich gewöhnen, aber mit etwas Einarbeitungszeit kommt man an die Stellen, die man gerade sucht. Etwas lästig ist, dass man zum Aufrufen der Telefonsoftware immer über das Menü gehen muss, was trotz des groÃen Displays etwas fummelig gerät.
Ausdauer/Sprachqualität
In Sachen Akkuausdauer zollt das Advantage der Technik Tribut: Im reinen Mobilfunkbetrieb als Telefon hält es noch 2-3 Tage durch. Wer aber intensiv im drahtlosen Netzwerk arbeitet oder surft, muss sich schon nach wenigen Stunden mit einem schwarzen Bildschirm oder der Suche nach einer Steckdose auseinandersetzen. Da Telefonate ausschlieÃlich über ein Headset erfolgen, hängt die Sprachqualität auch von der Wahl des Kopfhörers ab.
Fazit
HTC baut das innovative und bislang einzigartige Konzept im Wesentlichen sinnvoll aus. Wer unterwegs beruflich flexibel sein möchte, ohne dass ein ausgewachsenes Notebook das Reisegepäck erschwert, sollte sich den pfiffigen Alleskönner ruhig einmal näher ansehen.
tarifecheck.de / UR