Design/Verarbeitung:
Das US-Unternehmen General Mobile hat sich vor allem auf Mobiltelefone mit doppeltem SIM-Karten-Management spezialisiert. Erstmals auf dem deutschen Markt profitiert auch ein lupenreines PDA-Phone von diesem Talent.
Das ÃuÃere des Smartphones erinnert allerdings ein wenig an das Design der ersten Windows Mobile PDAs. Vornehm zurückhaltend trifft die Optik am ehesten. Die graue und anthrazitfarbene Farbgebung tut auf jeden Fall Niemanden weh. Makellos präsentiert sich die Verarbeitung, die auf gewohnt hohem Niveau eines Smartphones mit dem Redmonder Betriebssystem ist - unabhängig vom jeweiligen Hersteller.
Ausstattung
Ãberragendes Merkmal des DSTW1 ist wie erwähnt die Dual SIM Fähigkeit. Erstaunlich gut funktioniert das Ganze. Für jeden Anruf und jede SMS-Nachricht lässt sich die Wahl einfach treffen. Tut man dies nicht, kommt standardmäÃig SIM 1 zum Zuge. Verschiedene Klingeltöne für ankommende Anrufe sind ebenso möglich wie eingehende Kurzmitteilungen getrennt nach SIM Karten. Nur bei den Datenverbindungen muss der Nutzer sich für eine Karte vor Nutzung entscheiden.
Weltweite Erreichbarkeit ist dank Quadband gegeben, jedoch steht das 850 Mhz Band nur bei SIM 1 zur Verfügung.
Nicht verbergen lässt sich die mangelnde 3G-Unterstützung. Weder UMTS noch HSDPA beherrscht das Windows Mobile Phone. Dazu fehlt auch noch W-LAN, so dass die schnellste Ãbertragung max. 220 Kbit/s erreicht, und das auch nur in EDGE-Netzen. Darüber hinaus fehlen der gute alte Infrarotport und Situationsprofile. Ansonsten ist aber alles an Bord, was von einem zeitgemäÃen Smartphone erwartet wird. E-Mail Client mit Attachement-Viewer plus Office Mobile mit Excel, PowerPoint und Word, was nicht nur gucken, sondern auch eine Bearbeitung ermöglicht.
Handhabung
Trotz der Dual SIM Anordnung ist das Menü übersichtlich und einfach gestaltet. Selbst Anfänger ohne Smartphone-Erfahrung müssen einfach den Befehlen bzw. den übersichtlichen Icons folgen und können so durch die einzelnen Ebenen streifen, ohne die Bedienungsanleitung auszupacken.
Ãhnlich wie beim HTC Touch sind auch beim DSTW1 die Menüpunkte angenehm groà ausgefallen, zumindest auf dem âHeute Bildschirmâ. Bei längeren Texten vermisst der eine oder andere allerdings sicherlich eine vollwertige Tastatur. Mit den virtuellen Tasten gerät die Eingabe nämlich häufig zur Qual. Prima gelöst ist hingegen die Wahl der jeweiligen SIM Karte. Durch eine zwei Wege Wippe mit den Ziffern eins und zwei ist die Auswahl der abgehenden Anrufnummer kinderleicht.
Ausdauer/Sprachqualität
Die Akkuleistung pendelt sich bei knapp fünf Tagen ein, was angesichts fehlender 3G-Funktion eher Mittelmaà ist. Dabei ist aber zu beachten, dass zwei eingebuchte SIM-Karten ordentlich Saft kosten, zumal ja auch zwei Prozessoren zu füttern sind.
Weniger gut: Die Sprachqualität tendiert stark zum Prädikat âBlechdoseâ. Hier herrscht noch Handlungsbedarf.
Fazit
Die Vorzüge des doppelten SIM-Karten-Managements liegen mehr als deutlich auf der Hand. Es ist daher die Frage berechtigt, warum entsprechende Geräte nicht von einem Global Player entwickelt wurden. Neben diesem Talent präsentiert sich das DSTW1 als ein gut ausgestattetes GSM-Smartphone mit einem ordentlichen Bedienungskonzept und durchschnittlicher Technik.
tarifecheck.de / UR