Design/Verarbeitung:
Während das DST11 noch mit einer Dual SIM Funktion für Aufsehen sorgte, packte das US-Unternehmen General Mobile beim G777 eine neuartige Videobrille in den Karton.
Das Design selbst ist hingegen unspektakulär. Der Barrenfunker wurde mit einem schwarzen Klavierlack überzogen und bietet keinerlei besonderen, optischen Merkmale. Zwar bietet das G777 keine übermäÃig teuren Materialien, doch dafür haben die Macher das Handy präzise verarbeitet.
Ausstattung
Die Video-Brille dient quasi als externes Display, denn diese Sehhilfe soll ein Kinoerlebnis für das Auge vorgaukeln, was aber in der Praxis aufgrund der pixeligen Darstellung nicht so recht funktioniert. Auch ansonsten ist das G777 geradezu gespickt mit ungewöhnlichen Features. Dazu gehört zum Beispiel ein Bewegungssensor, mit dem man auch Hintergrundbilder wechseln kann, ein ausgeklügelter Diebstahlschutz oder Hintergrund-Soundeffekte wie StraÃenlärm, die sich während des Telefonats zuschalten lassen, was aber den Anrufer ziemlich nervt. Richtig gut ist die 3-Megapixel-Kamera, da sie im Praxistest durch eine gute Lichtempfindlichkeit recht natürliche Fotos knipst. Leider gibt es auch deftige Lücken. So ist das G777 nur ein Dualband-Funker und der Bluetooth-Schnittstelle fehlt das Stereo-Profil.
Handhabung
Aufgrund der ungewohnten 3 x 4 Tastenanordnung fällt der Umgang mit dem US-Boy recht schwer. Hinzukommen einige Ungereimtheiten in der Menüführung. So befindet sich im Menüpunkt âOrganizerâ ein Menstruationsrechner und Klingeltöne sowie der Vibrationsalarm werden unter dem Menüpunkt âWarntöneâ aktiviert.
Ausdauer/Sprachqualität
Im technischen Bereich gibt es hingegen keinerlei Probleme. Sechs volle Tage Rufbereitschaft gehen voll in Ordnung und die Verständigung klappt ohne Nebengeräusche und mit einer recht klaren Sprachqualität.
Fazit
Das um Innovation bemühte Unternehmen General Mobile stopfte das G777 geradezu voll mit neuartigen Ideen. Insbesondere die Videobrille entpuppt sich jedoch mehr als Spielerei, denn als nützlich. Da sich das G777 zudem nicht einwandfrei bedienen lässt, dürfte die Fangemeinde überschaubar sein.
tarifecheck.de / UR