Design/Verarbeitung:
Die neue Produktlinie âGâ steht für die anvisierte Zielgruppe âGeneration Webâ. Das Touchscreen-Handy G700 verspricht somit ein vollwertiges, mobiles Internet-Erlebnis.
Die schnörkellose Candybar-Optik findet man selten im Segment der Smartphones. Diese sorgt für ein handliches ÃuÃeres, sodass das G700 Platz in der kleinsten Tasche findet. Die Haptik lässt dennoch etwas zu wünschen übrig, denn der verwendete Kunststoff macht alles andere als einen hochwertigen Eindruck. Die Verarbeitung hingegen entschädigt auf ganzer Linie und verzeiht auch den einen oder anderen Sturz aus geringer Höhe. Zudem gehört das Smartphone mit den knapp 100 Gramm zu den Leichtgewichten.
Ausstattung
Smartphone ist gleichsam mit einem groÃen Display â diese Tatsache verkehrt das G700 ins Gegenteil, denn der 262.000 Farbscreen fällt nur wenig gröÃer aus als das AuÃendisplay des E90 Communicators. Da die Farb- und Trennschärfe aber recht gut ist, lassen sich die Informationen einwandfrei erkennen. Nur beim Nutzen des Internet Browser stört häufig die geringe aktive Fläche. Das Surftalent kann zwar mit UMTS-Speed dienen, nicht aber mit dem HSDPA-Turbo. Auch im 2G-Netzbetrieb fehlt leider der Datenbeschleuniger EDGE.
Die 3,2-Megapixel-Kamera schieÃt ordentliche Fotos, lässt jedoch bei Dunkelheit aufgrund des fehlenden Blitzlichts stark nach und ist dann praktisch unbrauchbar. Besser gelungen ist der E-Mail-Client, der mit vielen Attachments zurecht kommt und mittels diverser Einstellungen das Datenvolumen im Griff hat. Genug Platz, um das Volumen unterzubringen bietet das G700 allemal. Ein Memory-Stick-Micro-Slot ist an Bord, der bis zu 8 GB verdaut und sich sogar während des laufenden Betriebs wechseln lässt. Allerdings verzichtet das Joint Venture Unternehmen auf die Beilage einer Speicherkarte
Gut dafür: Notizen und Zeichnungen lassen sich mit dem Eingabestift auf das Display bringen und problemlos von unterwegs versenden. Weiterhin muss das G700 auch auf die bequemen Situationsprofile verzichten, die bei Nokia seit sage und schreibe bereits seit zwölf Jahren an Bord sind.
Handhabung
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Ganz unspektakulär wie ein Handy über die Tasten oder mittels Stylus über den Touchscreen, so steuert man sich durch die Menüebenen des G700. Die angenehme GröÃe der einzelnen Drücker verhindert effektiv Fehlbedienungen und das umständliche Korrigieren selbiger. Die einzeInen Menü-Icons sind zudem ausreichend dimensioniert und lassen sich auch per Fingerdruck aufrufen. Dabei stellen Sie den Anwender nicht vor groÃe Rätsel, da die Gliederung der Unterpunkte logisch aufeinander folgt.
Ausdauer/Sprachqualität
Nicht beschweren kann man sich über die gute Ausdauer von runden sechs Tagen, die auch bei verschärftem Einsatz nicht unter zwei Tage fällt. Das Telefonieren macht überdies richtig Freude, da die Stimmen angenehm natürlich wiedergegeben werden. Dies gilt für Sende- als auch Empfangsrichtung. Für die gute Verständigung sorgt auÃerdem der kräftige Lautsprecher, der auch bei StraÃenlärm eine gute Figur abgibt..
Fazit
Das Konzept ein handliches und bezahlbares Touchscreen-Phone unter 400 Euro anzubieten ist zwar löblich, doch beim G700 wurde das Ausstattungspaket unglücklich geschnürt. Mobiles Internet ohne HSDPA, W-LAN oder gar EDGE ist heutzutage zu wenig. Hinzukommt die eher mäÃige Performance im Programmbetrieb.
tarifecheck.de / UR