Design/Verarbeitung:
...oder als o2_Xda_diamond erscheinen die Netzbetreiber-Varianten des neuen PDA-Phones HTC Touch Diamond.
Um die Qualitäten eines iPhones zu erreichen war auch dieses Mal wieder Klotzen statt Kleckern angesagt. Allen voran das Design: Der MDA compact IV macht in seinem zierlichen Gehäuse mit schwarz glänzender Kunststoffoberschale eine gute Figur. Markantester Teil ist das groÃe Display, das sofort ins Auge sticht. Darunter eine âberührungsempfindliche Navigationssteuerungâ mit vier Wipptasten sowie einer fingergroÃen runden Aussparung an der Stelle, an der sonst ein 5-Wege-Navigator anzutreffen ist. Das Gerät macht einen sauber verarbeiteten Eindruck.
Ausstattung
Nach dem Einschalten setzt sich der positive Eindruck fort. Dem MDA compact IV stehen mit UMTS und HSDPA/HSUPA die derzeit schnellstmöglichen Ãbertragungstechniken für Datenverbindungen zur Verfügung. Das macht sich sofort beim Internetsurfen bemerkbar, da die einzelnen Seiten beeindruckend schnell geladen werden. Die Unterstützung von Bluetooth und W-LAN sind ebenfalls vorhanden. Was fehlt, ist hingegen die Unterstützung von Speicherkarten. Bei einem Flash-Speicher von 3,8 Gigabyte steht Hobby-Fotografen jedoch ausreichend Platz für ihre digitalen Schnappschüsse zur Verfügung, die sie mit der eingebauten 3,2 Megapixel-Kamera schieÃen können. An der Qualität der Fotos gibt es, abgesehen vom auffälligen Blaustich, wenig auszusetzen.
Zur Ausstattung des MDA compact IV gehört auch ein GPS-Empfänger, der in Verbindung mit Google Maps für Orientierungshilfe in fremden Städten sorgt.
Handhabung
Insgesamt hinterlässt die Handhabung einen gemischten Eindruck. Die Tasten der berührungsempfindlichen Navigationssteuerung für die vertikale Bewegung sind so schwergängig, dass einem die Lust an der Bedienung vergeht.
Die HTC-eigene Fingerbedienung TouchFLo 3D verzichtet auf optische Effekte. Stattdessen können jetzt einzelne Programme oder Ordner am unteren Bildschirmrand mit dem Finger ausgewählt werden.
Zum Surfen stehen der Internet Explorer oder der Opera-Browser zur Verfügung. Beide Browser erlauben eine stark vergröÃerte Darstellung der Seiten. Mit den Fingern lassen sich die vergröÃerten Ausschnitte wunschgemäà auf dem Bildschirm positionieren.
Ausdauer/Sprachqualität
Telefonieren kann man mit dem MDA compact IV übrigens auch â und das sehr gut. Bei einem Anruf ins deutsche Festnetz merken die Gesprächsteilnehmer allenfalls an der angezeigten Rufnummer, dass sie mit einem Handy verbunden sind. Von der Sprachqualität auf ISDN-Niveau können sich die meisten Konkurrenten eine Scheibe abschneiden. Enttäuschend fiel dagegen der Akku-Test aus. Angesichts der vielen integrierten Energieschlucker hätte dem Gerät ein leistungsfähigerer Akku gut getan. So ist es sehr lästig, dass der MDA compact IV im Durchschnitt alle zwei Tage zum Auftanken an die Steckdose muss.
Fazit
Zumindest in den Bereich Design und Ausstattung kann der Taiwanese bereits mit dem iPhone mithalten. Beim Bedienungskonzept hinkt das MDA compact IV allerdings immer noch dem Kalifornierer merklich hinterher. Für Windows-Fans könnte das Touch-Phone dennoch interessant sein, wenngleich der Akku doch zu schwach auf der Brust ist.
tarifecheck.de / UR