Design/Verarbeitung:
Sony Ericsson hat mit dem X1 eine neue Smartphone-Ãra eingeläutet, ohne einen iPhone-Abklatsch entwickelt zu haben.
Kompliment: Das X1 sieht richtig edel aus. Das gebürstete Aluminium verleiht dem X1 auf jeden Fall Vorzeigemöglichkeiten, auch auÃerhalb des Businessalltags. Bei einem stilvollen Abendessen darf man das Schmuckstück ruhig zeigen. Einher mit der tollen Optik geht auch die hochwertige und robuste Verarbeitung. Dauerndes Auf und Zuschieben der Tastatur können dem X1 so gut wie gar nichts anhaben.
Ausstattung
Hier spielt das silberne Smartphone ganz vorne mit. Satte 800 x 480 Bildpunkte bei einer Display-GröÃe von 3,9 x 6,5 cm sichern einen Spitzenplatz in punkto Auflösung und klare Darstellung. Voll auf der Höhe ist auch der 7,2 MBit HSDPA Download und erstmalig sogar HSUPA Support. Mit der entsprechenden Daten-Flatrate kann die zusätzliche W-LAN Verbindung somit in Rente gehen.
Ãber die Kontaktverwaltung, den E-Mail Client und die Synchronisierung braucht man nicht zu sprechen: Das klappt alles 1A, so wie man es eben von einem Windows Mobile Handy erwartet. Zudem ist die volle Office Unterstützung an Bord.
Das kleine aber feine Multimedia-Paket, das die halbschwedische Handyschmiede dazugepackt hat, qualifiziert das X1 für mehr. So schieÃt die Kamera zwar ânurâ mit einer 3,2-Megapixel-Auflösung Fotos, nimmt dafür aber Videoclips mit VGA Auflösung auf.
Allererster Sahne ist ferner der Opera Browser im Zusammenspiel mit dem Display im Querformat, denn das Tandem erreicht beinahe Desktop-Qualität. Erwartungsgemäà kommt auch beim X1 das Navigieren nicht zu kurz. Mit der Wayfinder Software präsentiert Sony Ericsson eine ausgereifte Navilösung. Wer es, abgesehen von Routenführung mit Sprachanweisungen, komplett kostenfrei möchte, nutzt einfach Google Maps, das ebenfalls vorinstalliert ist.
Handhabung
Nur deutlich verzögert ruft das X1 leider die hinterlegte Funktion bzw. die Menüpunkte auf, die der Nutzer vorher definiert hat. Die GröÃe der einzelnen Icons ist dafür vorbildlich. Den alternativen Bedienstift sollte man dann aber in der Versenkung lassen.
Die QWERTZ-Tastatur überzeugt überdies durch den groÃzügigen Tastenabstand und die knackigen Druckpunkt. Da bereitet das Tippen groÃe Freude. Tolles Feature: Die Konfiguration der Netzbetreiber- und E-Mail Einstellungen erledigt der Querslider ganz alleine. Nur die eigene E-Postadresse und das Kennwort muss man im Kopf haben.
Ausdauer/Sprachqualität
Lob verdient der kraftvolle Energiespender mit satten 1500 mAh. Hardcore-Einsätze mit allem drum und dran lassen den Akku erst nach zwei Tagen das erste Mal jammern.
Etwas dumpf hingegen fällt die Sprachqualität aus, das ist aber bei vielen Windows Mobile Phones so. Und wen wundert es wirklich bei der Abstammung: Das X1 wird nämlich von HTC produziert.
Fazit
Das X1 definiert das Smartphone zwar nicht neu, verpasst den Allroundern allerdings eine neue Stilnote. Im Zusammenspiel mit der absolut zeitgemäÃen Ausstattung und der gröÃtenteils gelungenen Handhabung hat Sony Ericsson zweifelsohne eine neue Geräte-Kategorie mit Zukunft ins Leben gerufen.
tarifecheck.de / UR