Design/Verarbeitung:

Es gibt bei Motorola doch noch Mobiltelefone abseits des mächtigen RAZR-Clans. Dieses handliche Einsteiger-Klapphandy ist der jüngste Beweis dafür. Klein und knubbelig kommt das Moto U9 im Klappendesign daher, dessen „Vater“ eindeutig das Modell PEBL ist. Mit dem spannenden Materialmix aus einer hochglänzenden Oberfläche, gepaart mit griffigem PVC auf der Rückseite und dem geriffelten Tastenfeld macht der rundliche Funker einen äußerst modischen Eindruck. Die Verarbeitung ist zudem nahezu perfekt gelungen. Kleine Stöße können dem Funker somit nichts anhaben.

Ausstattung

Das Hauptdisplay besticht durch eine tadellose Brillanz. Dass sich noch ein zweites Display auf der Front befindet, fällt bei ausgeschaltetem Bildschirmschoner zunächst gar nicht auf. Es wurde nämlich genauso fließend in die Klappe eingearbeitet wie die Sensor-Bedientasten für den MP3-Player, die auf Berührung reagieren. Der interne Speicher ist mit 25 MB etwas dürftig ausgefallen. Allerdings lässt sich der Klapper dank Speicherkartenslot ausgiebig nachrüsten. Nachrüsten ist auch das Stichwort in punkto USB-Kabel, denn das befindet sich genauso wenig im Lieferumfang. Wer seine Kontakte gern in Gruppen einteilt ist beim U9 wiederum an der falschen Adresse. Auch darauf wurde bei dem kieselsteinförmigen Funker verzichtet.

Handhabung

Die Bedienung hingegen funktioniert einwandfrei. Alle Tasten verrichten präzise und schnell ihren Dienst. Die ordentlich strukturierte Menüstruktur trägt ebenfalls ihren Teil zur einfachen Handhabung bei – das war bei früheren Motorola-Modellen noch völlig anders.

Ausdauer/Sprachqualität

Erfreulich: Erst nach knappen neun Tagen macht der Akku schlapp. Dem Ladekabel ist somit eine längere Auszeit vergönnt. Nicht zuletzt dank CrystalTalk-Technologie, die die Lautstärke des Gesprächs optimal an den Geräuschepegel der Umgebung anpasst, ist die Sprachqualität überdies vortrefflich.

Fazit

Wenn Motorola weiterhin solch gute Mobiltelefone baut, muss sich das US-Unternehmen keine Gedanken über einen möglichen Verkauf der Handysparte machen. Das U9 sieht schick aus, ist ordentlich ausgestattet, lässt sich gut bedienen und weist überdies eine einwandfreie Technik auf – eine buchstäblich runde Sache also.