Design/Verarbeitung:
Von Null auf Drei! Gleich bei drei Netzbetreibern wird das i550 gelistet. Es ist somit jetzt schon das erfolgreichste Smartphone der Südkoreaner.
Ganz traditionell im Barrendesign präsentiert sich dabei der Fernöstler. Das 2,6 Zoll groÃe Display lässt die meisten N-Serie Modelle hinter sich â nur das N95 8GB bietet hier mehr. Das Tastenfeld wirkt sehr aufgeräumt und die Abstände zwischen den einzelnen Drückern sind mehr als groÃzügig. Die 14 mm Bautiefe und die knapp 110 Gramm Gewicht machen das i550 auÃerdem nicht schwerer als ein normales Handy. Die Verarbeitung ist überdies in sich stimmig und wirkt wie aus einem Guss.
Ausstattung
Das Display liefert 262.000 Farben und bleibt damit hinter den Platzhirschen der N-Serie zurück. Zudem wirken die Information leicht âmilchigâ. Alles sieht nach einem leichten Puderzuckerüberzug aus. Dennoch sind alle Informationen klar und deutlich lesbar.
Das Highlight des Alleskönners ist sicherlich das Navigationssystem von Navigon. Leider nur als Testversion auf dem Speicher abgelegt, zeigt es einen sehr guten Bedienkomfort und reaktionsschnelle Navigation. Weniger gut ist die teure Freischaltung. Satte 70 Euro werden dafür verlangt.
Totale Businesstauglichkeit ist garantiert, da die Serie60-Plattform neben einer exzellenten Kontaktverwaltung auch einen hervorragenden E-Mail-Client besitzt, der auch Anhänge downloaden und anzeigen kann. Schnelle Downloads gelingen bequem per HSDPA oder EDGE, sofern das jeweilige Mobilfunknetz diese Standards unterstützt.
Ein bisschen Spaà muss auch sein: Die 3-Megapixel-Kamera schieÃt recht gute Bilder, wobei das Fotolicht bei schlechter Beleuchtung wenig hilfreich ist. Da ist die Konkurrenz mit Ihren Xenon-Flashern deutlich besser aufgestellt. Ein paar Lücken lassen zudem sich in der Ausstattungsliste vermelden. So fehlt eine Infrarotschnittstelle und W-LAN. Für viele Käufer dürfte insbesondere die fehlende Netzwerkanbindung zwecks kostengünstigen Datentransfers ein echtes No Go sein.
Handhabung
Das Bedienkonzept der Serie60 Handys ist mittlerweile sechs Jahre alt und wurde immer weiter feingetunt, so dass im Laufe der Jahre die Plattform eine Reife erlangt hat, die von jedermann schnell und einfach begriffen wird. Zusätzlich gelingt auch die Steuerung via Sprache problemlos. Ohne Fehl und Tadel sind auch die Slimtasten, die so dünn wie Stege ausfallen, aber dadurch auch gut zu treffen sind ohne gleich die benachbarte Taste zu erwischen. Gewöhnbedürftig hingegen fällt der Trackball aus, der auch in den neuen BlackBerrys zur Anwendung kommt. Viel Ãbung und eine Umstellung erfordert daher die fehlerfreie Bedienung.
Ausdauer/Sprachqualität
Erstaunlich gut im Futter steht der Multimedia-Flachmann bei den Akkuleistungen. Die Rufbereitschaft von sechs Tagen im UMTS-Netz ist beeindruckend. Klar, wenn navigiert wird, schmilzt die Ausdauer nur so dahin und erreicht dann lediglich knapp zwei Tage, aber im Normalbetrieb lässt sich eine Woche gut aushalten.
Schade, dass die Sprachqualität mit dem blechernen âDosenklangâ nervt und die Freude am Telefonieren sich dadurch in Grenzen hält.
Fazit
Kompakt, sexy und vielseitig. Es ist kein Wunder, dass gleich drei Netzbetreiber das GPS-Smartphone in ihr Sortiment aufgenommen haben. Kleine Handhabungsschwächen und das Fehlen einer W-LAN-Schnittstelle zeigen aber, dass noch reichlich Spielraum nach oben ist.
tarifecheck.de / UR