djrob15 hat geschrieben:Und wenn ich für das "Service" auf der Schnäppchenhotline schon zahlen muss, dann will nicht bloß abgespeist werden, sondern auch ein Service. Aber eine Datenroamingsperre soll kein Service sein, sondern eine Selbstverständlichkeit.
Gut, das hat es ziemlich auf den Punkt gebracht: Du erachtest es als Selbstverständlichkeit und daher
willst DU es auch haben --- jetzt geht es nicht in Erfüllung und du fängst an zu 'diskutieren'; es gibt für dieses Wort auch noch weniger charmante Wörter ...
djrob15 hat geschrieben:Dieser Umstand, daß ein Provider Datenroaming nicht sperren will, wurde noch nirgendwo kritisiert, nicht mal hier im Forum.
Naja, jetzt wirst du aber schon pedantisch: Was soll denn noch mehr gesagt werden, als dass alle Mobilfunkbetreiber im Roaming (sogar im Konzern-eigenen Netz - ausgenommen Drei) Wucherpreise verlangen und daher tunlichst acht gegeben werden soll, wenn man schon im Ausland sein Handy nutzt.
Und weiter:
djrob15 hat geschrieben:Ein A1 Kunde kauft sich ein Smartphone, ist technisch ein Laie.
Und genau diesem Laien soll man dann auch noch den Unterschied zwischen Datenroaming, Sprachroaming und die ganzen technischen sowie tariflichen Feinheiten erklären?
Diese Laien werden womöglich sogar schon im Inland horrende Rechnungen haben, wenn sie nicht das passende Datenpaket aboniert haben...
Versteh mich nicht falsch, aber man kann alles auch "kaputtdiskutieren" ...
djrob15 hat geschrieben:Die Zugangsdaten werden automatisch von der SIM ins Handy gespielt
Also zumindest bei A1 habe ich es bis jetzt immer geschafft, das Internetprofil auf A1.net-Freezone abzuändern - selbst beim A1-Next-Nokia meiner Frau habe ich als erstes den "Vodafone-Live"-Link gelöscht und das Internetprofil geändert, da sie kein Datenpaket hat.
Die Gerüchte, dass eine kleine Änderung bspw. der APN von (deutschen) Betreibern großzügig ignoriert wird und trotzdem anhand der Rufnummer eine I-net-Verbindung aufgebaut wird, kenne ich auch ...
djrob15 hat geschrieben:Gerade in der Mobilfunkbranche wird der Kunde mit MVDs Roamingfallen usw. belastet.
Das ist schon wieder so eine Aussage, als wäre man nur ein "halber Mensch" ohne Handy --- das ist ein Irrglaube!
Nochdazu gibt es inzwischen wirklich "faire" Produkte, wo selbst ich als Vieltelefonierer heute auf Wertkartenbasis günstiger aussteige als noch vor 5 Jahren. Und damals hörte ich auch nur den Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung ...
djrob15 hat geschrieben:Die Dialer-Abzocke, was war denn da? Es hatte sich unbemerkt ein Dialer eingenistet ...
Richtig, hier handelt es sich um Betrug, weil ein Dienst verrechnet wurde, von dem nicht einmal der Netzbetreiber wusste, dass ihn der Kunde wollte.
I.d.R. wurden solche Fälle - entgegen deiner Behauptung - relativ unkompliziert und unbürokratisch abgehandelt, weil die Betreiber lediglich als "Vermittler" agierten und ihrerseits diese Leistung innerhalb der Einspruchsfrist meist noch gar nicht beglichen hatten.
Somit ist lediglich der Dialer-Abzocker auf dem vermeintlichen Schaden sitzen geblieben, was dem aber relativ egal war.
Die Betreiber haben lediglich deshalb reagiert, weil die dreisten Dialer-Abzocker genau jene als "billiges Inkassobüro" ausgenutzt habe und der ganze Aufwand bei den Betreibern hängen geblieben ist.
Glaube mir: Wenn es so ein gutes Geschäft für die (Mobilfunk-)Betreiber gewesen wäre, dann hätten sie die Mehrwertdienst per Standart nicht auf "deaktivert" gesetzt, sondern auf "aktiv, mit der Option zum Deaktivieren" ...
djrob15 hat geschrieben:Stefan hat geschrieben:Das hat inzwischen eine gesellschaftliche Symptomatik erreicht... Früher wollten wir billig fliegen und heute regen wir uns auf, wenn das Flugzeug Verspätung hat und wir an Luftverschmutzung leiden ...
...
Ich kann doch auch nicht zu McDonalds gehen und dann darauf bestehen, dass mir das Essen zum Tisch getragen wird - und dann wütende Briefe schreiben, dass ich mich beim "zum Tisch tragen" mit dem Kaffee verbrannt habe und dadurch einen Verdienstausfall habe, den mir dann McDonalds bezahlen muss... Obwohl --- in Amerika machen sie das ja genauso ...
Das hat mit dem Thema aber gar nichts zu tun.
...
Der Vergleich geht nun doch zu weit und hat mit unserer Diskussion schon gar nix zu tun.
So, nun wieder zum "philosophischen" und (wie geschrieben) gesellschaftspolitischen Teil: Hier spreche ich genau die - mit Verlaub - "Raunzer-" bzw. "Schnorrer-Mentalität" an.
Anstatt "aktiv" den Unternehmen eines auszuwischen, wird trotzdem "gekauft" und danach geschimpft und "verlangt": Bei solchen Unternehmen bedeutet "Kundenservice", dass der Kunde selbst das Service leisten muss, egal ob wir es "Bob/A1", "McDonalds", "Ryanair" oder "Bank-Serviceautomaten" nennen.
Obwohl ich selbst lange das "Geiz ist geil"-Leben geführt habe, bin ich mir schlussendlich verarscht vorgekommen ... Mit mir nicht mehr.
Selbst wenn du mit Bob ein - für dich - ideales Produkt gefunden hast, warum verschwendest du soviel Zeit damit, etwas verändern zu wollen, was du nicht ändern kannst?
Deinen Enthusiasmus in Ehren, aber da wirst du nichts ausrichten können - zumindest nicht so, wie du es versuchst.
Bewerte deinen Bob-Vertrag einfach so wie die Politik: Wenn du auf Wahlversprechen hereingefallen bist, kannst du noch so viele "Petitionen" starten, es wird nichts bringen, wenn du nicht das nächste Mal anders wählst --- bei Bob kannst du wenigsten sofort wieder wählen und brauchst nicht 4 Jahre zu warten.
Grüße
Stefan