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Dienstag, 14. April 2015

Wie der Handykauf auf Raten funktioniert

Wer ein neues Smartphone mit aktueller Technik haben möchte, muss entweder tief in die Tasche greifen oder aber bis zur nächsten Vertragsverlängerung warten und das Handy über den Mobilfunktarif abzahlen. Eine weitere Alternative ist der Ratenkauf. Unser Artikel zeigt, wie das funktioniert.

Der technologische Fortschritt schreitet auch im Bereich der Smartphones immer schneller voran. Mobiltelefone sind oft schon nach wenigen Monaten ihren Nachfolgern weit unterlegen, denn neue Funktionen und Möglichkeiten kommen in kurzen Abständen auf den Markt. Wer hier mit der Zeit gehen möchte, wird sich mindestens alle zwei Jahre ein neues Smartphone wünschen. Mit dem Fortschritt steigen jedoch auch die Preise für mobile Endgeräte und immer wieder neue Verträge abzuschließen, um an subventionierte Smartphones zu gelangen, ist eine zu umständliche Alternative. Die hohen Kosten für ein neues Smartphone umgehen können Kunden seit einiger Zeit über Ratenkauf-Angebote. Der Preis für die Geräte bleibt hierbei zwar gleich hoch, wird jedoch im Rahmen eines Kredits auf monatliche Abschläge verteilt. So bleiben auch die modernsten Smartphones leistbar und die finanzielle monatliche Belastung sinkt auf ein angenehmes Minimum.

Seriöse Anbieter für den Ratenkauf finden

Damit der Ratenkauf für den Kunden ein sicheres und verlässliches Unterfangen wird, sollte zunächst die Suche nach einem professionellen Anbieter erfolgen. Am Markt gibt es heute einige Unternehmen, die einen Kauf auf Raten ermöglichen. Entscheidend sind hierbei jedoch einige Punkte, die der künftige Käufer genauer unter die Lupe nehmen sollte. So ist die Zusammenarbeit des Unternehmens mit einer namhaften und ebenso vertrauenswürdigen Bank ein wichtiges Kriterium für die Finanzierung. Alle Kreditkonditionen, die in Zusammenhang mit dem Ratenkauf stehen, müssen direkt einsehbar und leicht verständlich sein. Wer im Kleingedruckten missverständliche oder gar zwielichtige Angaben findet, sollte sich lieber auf andere Anbieter konzentrieren. Auch der angebotene Zinssatz für die Finanzierung ist ein wichtiges Kriterium. Während manche Unternehmen mit angenehm niedrigen Zinsen überzeugen, finden sich anderenorts Anbieter, bei denen auf den ursprünglichen Smartphone-Preis einige Euros an Zusatzkosten anstehen. Zusätzliche Bearbeitungsgebühren im zweistelligen Bereich sind ebenfalls kein Zeichen für einen seriösen Anbieter.

Beim Ratenkauf wird das Smartphone Stück für Stück bezahlt
Beim Ratenkauf wird das Smartphone Stück für Stück bezahlt
Bildquelle: niekverlaan (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Käufer müssen nicht zwingend bei ihrem Mobilfunkanbieter ein neues Handy kaufen. Auch wenn inzwischen von den meisten Anbietern Ratenkaufmodelle geboten werden, lohnt sich ein Blick über den Tellerrand hinaus. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass der Kauf eines Handys nicht in Verbindung mit dem eigenen Mobilfunkvertrag stehen muss. Wer sich also für ein neues Smartphone entscheidet und dieses bei einem freien Anbieter kaufen möchte, kann dies problemlos tun. Ein bestehender Mobilfunkvertrag bleibt vom Kauf eines neuen Smartphones unberührt. Nur wer sich im Rahmen eines neuen Vertrages für ein Handy entscheidet, bindet sich an den entsprechenden Anbieter. Hier gibt es die Möglichkeit, die monatlichen Abschläge auf die Grundgebühr anrechnen zu lassen. Bei solchen Angeboten sollten jedoch die Kosten genau geprüft werden, um nicht zu viel zahlen zu müssen.

Seriöse Anbieter haben außerdem keinen Fokus auf eine bestimmte Marke oder gar ein bestimmtes Modell. Ein solides Unternehmen wird keinen Unterschied machen zwischen Android Phones oder Apple Endgeräten. Der Kunde hat hier eine große Auswahlmöglichkeit und kann sich für seinen persönlichen Favoriten entscheiden.

Die Bonität beim Ratenkauf

Sobald ein Kreditvertrag abgeschlossen werden soll, versichern sich die meisten Banken hinsichtlich der Bonität ihrer Kunden. Dies ist für den Käufer nicht zwingend von Nachteil, denn die Überprüfung seiner finanziellen Leistbarkeit schadet ihm nicht. Sollte sich bei einer solchen Prüfung, bei der zumeist der Schufa-Score laut Focus ausschlaggebend ist, ein negatives Ergebnis herausstellen, kann die Bank den Kreditantrag ablehnen.

Die Bonitätsprüfung schützt vor Überschuldung
Die Bonitätsprüfung schützt vor Überschuldung
Bildquelle: stevepb (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Für den Kunden ist dies zwar eine schlechte Nachricht, finanziell schützt es ihn jedoch vor weiteren Belastungen und einer Überschuldung. Es gibt durchaus Anbieter, die Kredite unabhängig von der Bonität ihrer Kunden vergeben und dies von Beginn an als besondere Leistung anpreisen. Hier winken jedoch im Ernstfall recht hohe Zinsen und im Falle einer Nichtzahlung kann es schnell teuer werden. Wer also nichts zu verbergen hat, wird sich einer Bonitätsprüfung gerne unterziehen. Grundsätzlich ist eine schlechte Bonität heutzutage kein Grund mehr für das Scheitern eines Ratenkaufs. Immerhin wollen die Anbieter ihre Smartphones verkaufen und befinden sich unter einem sehr hohen Konkurrenzdruck. Es kann daher gut sein, dass ein Ratenkauf trotz eines negativen Schufa Ergebnisses bewilligt wird.

Der Ablauf eines Ratenkaufs

Zu Beginn des Kaufs auf Raten steht die Auswahl des passenden Smartphones. Aus dem Angebot eines Unternehmens wählt der Kunde seinen Favoriten und bestellt das Gerät. Bei professionellen Anbietern sieht der Kunde sofort, welchen Gesamtpreis das Smartphone hat und welche monatlichen Raten auf ihn zukommen. Auch die Laufzeit des Kredits wird sofort angegeben. Üblicherweise läuft ein Ratenkredit für ein Smartphone über einen Zeitraum von 24 Monaten. Kürzere Laufzeiten sind jedoch im individuellen Fall vereinbar. Ist das Smartphone bestellt und wurde die Finanzierung bewilligt, kommt es direkt zum Versand des Geräts. Der Kunde kann sein Handy dann sofort verwenden und zahlt monatliche Raten bis zum Ende des Kreditvertrages. Es ist zu empfehlen, die Raten per Bankeinzug zu zahlen. So werden keine Zahlungen vergessen und Mahngebühren oder zusätzliche Zinsaufschläge fallen nicht an.

Bei manchen Anbietern ist es möglich, verbleibende Kreditkosten auf einmal zu zahlen. Dies bietet sich zum Beispiel an, wenn die finanziellen Möglichkeiten es zulassen, den Kredit abzulösen. Grundsätzlich muss das jedoch nicht sein, denn die monatliche Belastung ist bei einem Smartphone-Kauf auf Raten recht gering. Kunden sollten wissen, dass das Smartphone bei einem Ratenkauf so lange dem finanzierenden Unternehmen gehört, bis die letzte Kreditrate gezahlt ist. Kommt es also zu einem Versicherungsfall, muss auch das Unternehmen hinsichtlich des weiteren Vorgehens kontaktiert werden. Nach der Zahlung der letzten Raten geht das Eigentum dann vollständig an den Käufer über. Bis zu diesem Zeitpunkt ist jedoch zumeist der Wunsch nach einem neuen Handy wieder erwacht. Das alte Gerät kann dann beispielsweise gebraucht verkauft werden.

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