Zunehmen

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Jojo751
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Zunehmen

Beitrag von Jojo751 » 02.05.2015, 15:43

Wenn ich einfach anfangen würde wieder normal zu essen;
so, wie meine Freunde/innen es auch tun, würde ich dann automatisch auch ein normales gewicht erreichen???
Oder muss ich deutlich mehr essen? Theoretisch ist ja ein durchschnittlicher Energiegehalt für eine Person im Untergewicht- was die Körpermasse betrifft- zuviel,
demnach müsste ich doch zunehmen, oder?

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Stefan
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Re: Zunehmen

Beitrag von Stefan » 02.05.2015, 20:28

Jojo751 hat geschrieben:Wenn ich einfach anfangen würde wieder normal zu essen...
Das angenehme bei diesem Thema: Es ist einfachste Physik und Mathematik!

Also kurz gesagt geht es um die Energiebilanz. Es gibt auch keinen sogenannten "Bierbauch" oder "Schlacke (von industriellen Verbrennungsprozessen)" im Körper. :wink:
Verbrauchst du mehr Energie als du zuführst, nimmst du ab. Verbrauchst du weniger Energie, dann nimmst du zu.

Egal wie die Essgewohnheiten deiner FreundInnen sind, du selbst bist einziger Maßstab.
Du musst lediglich wissen, wie viel Energie du tatsächlich verbrauchst und wie viel Energie du mit dem Essen, Getränke und zwischendurch-Snacks zuführst. Also selbst wenn du dich ausschließlich von Frittieröl ernährst, wirst du nicht fett, wenn die Energiebilanz negativ ist --- Mangelerscheinungen ist natürlich ein anderes Thema, gehört aber eng gesehen nicht zu deiner Frage.


Alles andere ist theoretisches Gelaber bzw. Marketing.
Jetzt kannst du gerne konkrete Fragen stellen, was dir auf welcher Basis vorschwebt: Reine Gewichtszunahme/-abnahme von Fett, Muskelaufbau bzw. Umformen oder ausgewogene Gewichtsänderung. Je nachdem kannst du dein Gewicht schneller oder langsamer verändern. Auch die Zusammensetzung (Eiweiß/Proteine, Kohlenhydrate, Fett) deiner Energiezufuhr ändert sich logischerweise dadurch.

Ich habe nun versucht, diese Thema - was auf hunderten Seiten Fachliteratur erläutert wird - in den wichtigsten Punkten zusammenzufassen. Dass ich dadurch sehr vereinfacht habe, sei mir bitte nachgesehen.

Grüße
Stefan

Jojo751
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Re: Zunehmen

Beitrag von Jojo751 » 03.05.2015, 10:01

Hallo und danke, das klingt sehr vernünftig. Woanders sagt man aber, "Mache folgendes Gedankenexperiment: Du konsumierst jeden Tag nur 20 kcal mehr, als du verbrauchst. Dann würdest du im Jahr 811 Gramm zunehmen. Wegen 20 kcal!
Leider kann dir aber keiner eine exakte Zahl nennen, wieviel Kalorien bspw. in einem Joghurt sind. Das sind grobe Schätzwerte.
Viel wichtiger ist, was du isst. Nicht wieviel.
(zum Beispiel das gesunder essen, wie man auch hier erklärt, http://www.fortimel.de/patienten/servic ... ge-fragen/ ist wichtig auch beim zunehmen. )
P.S.: Im Übrigen ist die Theorie von der Energiebilanz der Versuch die Thermodynamik (und deren 2. Hauptsatz) auf den menschlichen Körper anzuwenden. Allerdings ist die Thermodynamik für Maschinen und nicht für offene, biologische Systeme entwickelt worden."

Was denkst du darüber? Vielleicht ist die Wahrheit irgendwo dazwischen?
Zuletzt geändert von Jojo751 am 05.05.2015, 10:22, insgesamt 2-mal geändert.

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Stefan
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Re: Zunehmen

Beitrag von Stefan » 03.05.2015, 14:58

Jojo751 hat geschrieben:... Theorie von der Energiebilanz ...
Also das ist keine Theorie, das ist Tatsache, egal ob du es statisch oder dynamisch sehen willst/kannst (Stw. Maschine vs. Körper). Das Ergebnis weicht lediglich in den Variablen ab.
ABER du wirst doch nicht abnehmen, wenn du 5.000 kcal zu dir nimmst aber immer nur 3.000 kcal verbrennst --- das sollte wirklich dem einfachsten Menschen klar sein, oder!?!?
Jojo751 hat geschrieben:Du konsumierst jeden Tag nur 20 kcal mehr, als du verbrauchst. Dann würdest du im Jahr 811 Gramm zunehmen. Wegen 20 kcal!
...
Leider kann dir aber keiner eine exakte Zahl nennen, wieviel Kalorien bspw. in einem Joghurt sind. Das sind grobe Schätzwerte.
Genauso, wie keiner sagen kann, wie viel Kalorien DU persönlich beim Schwimmen verbrauchst. Aber das ist auch völlig egal, weil eines kann ich dir garantieren: Du wirst pro Tag niemals auf +/- 20 kcal hinkommen, höchstens im Schnitt. Das ist - wie bereits erwähnt - theoretisches Gelaber und hat nichts mit der Realität zu tun.
Selbst psychischer Stress verursacht erhöhten Kalorienverbrauch, ohne sich körperlich bewegen zu müssen.
Jojo751 hat geschrieben:Viel wichtiger ist, was du isst. Nicht wieviel.
Und das ist der Blödsinn, der dir gerne von der Werbe-Industrie (und da gehört die neu-moderne Gesundheits-Industrie genauso dazu) eingeredet wird!
Es ist völlig egal, was du isst, solang du dich nicht extrem einseitig ernährst (Veganer, nur Burger, o.ä.).

Das hat im Weitesten mit den Umwandlungs-Prozessen im Körper zu tun: Also wenn du 5.000 kcal in Form von Kohlenhydrate zu dir nimmst, aber nur 3.000 kcal verbrauchst, dann baut dein Körper damit trotzdem nette, kleine Fettpölsterchen auf.
Umgekehrt spaltet der Körper pure Fette, wenn er sonst nichts anderes zum Verbrennen hat bis hin zu den Muskeln --- auch das ist ganz simpel zu verstehen.

Leitungswasser (wie aus den Alpen) ist mineralhaltiger und gesünder als jedes teure "Quellwasser" aus dem Geschäft. Auch im "Wintergemüse" (eingemachtes Kraut, etc.) ist genug drinnen, was der Körper braucht --- es braucht keine frisches Obst im Dezember zu sein (Stw. Saison-Regionalität) u.s.w.u.s.f.

P.S.: Zunehmen tut man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten. :wink:

Grüße
Stefan

Isis
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Re: Zunehmen

Beitrag von Isis » 09.06.2015, 22:47

Ganz einfach: Wenn du dauerhaft einiges mehr an Kalorien zu dir nimmst als du verbrauchst, nimmst du zu.

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