Nachteule hat geschrieben:Also ich verstehe die Reserve gegen HoT immer noch nicht...
Ich für mich bin einfach etwas enttäuscht ...
Wenn es Kunden gibt, für die HoT der objektiv beste Deal ist, warum nicht.
Nur war aus meiner Sicht der Start von HoT bei weitem nicht so revolutionär, wie damals bei yesss!
Eher würde ich es mit Ge-org oder S-Budget vergleichen, wo Tarife auf den Markt gekommen sind, aber nicht weiter Aufmerksamkeit erregt haben.
Und ich denke, das spiegeln auch die Anmeldezahlen sowie die nicht vorhandene Reaktion bei Vertragstarifen wider.
OT - Meine Einschätzung, warum denn das so ist; Es hat sich einfach der Zeitgeist geändert:
Damals 2005, als yesss! auf den Markt gekommen ist, hat es nur teure Knebelverträge fürs Inland gegeben - ohne Internet, EU, TV, Apps, etc. und die Handys waren gegengerechnet empfindlich teuer (trotz Netzsperre). Jedoch haben damals die entsperrten Top-Handys "nur" € 300,- gekostet.
Heutzutage kosten die Top-Smartphones über € 600,- und die Tarife enthalten alles, was das Herz begehrt. Selbst die
gesperrten Smartphones kosten im Vergleich zum
entsperrten Herstellerpreis nur marginal mehr, z.B. Drei HalloEuropaL vs. SIM-Only: iPhone6 64GB (gesperrt) kostet auf 24 Monate glatte € 26,- mehr zum Apple-Shop (entsperrt), bei Geizhals.de sind's € 86,- mehr. Bei rund € 800,- Gerätepreis also etwa 10% --- in 2005 waren es über 50% bzw. etwa € 150,- Unterschied.
Und wichtig: Heutzutage ist ein entsperrtes Smartphone aufgrund Roaming-VO, EU-Pakten oder öffentlichen WLANs im Ausland eigentlich gar nicht mehr so notwendig.
Und hier liegt für mich die Ursache: HoT bietet eine Inland-Dienstleistung, die im Jahr 2005 absolut top gewesen wäre. Aber 90% der Kunden heute erwarten etwas Anderes; selbst ich kann mir einen Tarif ohne Zusatzpakete nicht mehr vorstellen --- dafür konnte ich auch meine "SIM-Sammlung" von etwa 15 Stück auf ein paar reduzieren und telefoniere dabei noch immer wesentlich günstiger als 2012!
Fazit: Weder die billigen Smartphones, noch die Shop-Beratung ist entscheidend, sondern die Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden --- und die haben sich bei 90% der Masse in den letzten Jahren grundlegend geändert.
Grüße
Stefan