watchOut hat geschrieben:Hey Leute, ich hab mal eine Frage zur SMS-Tan: Muss man das was zahlen oder wie ist das? Und: Kann ich online einsehen welche Tans ich genutzt habe? Ich nutze derzeit noch Papiertan und bin da absoluter Noob..

brus hat es leider zu stark verkürzt, aber klio hat es schon richtiggestellt:
Der Empfang der mTAN-SMS an sich ist kostenlos, allerdings hängt es von der jeweiligen Bank und deren Kontokonditionen ab, ob für die Übertragung der mTAN-SMS etwas berechnet wird.
Viele Banken bieten mTANs kostenlos an, doch manche verlangen pro mTAN ca. € 0,10 Gebühren.
Der Vorteil von mTANs ist, daß - wenn das Onlinebanking am PC und nicht am Smartphone durchgeführt wird - dieses nicht abgefangen werden kann und dabei auch von Trojanern etc. unveränderliche Kontrollinformationen wie z.B. Empfängerkontonummer(n), Überweisungsbetrag etc. enthalten sind, wodurch die Korrektheit der Überweisung bzw. das Vorhandensein eines Trojaners am PC erkannt werden kann.
Außerdem braucht man dabei keinen Zugriff auf eine umständliche (i)TAN-Liste, da die mTAN für die gerade gewünschte Transaktion erstellt wird und bei Nichtnutzung nach wenigen Minuten verfällt.
Stefan hat geschrieben:
... Da kann ich mich nur dranhängen und ergänzen, dass auch sicherheitstechnisch der SMS-TAN gegenüber der Liste einen Vorteil hat - das bringt zumindest indirekt oder auch direkt der Bank etwas ...
Damit hast du im Prinzip recht.
Allerdings gilt der Sicherheitsgewinn nur dann, wenn Onlinebanking und Empfang der mTAN-SMS auf getrennten Geräten stattfindet und wenn in der mTAN entsprechende Zusatzinformationen (Empfängerkontonummer(n), Beträge etc.) übermittelt werden.
Jedoch hindert dieser - auch für die Bank - vorhandene Sicherheitsgewinn nicht, dafür evtl. auch zusätzliche Gebühren zu verlangen und es liegt am Kunden, ob er dazu bereit ist oder ob er sich eine andere, bessere/kostengünstigere Bank sucht.
Aus Bequemlichkeitsgründen und wegen dem angenommenen großen Aufwand läßt sich der durchschnittliche Bürger in seinem Leben allerdings öfter scheiden, als er seine Bank wechselt und damit spekulieren Banken natürlich auch bei ihren Kostengestaltungen und Preiserhöhungen.
Stefan hat geschrieben:
Zur allgemeinen Info: Es kann im Einzelfall tatsächlich nützlich sein, zu wissen, welcher TAN verwendet wurde. Wenn eine Überweisung "verloren geht" (Stw. Empfangsbestreitung), kann die Bank intern am ökonomischsten/verlässlichsten nach dem verwendeten TAN suchen.
Da verwechselst du offenbar etwas:
Wenn eine Überweisung etc. "verlorengeht" ist der verwendete (m/i)TAN völlig irrelevant.
Mit der Freigabe der Überweisung wird diese (ggf. zum Termin) auf deinem Konto als Belastung gebucht und scheint somit in deinen Umsätzen auf.
Falls der Empfänger (nach Ablauf der Überweisungsfristen und einem "Sicherheitszuschlag") den Eingang einer entsprechenden Gutschrift auf seinem Konto bestreitet, kannst/mußt du eine Nachforschung/Reklamation bei deiner Bank bezüglich der reklamierten Buchung beauftragen.
Dann läßt sich üblicherweise innerhalb von 2-3 Bankwerktagen klären, wo die Überweisung "steckengeblieben" ist und wird diese dann erfolgreich zu Ende geführt.
(Falls du jedoch einen Trojaner am PC hast und deine Überweisung im Hintergrund auf ein anderes Konto mit anderem Empfänger gegangen ist, dann ist das Procedere klarerweise um einiges komplexer und aufwendiger.)