eigs hat geschrieben:[Es ist auch nicht vorgesehen das Handy wenn es ausgeschaltet ist im Netz eingebucht zu lassen, denn damit wäre der Akku auch wenn das Handy ausgeschaltet ist auch bald leer.
Das ist zwar prinzipiell richtig.
Ein ausgeschaltetes Handy ist klarerweise nicht mehr im Netz eingebucht, sonst hätte man es auch nicht auszuschalten brauchen.
Es geht hier aber um den umgekehrten Vorgang, nämlich, ob und mit welchen Mitteln es möglich ist oder sein kann, ein ausgeschaltetes, aber weiter mit Spannung versorgtes Handy von außen zu reaktivieren - und evtl. auch so, daß der Anwender dies gar nicht mitbekommt.
eigs hat geschrieben:
Das einzige das oft noch funktioniert ist der Wecker, aber das kommt bei manchen Herstellern leider auch immer mehr aus der Mode so dass man von einen ausgeschalteten Handy nicht mehr geweckt wird.
Das ist die eine Möglichkeit.
Eine andere ist, daß die Weckfunktion gleichzeitig auch das Handy komplett aktiviert.
Die dritte und wohl von den meisten Kunde erwartete Variante ist, daß sich das Handy nur für die reine Weckfunktion einschaltet und danach wieder aus ist.
eigs hat geschrieben:Es gibt tatsächlich Trojaner die den Benutzer vorgaukeln ausgeschaltet zu sein ...
Das ist eben das Wesen eines Trojaners, daß dieser eben im worst case sämtliche Möglichkeiten hat, welche auf dem System möglich sind und daher dem Benutzer alles vorgaukeln kann.
Das System ist dann eben kompromittiert; das ist genauso wie beim PC, wo es viele leider auch noch immer am nötigen Sicherheitsbewußtsein missen lassen.
Smartphones sind auf Grund der exponentiellen Verbreitung, dem unbedarften und unkritischen Nutzungsverhalten und der durch Premium-SMS, Anrufe zu teuren Zielen, Nutzung für Banktransaktionen etc. direkt möglichen finanziellen Angriffe ein besonders lohnendes Ziel geworden - umso mehr, als hier die Nutzer mitunter noch leichter und unkritischer (auch dubiose) Programme installieren, als dies bei PCs der Fall ist.
eigs hat geschrieben:Ich meinte eher für den der nicht geortet werden will nicht notwendig bzw. vorteilhaft wenn nicht extra Daten anfallen die sich vermeiden lassen.
Das ist aber kein (permanenter) Datenbankeintrag im herkömmlichen Sinn, sondern ganz einfach eine Netzstatusinfromation.
Wenn du (solche) Daten vermeiden willst, dann darfst du das Handy nicht nutzen und es nur ausgeschaltet bzw. noch besser ohne Akku mit dir führen.
Stefan hat geschrieben:
Wenn ein Handy (eine gewissen Zeit) ausgeschaltet war, dann hat sich "sofort" die Mobilbox gemeldet, egal wo ich das Handy ausgeschaltet habe, ob Ausland oder Inland.
Bei diesem "sofort melden" sind auch keine "doppelten Roaming-Kosten" (=Mobilboxfalle) angefallen.
So SOLLTE es im Prinzip auch sein, wenn das Heimatnetz das korrekte Abschalten des Handys richtig mitbekommt.
Nur kann es eben durch besondere Umstände wie z.B. wenn du den Akku ziehst dazu kommen, daß eben diese Abschaltinformation nicht richtig übertragen wird und das Heimatnetz (zumindest eine gewisse Zeit) Gespräche weiterhin (kostenpflichtig) zu verbinden versucht.
Am "sofort" Melden der Mobilbox kannst du nicht feststellen, ob dafür Gebühren anfallen oder nicht.
Stefan hat geschrieben:
Für mich ist es auch nach wie vor unlogisch: Warum sollte ein Telefon im Ausland umgeleitet werden, wenn es kein Signal gibt?
Wenn du bedingte Umleitungen aktiviert hast, dann ist dabei eben auch die netztechnische Nichterreichbarkeit (Funkloch oder abgeschaltetes Handy) ein möglches Kriterium für die Umleitung.
Das ist im Inland genauso, nur ist im Roaming eben die Routing- und damit auch Kostenstruktur anders, sodaß hier zweifach (passive+aktive) Gebühren anfallen können.
Stefan hat geschrieben:
Und (moral-)wirtschaftlich gesprochen: Wie kann ich nach einem "Registrierungs-Sender" verrechnen, wenn ich schon längst woanders sein könnte??? Dann müsste/sollte der Betreiber gleich Kuba mit € 4,-/min nehmen; kurz gesagt: So etwas ist unseriös, da technisch einfach nicht überprüfbar!
Moralwirtschaftlich ist da gar nichts - wobei Moral und Wirtschaft sowieso häufig gegensätzliche Ziele haben.
Technisch "weiß" das Heimatnetz klarerweise nur die letzte Funkzelle, wo du eingebucht bist/warst, weil hellsehen noch nicht technisch möglich ist.
Wenn du dein Handy z.B. auf Hawai ausschaltest und dann nach Österreich zurückfliegst, bist du für das Netz noch immer auf Hawai, so lange, bis du dich wieder in das österr. Heimatnetz einbuchst.
So lange kann es dir passieren, daß auf Grund aktiver bedingter Umleitungen Roaminggebühren anfallen KÖNNEN.
Daher ist es auch dringend angeraten, diese tunlichst vor dem Verlassen des Heimatnetzes zu deaktivieren.
In der EU hat sich das Problem durch die zwingende Kostenfreiheit für derartige bedingte Umleitungen zur Sprachbox entschärft, doch gilt dieses Verbot eben nicht außerhalb der EU sowie zu anderen Zielen als die Sprachbox.
Da die Betreiber klarerweise versuchen, den Einnahmenverlust durch die EU-Regulierung durch saftige Verteuerung des Roamings in Nicht-EU-Ländern zu kompensieren, ist dort dieser Effekt viel kostspieliger geworden.
Roaming war und ist auch nach der EU-Regulierung weiterhin zwar der bequemste, meist aber auch meist der teuerste Weg, im Ausland zu telefonieren bzw. Dienste zu nutzen.