@Boy2006
Es gibt in Deutschland genug Tarife die gedroselt sind.
Das bezieht sich aber auf die Datennutzung.
Die von mir angesprochene Flatrate bezieht sich jedoch auf die Sprach-/SMS-Nutzung, wo es eben keine Mehrkosten von € ~0,29 pro Überschreitungs-Minute/-SMS gibt.
@ray81
in puncto mobilem Internet geht man in Deutschland mit dem Wort "Flatrate" mehr als fahrlässig um ...
Normalerweise hast du bei Standardabrechnung zumeist € 0,24 pro MB (im Gegensatz zu meist € ~2,-- bis € 4,-- pro MB in Österreich) und bei Datenpaketen wird nach Überschreitung eines Volumens meist gedrosselt.
Natürlich ist es Ansichtssache, ob man eine Drosselung auf bis zu 64 kb/s im Inland oder - bei der o2 Auslands-"Flatrate" auf 2 kb/s - noch als "Flatrate" ansehen möchte.
Die Preisen für Breitband sind in Österreich nahezu fast genauso teuer, wenn dann nur geringfügig teurer, allerdings gibt es in Deutschland den "Scherz" Servicepauschale nicht.
Mit den FIT-Paketen sind die Kabelinternet-Tarife in Österreich in der Tat auf ein akzeptables Preis-/Leistungsniveau reduziert worden.
Allerdings gibt es auf der DSL-Ebene bei uns nichts preismäßig (und auch leistungsmäßig) Vergleichbares zu Deutschland.
So etwas Perverses wie eine zusätzliche Servicepauschale gibt es in D klarerweise auch nicht.
Einen Tarif bei dem du für nicht einmal 10 Euro, 1000 Min. 1000 SMS und 1000 MB bekommst, wirst du in Deutschland vergeblich suchen!
Ich habe auch geschrieben, daß kein 1:1 Vergleich sinnvoll möglich ist.
Außerdem wirken sich eben die weitverbreiteten Festnetznummern (auch für die "Homezones") in Verbindung mit einer Festnetz-Flatrate sehr kostensparend aus.
Wenn ein Kunde in Deutschland für den Anbieter trotz der Flatrate nicht mehr tragbar ist, wird man diesen auch versuchen nach der MVD loszuwerden.
Klar.
Flatrate heißt natürlich nicht, daß der Kunde diese regelmäßig und dauerhaft quasi 24x7 nutzen darf/soll und ist auch nicht für die exzessive Nutzung mit Musikstreamingdiensten oder anderen perversen Anbietern, welche Teile der durch vorsätzlich provozierte Anrufe erzielten IC-Entgelte an die Anrufer ausschütten, gedacht.
Das ist aber überall und auch bei uns so:
Wenn du deine 1000 Orange EU-Freiminuten regelmäßig und dauerhaft (und vielleicht mit dem begründeten Verdacht auf gewerblich) nach Bulgarien mobil verbrätst und damit Orange ein saftiges dauerhaftes Minus bescherst, wirst du wohl auch die MVD nicht überstehen.
Genauso, wenn du bei deiner XXX-Versicherung regelmäßig jedes Jahr einen oder mehrere Schäden einreichst und dabei womöglich noch der Verdacht aufkommt, daß du daran möglicherweise nicht ganz unschuldig gewesen sein könntest, wirst du ebenfalls sehr schnell gekündigt werden.
Wer Flatrates "normal" nutzt, wie diese auch gedacht sind, wird wohl kaum deswegen Probleme bekommen, da die meisten Anbieter - sofern nähere Angaben zu mißbräuchlichem Verhalten gemacht werden - dieses erst ab regelmäßig min. >>3000, häufig jedoch erst ab >10000 Einheiten als mißbräuchlich sehen.