@eigs
Aber das ist doch der Sinn von Skype. Einfache Internettelefonie unter jeden Umständen egal wie die Firewall konfiguriert ist.
Das mag vielleicht aus User-Perspektive so sein, doch ist ein solches Programm der Alptraum jedes Netzwerk- oder Firewall-Administrators.
Außerdem ist es üblich, daß sich Programme im Netzwerkbereich an bestimmte Konventionen (z.B. Ports) halten.
"Interessant" wird dies vor allem, wenn einmal ein Exploit wie z.B. beim Blaster-Wurm, der sich über SQL-Server verbreitet hat, bei Skype auftritt und dann keine relativ einfachen und schnellen Gegenmittel wie z.B. Portsperren zur Eindämmung der Ausbreitung möglich sind.
Gibt es in deinem Zimmer schon eine Webcam mit Livestream ins Internet oder hast du etwas zu verbergen?
Google legt seine Algorithmus zur suche übrigens auch nicht offen.
Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich.
Da geht es nicht um eine Webcam, sondern daß prinzipiell Backdoors in Skype vorhanden sein können.
Und es besteht doch wohl ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht zwischen dem Indizierungsmechanismus von Google, der extern auf
deren Servern läuft und (versteckten) Funktionen eines
lokal auf meinem Rechner laufenden Programms, das massivst mit allen Tricks verhindern will, daß Interessierte oder unabhängige Experten hinter die Kulissen schauen können.
Wenn du mich fragst, ob ich etwas zu verbergen hätte, dann müßte dies für Skype doch noch viel eher gelten.
Wahrscheinlich können 99% der Nutzer aufgrund dieser Auflagen keine Supernodes werden.
Das mag schon sein.
Bei der hohen und weiter zunehmenden Zahl an breitbandmäßig angebundenen 24x7 laufenden Rechnern wäre ich mir da aber nicht so sicher.
Ein seriöses Programm holt sich die Zustimmung des Nutzers aber nicht über EULA oder AGB, sondern gibt dem Nutzer freie Entscheidungsmöglichkeiten im Konfigurationsmenü.
Welches Risiko?
Sind potentielle trojanische Eigenschaften/Funktionen und die beliebige Nutzung deiner Ressourcen (gerade bei limitierten Datentarifen mit Mondpreisen bei Überschreitung) nicht genug Risiko???
Leider gibt es bei Skype noch immer kein gratis SIP für jeden User.
Warum wohl??
Das ist ja gerade das Geschäftsmodell von Skype, daß es sich an keinen Standard hält und daher auch nur ein proprietäres Protokoll verwendet.
Damit behält man die Macht über den Nutzer und kann gleichzeitig z.B. zwangsweise Werbung etc. mitliefern.
Da gibt es Programme die weit mehr Nutzerverhalten protokollieren
...
Leider ist bei SIP wiederum keine standardmäßige Verschlüsselung vorgesehen
Vom Protokollieren habe ich nichts geschrieben.
Es ging mir um die potentielle Möglichkeit von versteckten Funktionen bzw. Backdoors im Skype-Client.
Ob das proprietäre Protokoll wirklich abhörsicher ist, würde ich mittlerweile auch bezweifeln.
Berichten zufolge dürften die Strafverfolgungsbehörden vieler Länder und Geheimdienste jedenfalls Skype-Kommunikation mitlesen bzw. auswerten können.
Ob dies durch eigenes Know how oder durch eine freiwillige Kooperation von Skype erreicht wird kann man jedoch trefflich spekulieren.
Zum telefonieren nutze ich allerdings auch SIP
Das ist sicher die bessere Lösung.
Und die von Pete vorgeschlagenen Möglichkeiten sind auch eine weitaus bessere Alternative zu Skype.
Wer sich allerdings den potentiellen Trojaner unbedingt antun will, den will ich nicht davon abhalten.
Allerdings soll er sich dann später nicht über allfällige Konsequenzen und "Nebenwirkungen" beschweren.