@Stefan
Leider gibt es in Ö+CH keine Lösung wie in D, dass alternative Anbieter vom Festnetz (mit "Vorvorwahl") ohne extra Anmeldung verwendet werden können. Daher war es meine eigene Erfahrung, dass speziell bei Telefonaten > 10min trotz Einmalgebühren solche 0900er (meist zu Mobilfunk ins Ausland) unkomplizierter und trotz aller Schikanen billiger waren --- vom Handy aus ist es die Ersparnis durch genannte Schikanen nicht "wert"...
In Österreich gibt es kein unangemeldetes Call-by-call wie in Deutschland, wo dzt. noch die Deutsche Telekom die Forderungen der Call-by-call Anbieter mit der eigenen Telekom-Rechnung einzieht.
Diese Verpflichtung wird aber zum Jahresende fallen und dann wird es wohl auch in Deutschland Call-by-call nur mehr mit vorheriger Registrierung geben.
Diese Registrierung sollte aber nicht das Problem sein, wenn man einen Dienst öfters nutzen will.
0900er halte ich nur im Ausnahmefall bei den ganz wenigen seriösen Diensten (z.B. bob-Serviceline, Beratungshotline des VKI,...) für notwendig, wenn es sich nicht vermeiden läßt und man vorher das Für und Wider berücksichtigt hat.
Auf jeden Fall hat man dadurch einen deutlichen Argumentationsnachteil im Mißbrauchsfall, wenn man zuvor schon häufig Mehrwertdienste genutzt hat.
Die mangelnde Zuverlässigkeit und Sprachqualität von den unter den "billigeren" 0810/0820er Nummern angebotenen Einwahlnummern wird wohl genauso bei den 0900er Nummern der Fall sein und da kann man dann gleich einen "seriösen" Dienst ohne Mehrwertnummer nehmen.
Beispielsweise kann man über Betamax-Festnetzeinwahlnummern - notfalls sogar mit PIN von jedem beliebigen Anschluß - günstig auch zu Mobilanschlüssen in der ganzen Welt anrufen.
Da werden Anbieter mit 0900er Nummern wohl kaum billiger sein.
... "Deppensteuer", weil 50% der Gewinne an den Staat gehen ...
Die "Deppensteuer" ist prinzipiell richtig.
50% gehen allerdings "nur" von den Lotterieeinnahmen an den Staat.
Von den Einnahmen dieser Abz*ckdienste jedoch sicher nicht.
Da teilen sich den Kuchen die Sender bzw. Anbieter, welche diese Nummern schalten lassen und das Telekom-Unternehmen, das die Nummern schaltet bzw. betreibt und ggf. noch ein technischer Abrechnungspartner.
Für den Staat fällt da nur äußerst wenig ab - genauso wie bei den exponentiell zunehmenden Glücksspielautomaten, da es hier die Automatenlobby geschafft hat, Gesetzeslücken auszunutzen und deren Schließung zu verhindern sowie Manipulationen der Geräte Tür und Tor geöffnet ist, da es einerseits keine wirksame Kontrolle der Automaten gibt und der Nachweis auf Grund der wenigen vorhandenen Gutachter, die üblicherweise fast immer auch im Sold der Automatenhersteller stehen, so gut wie unmöglich ist.