private Stromanbieter

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Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 17.03.2010, 19:01

Wowo hat geschrieben:LOL

Seit gestern wird diskutiert, und noch immer keine einzige Antwort, warum es trotz der Möglichkeit der sogenannten Selbstablesung keine gibt, in regelmäßigen Abständen die Summe zu bezahlen, die dem Verbrauch während exakt dieses Zeitraumes entspricht...

Armutszeugnis für ein sogenanntes entwickeltes Land.
Ist einer von uns im Vorstand eines Energieanbieters?? Warum fragst nicht einmal direkt nach dem Warum!

Wir versuchen Dir nur zu erklären, dass es für "normale" Leute keinen Unterschied macht ob wir jährlich oder monatlich eine Rechnung bekommen!
Es ist selten zu früh und niemals zu spät!

Azby
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Beitrag von Azby » 17.03.2010, 22:27

Wowo hat geschrieben:In Deutschland ist so etwas definitiv illegal, meinte sie.
Ich bin zwar kein Deutschland-Rechtsexperte, aber ich kann hier beim besten Willen keine Gesetzeswidrigkeit erkennen.
Beim Mobilfunkanbieter zahlst du auch im Voraus (GGB), obwohl noch keine Leistung erbracht wurde.
Wowo hat geschrieben:Seit gestern wird diskutiert, und noch immer keine einzige Antwort, warum es trotz der Möglichkeit der sogenannten Selbstablesung keine gibt, in regelmäßigen Abständen die Summe zu bezahlen, die dem Verbrauch während exakt dieses Zeitraumes entspricht...
Ich hab es dir schon gesagt: Weil es unwirtschaftlich ist.
Frag doch mal nach, ob du eine separate Abrechnung bekommst, wenn du selbst abliest. Vielleicht kriegst du ja eine, keine Ahnung.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 17.03.2010, 23:34

@Wowo, gut, zu deiner Frage, warum es nicht gemacht wird:

Die Energie-Unternehmen machen durch die Akkonto-Zahlungen in Summe viel Gewinn. Als Beispiel: Dem Einzelnen kostet es € 1,- im Jahr Zinsen, bei 8 Mio EW bekommt ein Monopolist dadurch 8 Mio EUR Mehreinnahmen --- bei den Autoversicherungen ist es nichts anderes.

Ich wäre für eine "sekündliche Abrechnung", technisch mit entsprechenden Zählern ohne Mehraufwand möglich, aber es wird eben nicht gemacht, weil dadruch dem Kunden Geld geschenkt würde... das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert...

Und ich in meinem Geschäft muss mich von den Ketten drücken lassen, verkaufe meine israelischen Frühkartoffeln mit marginalem Aufschlag um 48c/kg an den Abpacker [der verrechnet ~20c/kg fürs Abpacken + Aufschlag] und im "Spar" liegen sie seit Ende Februar um € 1,69/kg... Selbst bei Billa (wo der Mitbewerb liefert) kosten sie € 1,49 ...
Selbiges bei Zypern-Kartoffeln: Großhandelspreis 55c, im Laden (ohne weitere Mehrkosten) Anfang Februar um € 1,39...

So ist das Business, take it or leave it...


Und zum Thema "Nachzahlung": Leider habe ich monatlich bei den Handyrechnungen immer einen NACHZAHLUNG, obwohl ich im Voraus jeden Monat gut € 80,- zahle...
Ich glaube Wowo, du verstehst das System nicht ganz ...

Grüße
Stefan

Wowo
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Beitrag von Wowo » 17.03.2010, 23:50

Tausende Japaner und ich verstehen es hier wahrlich nicht.

In Japan weiß man jeden Monat, woran man ist. Und ist nach jeder Zahlung schuldenfrei.

In unserem Korruptionsland will man die Karten nicht offenlegen und begründet es mit zuviel Aufwand.

keine Werbung für uns.

Wowo
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Beitrag von Wowo » 17.03.2010, 23:52

Stefan hat geschrieben:@Wowo, gut, zu deiner Frage, warum es nicht gemacht wird:

Die Energie-Unternehmen machen durch die Akkonto-Zahlungen in Summe viel Gewinn. Als Beispiel: Dem Einzelnen kostet es € 1,- im Jahr Zinsen, bei 8 Mio EW bekommt ein Monopolist dadurch 8 Mio EUR Mehreinnahmen --- bei den Autoversicherungen ist es nichts anderes.

Ich wäre für eine "sekündliche Abrechnung", technisch mit entsprechenden Zählern ohne Mehraufwand möglich, aber es wird eben nicht gemacht, weil dadruch dem Kunden Geld geschenkt würde... das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert...

Und ich in meinem Geschäft muss mich von den Ketten drücken lassen, verkaufe meine israelischen Frühkartoffeln mit marginalem Aufschlag um 48c/kg an den Abpacker [der verrechnet ~20c/kg fürs Abpacken + Aufschlag] und im "Spar" liegen sie seit Ende Februar um € 1,69/kg... Selbst bei Billa (wo der Mitbewerb liefert) kosten sie € 1,49 ...
Selbiges bei Zypern-Kartoffeln: Großhandelspreis 55c, im Laden (ohne weitere Mehrkosten) Anfang Februar um € 1,39...

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Und zum Thema "Nachzahlung": Leider habe ich monatlich bei den Handyrechnungen immer einen NACHZAHLUNG, obwohl ich im Voraus jeden Monat gut € 80,- zahle...
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Weiß nicht, bei welcher Mobilfunkfirma du bist.
Ich bin bei Orange mobil und bei A1 Internet und habe NIE Nachzahlungen.
Die einzigen NACHzahlungen in meinem ganzen Leben bekomme ich beim Strom.

Wowo
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Beitrag von Wowo » 18.03.2010, 00:57

Bevor ich nach Japan zog, befand ich das Stromabrechnungssystem auch für o.k.
Erst als ich die Vorzüge im Sinne von Normalität der ehrlichen monatlichen Abrechnung OHNE jegliche Nachzahlung kennenlernte und wieder zurückkehrte, wurde ich des kranken Systems hierzulande gewahr.

Letztlich handelt es sich um Gehirnwäsche.

Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 18.03.2010, 06:50

Stefan hat geschrieben: Die Energie-Unternehmen machen durch die Akkonto-Zahlungen in Summe viel Gewinn. Als Beispiel: Dem Einzelnen kostet es € 1,- im Jahr Zinsen, bei 8 Mio EW bekommt ein Monopolist dadurch 8 Mio EUR Mehreinnahmen --- bei den Autoversicherungen ist es nichts anderes.
Zuvor hast Du selbst über den Zinseffekt geschrieben! Möchte dies hier nochmals einwerfen!

Bedenke, dass der Energieanbieter aber sehr wohl seine Produktionskosten wohl zumeist monatlich decken muss! Somit hat er eigentlich nicht wirklich einen Gewinn aus den Teilzahlungen.
Es ist selten zu früh und niemals zu spät!

Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 18.03.2010, 06:53

Wowo hat geschrieben:Tausende Japaner und ich verstehen es hier wahrlich nicht.

In Japan weiß man jeden Monat, woran man ist. Und ist nach jeder Zahlung schuldenfrei.

In unserem Korruptionsland will man die Karten nicht offenlegen und begründet es mit zuviel Aufwand.

keine Werbung für uns.
Bei uns bist Du auch nach der Zahlung Schuldenfrei! Auch wenn die Teilzahlungen weit unter Deinem Verbrauch liegen (bist zwar selber schuld dann), sind das keine Schulden nis zur Rechnungslegung!

Da jeder Zähler für den Kunden zugänglich und kontrollierbar ist, ist da alles offen! Nix versteckt, keine Unwissenheit für den Kunden und keine Verschleierung!

Und mal ehrlich, es ist ein unnützer Aufwand!
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Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 18.03.2010, 06:57

Wowo hat geschrieben:
Weiß nicht, bei welcher Mobilfunkfirma du bist.
Ich bin bei Orange mobil und bei A1 Internet und habe NIE Nachzahlungen.
Die einzigen NACHzahlungen in meinem ganzen Leben bekomme ich beim Strom.
Wenn Du aber Leistungen konsumierst, welche die GGB nicht deckt, dann zahlst Du die sehr wohl im Nachhinein!

Kannst im Grunde auch auf den Strom umlegen! Du machst mit dem Energielieferanten aus, dass Du monatlich 150Kwh benötigst und zahlst Dein Aconto danach! Am Jahresende wird halt abgerechnet und kontrolliert ob Du Dich daran gehalten hast!
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Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 18.03.2010, 07:01

Wowo hat geschrieben:Bevor ich nach Japan zog, befand ich das Stromabrechnungssystem auch für o.k.
Erst als ich die Vorzüge im Sinne von Normalität der ehrlichen monatlichen Abrechnung OHNE jegliche Nachzahlung kennenlernte und wieder zurückkehrte, wurde ich des kranken Systems hierzulande gewahr.

Letztlich handelt es sich um Gehirnwäsche.

Tja, wahrscheinlich haben die uns das Gehirn gewaschen! Eventuell durch den importierten Atomstrom, welcher in unseren Wohnungen seine Strahlungen verbreitet.

Aber ich kann Dich auch beruhigen. Ich habe seit Jahren bei FW ein leichtes jährliches Guthaben, lasse mir aber bewusst die Teilzahlungen nicht senken, wegen der paar Euro. Beim Strom ist es ebenso.

PS.: Vielleicht hattest Du in Japan ja auch nur eine nette und fesche Ableserin, die Dir nun fehlt! :wink:
Es ist selten zu früh und niemals zu spät!

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 18.03.2010, 08:58

Essotiger hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben: Die Energie-Unternehmen machen durch die Akkonto-Zahlungen in Summe viel Gewinn. Als Beispiel: Dem Einzelnen kostet es € 1,- im Jahr Zinsen, bei 8 Mio EW bekommt ein Monopolist dadurch 8 Mio EUR Mehreinnahmen --- bei den Autoversicherungen ist es nichts anderes.
Zuvor hast Du selbst über den Zinseffekt geschrieben! Möchte dies hier nochmals einwerfen!

Bedenke, dass der Energieanbieter aber sehr wohl seine Produktionskosten wohl zumeist monatlich decken muss! Somit hat er eigentlich nicht wirklich einen Gewinn aus den Teilzahlungen.
Ich sehe wie gesagt den Zinseffekt marginal. Am ehesten noch im Sommer, wo ein "verzinsliches Guthaben" anfällt, das in den Wintermonaten etwas kompensiert wird.
Bei mir konkret könnte es fast umgekehrt sein, da ich durch die Umwälzpumpen im Winter 50kWh mehr beziehe, als ich vorauszahle...
Alles transparent, alles vorhersehbar ...


Sonst wurde schon alles gesagt.

@Wowo, aber das mit dem Wort Nachzahlung verstehe ich bei dir nicht: Wenn du in Japan monatlich abgerechnet wirst, hast du ja auch eine monatliche Nachzahlung...
Also ich begreife das nicht, ich geh jetzt mal mein Hirn waschen ...

Grüße
Stefan

Azby
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Beitrag von Azby » 18.03.2010, 12:16

Ich schließe mich an - verstehen kann ich's auch nicht.
Abgerechnet kann in beiden Fällen erst werden, wenn festgestellt wurde, wieviel verbraucht wurde. Deine Schuld wirst du in beiden Fällen erst los, wenn du den Endabrechnungsbetrag bezahlt hast. Insofern ist das System mit jährlicher Abrechnung und monatlichen Akontovorschreibungen ja besser, weil du bereits vor der Endabrechnung Zahlungen leistest, und zum Zeitpunkt der Abrechnung womöglich bereits alles gezahlt hast. Die Nachzahlung erfolgt nur bei Mehrverbrauch - in Japan zahlst du halt alles im Nachhinein monatlich.
Es sind halt zwei verschiedene Abrechnungsmethoden, von denen die eine zusätzliche Kosten auf den Kunden überwälzt (die Ableser kosten ;)) und die andere längere Abrechnungsintervalle hat, dafür monatliche Akontobeträge fordert.
Ich bleibe dabei: Mir ist das System hierzulande 1.000 Mal lieber, da ich erstens Monat für Monat weiß, wieviel ich zahlen muss (monatlich der selbe Betrag) und die Abrechnung am Ende zumeist geringfügige Rückzahlungen oder Nachzahlungen bringt, die nicht ins Gewicht fallen. Würden sie ins Gewicht fallen, würde ich es bereits vorzeitig wissen, da ich meinen Zählerstand im Auge habe.
Aber die Diskussion führt ohnehin nicht weiter.
Ich verstehe dich, wenn du meinst, dass dir das andere System besser gefällt und du dieses vorziehen würdest - ich bin hier, vor allem aus Effizienzgründen und weil ich keine Zusatzgebühren für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen zahlen will, anderer Meinung. Fakt ist, dass in Österreich so abgerechnet wird und das wird wohl auch so bleiben. Wenn dir dein Anbieter eine monatliche Abrechnung gegen Aufpreis ermöglicht (hast du schon nachgefragt?), wären ja alle glücklich: Du kommst für die durch die monatlich verursachten Mehrkosten selbst auf und der Rest der Leute bleibt bei der "normalen" Abrechnungsmethode, bei der keine Mehrkosten auftreten.

eigs
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Beitrag von eigs » 18.03.2010, 18:05

Ich möchte (wie in Japan, Deutschland etc.) exakt(!!!) das zahlen, was ich seit der letzten Zahlung verbrauchte.
Wenn dir die Abrechnungsmethode in Japan so gefällt warum ziehst du dann nicht wieder dort hin?
WORAN scheitert das...
An deiner Einstellung!
Würdet ihr es auch toll finden, beim Handy "eingestuft" zu werden und dann Ende des Jahres eine saftige Nachzahlung zu bekommen?
Wenn dadurch die Kosten gesenkt werden können dann schon.

Wowo
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Beitrag von Wowo » 14.04.2010, 19:52

Verbund erhöht den Strompreis um 6%.

Viel Spaß beim Sichdaraufeinstellen nach einem Jahr....

Azby
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Beitrag von Azby » 14.04.2010, 20:15

Wie kommst du auf 6%?
Sie erhöhen den Nettostrompreis (Energiepreis) von 6,5 Cent auf 7,3 Cent pro kWh - das sind mehr als 12%.
Nichts desto trotz kannst du deine monatlich zu zahlenden Beträge entsprechend anpassen (lassen). Bedenken musst du dabei natürlich, dass lediglich der Energiepreis erhöht wird (macht ca. ein Drittel aus), nicht aber die Netzkosten (auch ca. ein Drittel). Steuern und Abgaben steigen in dem Ausmaß, in dem sie vom Energiepreis abhängig sind (USt).

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