TR: stillschweigendes entziehen des SMS-Bonus

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Nachteule
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TR: stillschweigendes entziehen des SMS-Bonus

Beitrag von Nachteule » 03.12.2008, 22:14

Habe bei telering einen Schnipp3, angereichert um weitere 1000 SMS Jugendbonus. Nun schaue ich auf die aktuelle Rechnung: 150 Euro, weil alle SMS, die über 1000 hinausgingen voll vergebührt wurden. Ein Anruf an der Serviceline erbrachte, dass der SMS-Bonus nicht auf diesem Vertrag existiert - was er voriges Monat aber noch tat.

Azby
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Re: TR: stillschweigendes entziehen des SMS-Bonus

Beitrag von Azby » 03.12.2008, 22:32

Wie meinst du "die über 1000 hinausgingen"? Hast du mehr als 1.000 SMS geschrieben?
Wenn nicht, würde ich die Rechnung einfach beeinspruchen und darauf verweisen, dass bis zur vorherigen Rechnungsperiode der Jugendbonus noch aufrecht war und du keinen Grund siehst, warum er nicht mehr gelten sollte. Selbst wenn sie ihn "abgedreht" hätten, ist dir keine Mitteilung von tele.ring diesbezüglich zugekommen, daher sollen sie ihn wieder freischalten und die zu viel verrechneten Euro gutschreiben.
Ich sehe da kein Problem. Was natürlich ärgerlich ist, ist die Tatsache, dass sie dir den Betrag sicher abziehen werden und dann auf die Folgerechnung gutschreiben und die Tatsache, dass du den Aufwand hast, deinem Geld hinterherzulaufen. Wenn du das tust, sehe ich aber keinen Grund, warum tele.ring auf einer Verrechnung der SMS bestehen sollte/könnte. Natürlich nur, solange du nicht mehr als 1.000 SMS geschrieben hast und diese vom TMA-Netz aus gesendet wurden.

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Nachteule
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Beitrag von Nachteule » 03.12.2008, 22:37

ja, es waren weit mehr als 1000, da ich ja darauf baute, 2 x 1000 SMS zur Verfügung zu haben (wie es bisher auch war: 1000 tarifintern, 1000 per Jugendbonus).
Ja, habe heute bereits einen Rechnungseinspruch geschickt. Jedoch finde ich, dass bei einer solchen Summe eine Rückzahlung angebracht wäre, - nicht eine Gutschrift für kommende Rechnungen.

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Beitrag von jxj » 03.12.2008, 23:02

Ich kann mich errinern, dass ich irgendwo gelesen habe, dass der damals noch Studentenbonus nicht mit den SMS von Schnipp3 kombinierbar ist. Es steht irgendwo kleingeschrieben, wenn ich mich nicht täusche.

Vielleicht sind die jetzt auf den Fehler draufgekommen. Aber der Studentenbonus steht in deiner Rechnung, soviel kannst du sicher damit reklamieren, dass bis jetzt immer so ist und du auch erwartest, dass weiter so ist, wenn die dir keine Benachrichtigung geschickt hat.

Für die Zukunft ist es schwer durchzusetzen, wenn wirklich ein Fehler bei denen ist, aber zumindest für diese Rechnung sollst du mit dem Einspruch Recht bekommen.

Azby
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Beitrag von Azby » 03.12.2008, 23:08

Ich sehe das wie jxj.
Auch ich kann mich erinnern, dass im Forum mal gepostet wurde, dass jemandem zum Studentenbonus bei tele.ring nicht zusätzlich das 1.000 SMS-Paket gegeben wurde, "da das nicht gemacht wird".
Ich kann mir schon vorstellen, dass tele.ring das von Anfang an so angedacht hatte und jetzt erst bei dir auf diesen "Fehler" gekommen ist. Nichts desto trotz kannst du bei einem Tarif damit rechnen, dass auch weiterhin so abgerechnet wird, wie bisher, wenn dir keine Mitteilung, die etwas anderes besagt darüber zukommt. Somit sollte dein Rechnungseinspruch auf jeden Fall durchgehen. Aber ob sie die gesamt 2.000 SMS in Zukunft "erlauben", ist eine andere Frage. Allerdings kannst du das im Falle einer aufrechten MVD sicher als Änderung zu deinem Nachteil ansehen und somit eine SoKü nutzen. Es sei denn, in den AGB oder in sonstigen Bestimmungen steht, dass diese beiden Pakete nicht kombinierbar sind. Das wäre blöd.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 04.12.2008, 01:21

Nachteule hat geschrieben:ja, es waren weit mehr als 1000, da ich ja darauf baute, 2 x 1000 SMS zur Verfügung zu haben (wie es bisher auch war: 1000 tarifintern, 1000 per Jugendbonus).
...
Jedoch finde ich, dass bei einer solchen Summe eine Rückzahlung angebracht wäre, - nicht eine Gutschrift für kommende Rechnungen.
Wie bei TR das Reklamationswesen aufgebaut ist, kann ich nicht beurteilen. Aber aus der Erfahrung von A1 würde ich folgendermaßen argieren:
Du hast letzten Monat (mit ähnlichem SMS-Verhalten) quasi 2.000 Frei-SMS konsumiert. Es hat aber bei TR [innerhalb der oft zitierten 6 Wochen Einspruchsfrist für Kunden - vice versa auch für TR gültig; Anm.: Man kann ja einfach mal so argumentieren] keine Berichtigung/Benachrichtigung gegeben. Deshalb ist die aktuelle Verrechnung für dich "sehr befremdlich" und du bittest um "einmalige" Kulanz, indem das Guthaben ausgezahlt wird, ev. auf die nachfolgenden Rechnungen gutgeschrieben wird --- besser ein Guthaben, als gar keine Kulanz.
Der zweite Weg ist, dass es ein ausgesprochener Fehler von TR - den sie dir widerlegen müssen - ist und du auf die Rückzahlung auf dein Konto bestehst.

Grüße
Stefan

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Beitrag von Nachteule » 04.12.2008, 12:57

Danke für eure Tipps.
Mein Rechnungseinspruch ging gestern früh an telering; mal sehen, wie die dort reagieren.

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Beitrag von klio » 04.12.2008, 18:13

jxj hat geschrieben:Vielleicht sind die jetzt auf den Fehler draufgekommen. Aber der Studentenbonus steht in deiner Rechnung, soviel kannst du sicher damit reklamieren, dass bis jetzt immer so ist und du auch erwartest, dass weiter so ist, wenn die dir keine Benachrichtigung geschickt hat.
da bin ich sehr skeptisch. wenn tele.ring ein abrechnungsfehler passiert ist, kann man meiner ansicht nach nicht darauf pochen, dass auch in zukunft "fehlerhaft" abgerechnet wird. es wäre ein bisschen viel von tele.ring verlangt, dass sie dir ein schreiben schicken, in dem sie mitteilen, dass sie in zukunft "richtig" abrechnen werden. das richtig abgerechnet wird, sollte ja eine selbstverständlichkeit sein...

meiner meinung nach, kannst hier nur auf kulanz hoffen.

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Beitrag von jxj » 04.12.2008, 22:50

Wenn nur einmal passiert ist, dann nicht. Wenn aber immer so ist, dann wird ein Fehler zu einer Selbstverständlichkeit. Obwohl dann gerichtlich es hält, dass nur ein Fehler war, ist fraglich.
Man kann schon erwarten, dass telering es richtig stellt in einer angemessenen Zeitraus. Der schnipp ist aber schon so lange her, und dass dieser Fehler immer drin ist. Wenn das dann noch in Vertrag drin ist, dass ein Studentenbonus vergeben wurde, kann ich als Kunde schon erwarten, dass dieses "Kleingedrucktes" ein Fehler war, und nicht die jetzige Situation.

Schließlich steht bei sowas immer "Änderungen vorbehalten", da muss nicht immer der Kunde falsch sein. Zumindest wenn man hart bleibt, bin ich der Meinung, die letzte Rechnung kann man anfechten. Die Zukunft wird natürlich richtig gestellt.

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Beitrag von Azby » 04.12.2008, 23:37

Ich sehe das wie jxj. Man kann hier sicher von einer Gewohnheit ausgehen. Besonders wenn das SMS-Paket in der GGB enthalten ist und man am Vertrag zusätzlich den Studentenbonus hat, muss man ja davon ausgehen können dass er zählt. Wenn dann noch dazu immer entsprechend dieser Vermutung (des vermeintlichen Wissens) abgebucht wird, kann man schwer vom Kunden erwarten, plötzlich Verständnis dafür zu zeigen, dass man 150€ zahlen soll, weil sie jetzt draufgekommen sind, dass der Tarif in dieser Form laut internen Regelungen eigentlich gar nicht möglich sein dürfte.
Da könnte ja jeder Betreiber daherkommen und plötzlich Änderungen einführen, "weil das so gar nicht beabsichtigt war".

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Beitrag von klio » 05.12.2008, 09:47

Azby hat geschrieben:Man kann hier sicher von einer Gewohnheit ausgehen.
das mag sein. das begründet aber noch keinen rechtsanspruch darauf, dass auch in hinkunft nach dieser fehlerfhaften gewohnheit abgerechnet wird. so wie ich das verstanden habe, lag seitens tele.ring bislang ein abrechnungsfehler vor, ein irrtum. ein willensmangel seitens von tele.ring. somit kann man auch nicht davon ausgehen, dass hier ein konkludenter sondervertrag (abweichend von den agb's) zwischen tele.ring u. nachteule zustande gekommen ist, der nachteule berechtigt, einen vergünstigten spezialtarif zu konsumieren.

bitte nicht falsch verstehen. ich beziehe mich nur auf die rechtliche seite des falles. ich wünsche nachteule alles gute u. hoffe für ihn, dass er etwas mit seinem einspruch erreicht! meines erachtens nach kann dies aber nur auf dem kulanzwege erfolgen. auf rein rechtliche aspekte würde ich mich hier nicht stützen...
Azby hat geschrieben:Da könnte ja jeder Betreiber daherkommen und plötzlich Änderungen einführen, "weil das so gar nicht beabsichtigt war".
tele.ring hat hier keine änderungen eingeführt. tele.ring hat einfach einen bislang vorliegenden abrechnungsfehler korrigiert.

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Beitrag von Azby » 05.12.2008, 10:22

klio hat geschrieben:das begründet aber noch keinen rechtsanspruch darauf, dass auch in hinkunft nach dieser fehlerfhaften gewohnheit abgerechnet wird.
Das hab ich auch nicht behauptet.
klio hat geschrieben:so wie ich das verstanden habe, lag seitens tele.ring bislang ein abrechnungsfehler vor, ein irrtum.
Aber was für ein Irrtum?
Und bei wem lag der Irrtum vor? Bei tele.ring, als sie nicht wussten, dass sie falsch abrechnen oder bei Nachteule, der nicht wusste, dass er eigentlich nur einen Vertrag abschließt, bei dem lediglich 1.000 SMS inkludiert sind?
Der Irrtum (egal von wem veranlasst) ist jedenfalls wesentlich, denn bei vollständiger Aufklärung beider Parteien wäre der Vertrag wohl nicht zu Stande gekommen (Nachteule wollte 2.000 SMS). Außerdem muss hier ja auch der Vertrauensschutz für Nachteule gelten. Wenn mir der Verkäufer ein Formular auf den Tisch knallt, auf dem deutlich steht "1.000 SMS-Paket in GGB inkludiert" und "zusätzlich Studentenbonus 1.000 SMS" kann er gutgläubig davon ausgehen, dass tele.ring nicht über den Vertrag irrt. Ich kann als Kunde doch nicht jede Eventualität voraussehen.
Die Willenserklärungen sind auch nicht wirklich übereinstimmend, enn Vertragspartner A sagt, er schließt einen Vertrag über 2.000 SMS ab (Nachteule) und Vertragspartner B meint, er schließt einen Vertrag über 1.000 SMS ab - ist in dem Fall überhaupt ein gültiger Vertrag zu Stande gekommen?
Wenn tele.ring (bzw. der Verkäufer) wusste, dass es sich um einen Vertrag über lediglich 1.000 SMS handelt, kann nur ein Irrtum seitens Nachteule vorliegen, der dachte, er kriegt 2.000 SMS. In diesem Fall hätte der Irrtum eindeutig auffallen müssen. Wenn ihnen der Irrtum aufgefallen ist und sie dann vorsätzlich falsche Tatsachen vorgespielt haben, ist das schon List (=bewusste Täuschung).
Wir kennen den konkreten Vertragsabschluss wahrscheinlich beide nicht (ich zumindest kenne ich nicht). Ist der Vertrag im Internet oder im Shop abgeschlossen worden?
Jedenfalls bin ich der Meinung, dass man als gutgläubiger Kunde davon ausgehen kann, dass diese Pakete, die man auf dem Formular/Vertrag sieht und mit seiner eigenhändigen Unterschrift bestätigt, auch so zur Anwendung kommen. Wenn auf dem Vertrag groß oben steht: "1.000 SMS plus Studentenbonus", was soll man denn da so verstehen, wie tele.ring das jetzt auslegt?
Es ist ja nicht so, dass Nachteule hier ungerechtfertigterweise etwas fordert, was ihm nicht zusteht. Wenn er diesen Vertrag abschließt, dieser immer so abgerechnet wird und auf tele.ring auf einmal draufkommt, dass sie eigentlich mehr Geld wollen und sich hinter dem "unabsichtlichen Falschverrechnen" verstecken, sehe ich keinen Grund, warum tele.ring hier die schutzbedürftigere Partei sein sollte.
Ob in Zukunft noch (wieder) die 2.000 SMS pro Monat zum Tragen kommen, ist eine andere Frage.
Aber das ist ein eindeutiger Fall von "ins Messer laufen lassen" und das kann sowohl rechtlich als auch moralisch nicht in Ordnung gehen.

ray81
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Beitrag von ray81 » 05.12.2008, 11:02

"Er hat den Vertrag im Glauben abgeschlossen, insgesamt 2000 SMS pro Monat zur Verfügung zu haben, das wurde per stillschweigender Einwilligung von Telering so akzeptiert, wird dies plötzlich geändert, hat er das Recht bis zur Inkenntnissetzung der Änderung nach altem Tarif abgerechnet zu werden, sowie den Vertrag mit Änderung kündigen zu dürfen - außerordentliche Kündigung."
Leider aber weiß ich aber keine genauen Vertragsbestandteile ...
Gruß Ray

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Beitrag von Nachteule » 05.12.2008, 13:23

zur aufklärung: den schnipp3 schloss ich schon 2007 ab. den jugendbonus hatte ich auf einer zweit-sim mit einem ätschätsch-vertrag. ich fragte an der serviceline an, ob telering mir diesen sms-bonus nicht auf meine hauptsim mit dem schnipp3 legen könne. man stimmte zu; einige monate ging es gut. im letzten monat trat bereits ein abrechnunsgfehler auf, der mir aber per kulanz gutgeschrieben wurde. dieses monat ebenso, aber eben mit einer weitaus höheren summe.
ich gebe bescheid, sobald sich telering mir gegenüber geäußert hat.

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Beitrag von jxj » 05.12.2008, 14:18

Dann ist dieser Fall schon komplexer, wenn dieses Problem mal schon gegeben hat.

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