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Finanzführerschein
Verfasst: 04.11.2008, 00:23
von ozirf
Habe auf der ORF website eine Werbung gesehen und frage mich ob es sich lohnen würde diesen zu besuchen. 3 Abende und nur 150€, ich weiss nicht ob man in 3 Abenden mit anschließendem Abschlusstest sich genug Wissen aneignen kann. Infos-->
https://www.finanzfuehrerschein.eu/show ... mpact.html
Was haltet ihr davon?
Verfasst: 04.11.2008, 10:52
von Stefan
Ich kenne deine Schulausbildung nicht, aber spätestens als Bank-Angestellter wird dir das in internen Seminaren/Weiterbildungen vermittelt.
Und bei Fragen in dieser Angelegenheit kann dir sogar das Forum weiterhelfen: Was ich da tlw. schon für interessante Gespräche geführt habe, bin ich sicher, dass hier einige Leute fit sind...
Grüße
Stefan
Verfasst: 04.11.2008, 11:31
von ozirf
Da ich früher eine HAK absolviert habe und ein paar Jahre BW studiert habe, bin ich da glaub ich zumindest grundlegend darüber informiert und kann zu jedem Thema etwas sagen. Ich habe nur gedacht es wäre etwas, dass bei späteren Bewerbungen gut ankommen würde. Obwohl, wie gesagt bei Weiterbildungen in der BANK werden mir da sicherlich detaillierteres berichtet.
Verfasst: 04.11.2008, 17:42
von brus
Stefan hat geschrieben:Und bei Fragen kann dir sogar das Forum weiterhelfen: Was ich da tlw. schon für interessante Gespräche geführt habe, bin ich sicher, dass hier einige Leute fit sind...
Also gut, meine Frage gehört irgendwie in das weitere Gebiet Finanz.
Eine Bekannte hat im Sommer mit ihrer neuen Amex Karte 2 Online Einkäufe bei kleineren Firmen in Kanada getätigt.
Jetzt bekam sie eine ihr unbekannte Abbuchung in geringerer Höhe über Yellow Pages. Komisch.
Das ganze erklärte sich später als sie von Amex informiert wurde dass von ihrer Karte eine Abbuchung für 2 Flugtickets vorgenommen werden sollte, welche Amex aber ablehnte da ihr das verdächtig vorkam (Name der Inhaberin und Namen auf den Tickets verschieden?).
Meine Frage, wie kann so etwas passieren?
Kommt sowas öfter vor sodaß ich meine Kreditkarte aufgeben sollte.
Die Prepaid Karten sind ja keine Alternative (Zinsverlust).
Verfasst: 04.11.2008, 19:44
von Azby
Den Fall finde ich interessant.
Ich habe (persönlich) noch nie erlebt, dass die Kreditkartenfirma wegen eines unterschiedlichen Namens nicht mitgemacht hat. Da ich selbst keine Kreditkarte habe, habe ich mir für meine Transaktionen, die über meinen Namen liefen immer Kreditkarten von Bekannten und Verwandten "ausgeborgt" und ihnen die entsprechenden Summen überwiesen oder bar gezahlt. Da hat's bislang noch nie ein Problem gegeben.
Wie derjenige auf ihre Daten gekommen ist, ist allerdings die Frage. Zwar könnte sich jeder Mitarbeiter eines Geschäfts/Lokals etc. bei dem man zahlt die Kartendaten aufschreiben, aber ob das jemand riskiert...
Ich würde mir an deiner Stelle jetzt aber keine allzugroßen Sorgen machen. Wenn du deine Umsätze regelmäßig kontrollierst, kannst du solche Zahlungen rückgängig machen lassen. Es kann allerdings sein, dass deine Kreditkarte dann aus Sicherheitsgründen für gewisse Transaktionen gesperrt wird.
Verfasst: 05.11.2008, 00:58
von Stefan
brus hat geschrieben:Meine Frage, wie kann so etwas passieren?
Das ist auch für KK-Unternehmen oft die große Frage. Aber natürlich handelt es sich um Daten-Klau.
Kommt sowas öfter vor sodaß ich meine Kreditkarte aufgeben sollte.
Ja, das ist leider öfter vorgekommen und gerade deshalb hat der "Konsumentenschutz" (ich rede aber nicht nur von Ö) die KK-Unternehmen in die Pflicht genommen: Die wären dafür verantwortlich, dass sie dem Kunden ein "sicheres" Produkt anbieten müssen. Und wenn es einmal Unklarheiten gibt, kann der Kunden vom KK-Unternehmen ohne spezielle Angabe von Gründen die Abbuchung zurückfordern. Dann ist das KK-Unternehmen in der Pflicht zu beweisen, dass der Kunde tatsächlich das Geld "verbraucht" hat (Beweislast-Umkehr). In weiterer Folge sind auch die Kassen-Angestellten im Auftrag der KK-Unternehmen verantwortlich, die Unterschrift, etc. zu prüfen. Also für mich verständlich, dass AmEx auf großen Verdacht einmal blockiert hat: Es ist einfacher zu warten, bis der Kunde urgiert, als danach dem Geld/Betrügern hinterher zu laufen.
Also für den Kunden ist eine KK schon ziemlich sicher geworden, allerdings gilt es natürlich, trotzdem sorgfältig damit umzugehen; speziell bei Online-Zahlungen auf https-Verbindung achten und dergleichen.
Ansonsten sehe ich derzeit keine großen Bedenken, eine KK zu besitzen. Trotzallem verwende ich zwecks Übersichtlichkeit meine KK prinzipiell nur für Bezahlung größere Beträge (wie auch meine Bankomatkarte), den Rest wickle ich bar ab. Ich stelle mir immer viel eher die Frage, ob die Jahresgebühr den Nutzen rechtfertigt. Ich glaube, bei einer Prepaid-Variante hätte ich weniger Zinsverlust, als die Jahresgebühr kostet, aber ich gebe zu, da bin ich derzeit zu bequem, um die paar Eure Ersparnis aufs Jahr gesehen herauszuholen.
Aber vielleicht muss ich mich da auch wieder einmal genauer informieren, um zu sehen, was es derzeit am Markt gibt...
Grüße
Stefan
Verfasst: 05.11.2008, 08:31
von brus
Azby hat geschrieben:Wenn du deine Umsätze regelmäßig kontrollierst, kannst du solche Zahlungen rückgängig machen lassen.
Gibt es dazu schon positive Erfahrungen?
Verfasst: 05.11.2008, 08:43
von tullista
Ich hab schon zweimal bei meiner Diners Umsätze für doppelt abgerechnete Hotelabrechnungen rückbuchen lassen. Das ging unproblematisch, da einfach belegbar.
Verfasst: 05.11.2008, 09:31
von jxj
brus hat geschrieben:Gibt es dazu schon positive Erfahrungen?
Ich warte seit 10 Tagen auf eine Benachrichtigung. Meine Geldbörse wurde gestohlen und mit meiner KK wurde bei Wiener Linien und OEBB eingekauft, wahrscheinlich 3xMonatskarten...
Verfasst: 05.11.2008, 11:33
von Azby
Du haftest für eine verlorengegangene oder gestohlene Kreditkarte nur bis zu einem bestimmten Betrag. Meist ATS 1.000.- (sprich 72,67€). Und das auch nur für den Zeitraum vom Verlust bis zur Verlustmeldung beim Institut.
Es sei denn, du hast die Karte im Auto liegen lassen, jemand anderem den PIN gesagt oder den Verlust (wissentlich) tagelang nicht gemeldet...
Verfasst: 05.11.2008, 12:44
von jxj
@Azby
Danke. Dann halbiert sich zumindest der Verlust über KK.