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Akzeptants für Mehrwert Dinste.

Verfasst: 30.07.2007, 00:05
von Boy2006
Hi
Bitte entschuldigt meine etwas schlampige Rechtschreibung um diese Uhrzeit...

Zu diesen Thema: http://tarife-check.at/forum/viewtopic. ... 1613#31613
habe ich eine kleine Umfrage erstellt.

Verfasst: 30.07.2007, 01:30
von Stefan
Meine persönliche Meinung:

Ich empfinde 09xx-Nummern nur für "ausgewiesene" Support-Hotlines legitim, bei denen auch keine Warteschleife auftritt. Aber da muss die Auskunft unmittelbar, kompetent und umfassend sein, was sie oft nicht ist im Vergleich zu Internet-Foren. Anm.: Wenn es eine Warteschleife gibt, lege ich nach weniger als einer Minute auf und versuche mich über die "normale" Hotline weiterverbinden zu lassen, weil ja sie Support-Hotline "ständig besestzt" ist und ich nicht Geld zum Fenster rauswerfen will.

Speziell als Familien- und Kleinunternehmen muss man sich in Zeiten von Geizhals von den "08/15-Anbietern" abheben und das ist einfach das Service. Abstrakt formuliert läuft das unter dem Posten "Werbung".
Ich würde mir einmal Ideen bei anderen Firmen holen. Sowas könnte sein:
- ein einmaliges Entgelt bei Kauf für eine Art "Service-Garantie" (für Auskünfte diverser Art). Kann in % vom Kaufpreis kalkuliert werden
- ein Online-Forum (zeitlich asynchrones Medium), wo Fragen beantwortet werden und bereits beantwortete Fragen gefunden werden
- einen Chat bzw. Online-Support, der den Status anzeigt, wenn ein Mitarbeiter erreichbar ist (m.M.n. aber nur unter bestimmten Voraussetzungen einsetzbar)
- max. eine 0820er (20c/min), die alternativ zur "Service-Garantie" angeboten wird, wo es einen After-Sale-Support gibt
- einen Anrufbeantworter bei einer separaten, kostenlosen Rufnummer installieren, auf dem die Anfrage mit Rückrufnummer aufgesprochen wird. Dann kann man zumindest in einer "Leerzeit" die Anfrage beantworten und wird nicht "während der Arbeit gestört". Dann sollte natürlich die Rufnummer/Durchwahl des Mitarbeiters unterdrückt sein, da sonst Leute dort direkt anrufen
- (alternativ zur kostenlosen Rufnummer vom Anrufbeantworter) einen "Text vor Melden" einrichten, der mit einer Durchwahl auf den vorher besagten Anrufbeantworter weiterleitet. Wenn eine Person aber direkt auf der "Bestellhotline" anfragen möchte, muss man die Konsequenz haben (auch als Familienbetrieb), zu sagen, dass der Mitarbeiter nur unter besagter Durchwahl erreichbar ist und wenn sich der Anrufbeantworter meldet, dieser Mitarbeiter sich gerade in einem Kundengespräch befindet.
...

Daneben finde ich 09xx-Nummern "aus der Mode gekommen", da immer mehr Leute aus Sicherheitsgründen diesen Rufnummernbereich sperren lassen. Oft werden auch 09xx-Nummern von Betreibern für Mobilfunk-Netze nicht freigeschalten; In eurem Fall ist das auch zu überlegen: Angenommen, es ruft jemand mit einem Drei-Handy an, dann fallen alleine bei 15min schon rund € 2,- Terminierungsentgelte an - Servicegebühren nicht miteingerechnet. Das gilt nebenbei auch bei 0820-Nummern, wo zwar 20c/min verlangt wird, aber für Drei rund 15c/min gezahlt werden muss. Daneben sind diese Rufnummern i.d.R. nicht aus dem Ausland erreichbar.
Und schlussendlich würden betrieblich gesehen bei € 5/15min x 4 = € 20,- Stundenumsatz vielleicht gerade einmal € 5,- Netto-Stundenlohn für den Mitarbeiter rausschauen. Anders formuliert könnte selbst mit € 40,- Stundenumsatz (€ 10,-/15min) so eine Hotline im "Fremdvergleich" nicht wirtschaftlich betrieben werden (bedeutet: einen separaten Mitarbeiter dafür einstellen). Aber der Kunde ist womöglich "verärgert", dass er eine 09xx-Nummer anrufen muss - also Nutzen steht für mich nicht für die Kosten (=Ärger).

Zusammengefasst: "Service-Dienstleistungen" kosten unmengen von Geld, weil in Österreich der Faktor Mensch einfach extrem teuer ist - ihr seit mit dem Problem nicht alleine. Auf jeden Fall würde ich mit 09xx-Thema sehr behutsam umgehen, auch wenn es Bob oder Tele2 ungeniert einsetzt.

Grüße
Stefan

Verfasst: 30.07.2007, 09:51
von Boy2006
Hi
wow toller Beitrag !

Ich kann bei einer 09** Nummer es auch so einrichten lassen das man wie gesagt pro Anruf Zahlt und nicht nach Zeit. Da ist der Vorteil ich weis auch wenn die Person in einer Warteschleife hängt kostet es nicht mehr, oder ich weis ich bekomme so und so meine 5€ und muss mir nicht extra zeit lassen damit ich meine Monatliche Grundgebühr "und ein bissel Körberlgeld" dazu verdiene. Mit dem Mitarbeiter ist es so eine sache ob ich in nichts mache oder ober ich Telefoniere gibt es keinen Unterschied außer das ich bei den Letzen 1-2€ bekomme.
Weiters habe ich auch nach den Prepaid System nachgedacht und bin zu den Entschluss gekommen das es für den Anfang das richtige ist.
Wenn jemand von euch "ich rufe direkt die Firma an" auswählt so hat er ein Problem bei Microsoft oder anderen ...

Verfasst: 30.07.2007, 12:58
von Stefan
Boy2006 hat geschrieben:Ich kann bei einer 09** Nummer es auch so einrichten lassen das man wie gesagt pro Anruf Zahlt und nicht nach Zeit.
Das ist schon klar, aber sollte die Wartezeit zu lange sein, kann es trotzdem sein, dass der Kunde auflegt und es später noch einmal versucht... auch nicht ideal. Vom Ärger hab ich jetzt schon genug gesprochen.
damit ich meine Monatliche Grundgebühr "und ein bissel Körberlgeld" dazu verdiene.
...
nichts mache oder ober ich Telefoniere gibt es keinen Unterschied außer das ich bei den Letzen 1-2€ bekomme.
Nicht böse sein, wenn ich das in dieser Härte sage: Mir kommt vor, dass der größte Profiteur die Telefongesellschaft ist. Wenn du mit einem "Rohgewinn" von € 1,-/Anruf kalkulierst, sind das im Monat (10 Anrufe/Tag x 20 Werktage) grad einmal € 200,- (und die restlichen € 4,-/Anruf == € 800,- gehen an die TA als 09xx-Betreiber). Von den € 200,- bleiben nach Steuer bestenfalls noch € 100,- übrig. Und das ist in einem betrieblichen Kontext, wo ein Unternehmer zumindest einmal € 3.000,- netto ansteuern muss, um nur annähernd das "Unternehmerrisiko" abzudecken, nicht einmal mehr das Körberl wert, in dem das Geld liegt...
Weiters habe ich auch nach den Prepaid System nachgedacht und bin zu den Entschluss gekommen das es für den Anfang das richtige ist.
Ich bin mir eben nicht sicher, ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt. Wenn das Konzerne sind, die pro Tag "nur" 1.000 Anfragen und 6 Tage in der Woche, dann sind das € 24.000,- monatlich, also zusätzliche 10 Angestellte, die auch irgendwie gezahlt werden müssen...

Es ist einfach ein Unterschied, ob ich als Privatperson über € 100,- verfüge, oder ob es in einem Betrieb eine Zeile in der Buchhaltung ist. Die zwei Sachen kann man nicht gleichstellen...

Grüße
Stefan

Verfasst: 30.07.2007, 14:50
von Boy2006
Hi
Es geht nur um Privat Personen die einfach zu Technisches wissen möchten oder nicht wissen wie sie ein Programm einstellen sollen.

Verfasst: 30.07.2007, 15:39
von Stefan
Boy2006 hat geschrieben:Es geht nur um Privat Personen die einfach zu Technisches wissen möchten oder nicht wissen wie sie ein Programm einstellen sollen.
Ich dachte, der Support kommt von der Firma? Wenn du als Privatperson den Kunden in deiner Freizeit unversteuerte Hilfe anbietest, ist das was anderes, da zählt jeder Euro.
Aber wenn der Support über die Firma läuft (Ausgaben/Einnahmen für 09xx-Nummer laufen über Firma, Firmentelefon wird benutzt, ...), dann ist es für mich ein "Firma zu Kunden", egal ob der Kunde Privatperson oder Wiederverkäufer ist oder wie banal und unbedeutend die Anfrage ist.

Aber gut, ich habe jetzt schon genug drüber geschwafelt, ich denke, du hast es kapiert, worum es geht und wirst schon das richtige machen.

Grüße
Stefan

Verfasst: 30.07.2007, 15:41
von Boy2006
Um es einfacher zu machen der Support ist für den B2C Markt bestimmt.
Wie gesagt wenn mein Asterisk lauft werde ich ein Prepaid System machen.