Inode - Vertragsdauer u. Kündigungsfristen

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klio
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Inode - Vertragsdauer u. Kündigungsfristen

Beitrag von klio » 08.02.2007, 17:44

hallo,

da ich mich derzeit nach einem breitbandanbieter umsehe, habe ich mich mal schlau gemacht u. bei inode die vertragsbindungsdauer u. die kündigungsfristen eruiert. ich bin etwas negativ überrascht folgende auskunft erhalten zu haben (hotline):

a) bei neuanmeldung ist man erst mal mindstens 1 jahr lang gebunden, auch wenn man keine anschlussaktion in anspruch nimmt.

b) danach kann man nur alle 6 monate (!) kündigen, muss dabei aber noch zusätzlich beachten, dass man rechtzeitig kündigt, da man eine 2monatige kündigungsfrist hat.

hält man die fristen nicht ein, oder kann sie nicht einhalten (zb. wegen wohnungswechsel u. neuer anschluss ist aus irgendwelchen gründen nicht möglich) sind die gebühren bis zum ablauf der fristen fertigzuzahlen. es gibt keine abschlagszahlungsregelung für vorzeitigen vertragsausstieg oä.
es gäbe nur die möglichkeit einer kulanzregelung (na klar, darauf kann man sich bestimmt verlassen....)


inode war bis jetzt mein favorit aber mit diesen "knebelverträgen" kriegen sie von mir ein dickes dickes MINUS! :evil:

Henry.A
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Beitrag von Henry.A » 08.02.2007, 20:51

Hallo klio
Da ich erst dieser Tage von aDSL-light auf aDSL-small umgestiegen bin hat mich auch die Mindestvertragsbindung interessiert.
Gemäß "Entgeltbestimmungen u. Leistungsbeschreibung aDSL Privat und aDSL solo Privat" (PDF-Datei, Seite 5) steht:
[i][b]Mindestvertragsbindung
Die Mindestvertragsbindung beträgt 3 Monate, sofern keine andere Mindestvertragsbindung vereinbart wurde.[/b][/i].
Laut Hotline ist die Kündigungsfrist wie Du erwähnt hast 2 Monate.
Wie die Bedingungen bei xDSL sind weiß ich nicht.
Gruß
Henry.A

klio
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Beitrag von klio » 08.02.2007, 21:10

in den agb`s unter 4.3 heisst es aber:

4.3. Verbraucher können Verträge, die auf unbestimmte Zeit oder für einen fixen Zeitraum von über einem Jahr abgeschlossen werden... unter Einhaltung einer zweimonatigen Kündigungsfrist ZUM ABLAUF DES ERSTEN JAHRES, danach zum Ablauf eines HALBJAHRES aufkündigen.


also ganz durchschau ich diese agb's nicht... besonders bei xdsl sind mir die bedingungen völlig unklar. vielleicht kann hier ja jemand zuverlässig aufklären, welche mindestdauer man tatsächlich einzuhalten hat?

roro
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Beitrag von roro » 09.02.2007, 08:11

Bei xdsl ist es so wie Du beschrieben hast.

Unbefristeter Vertrag mit MVD 12 Monate, danach alle 6 Monate kündbar, jeweils mit 2 Monate Kündigungsfrist.

Bei ADSL ist es ein wenig komplizierter. Da hängt es von den Aktionen ab.
Meistens gilt aber die selbe Regelung.

BTW: Diese Regelung entspricht genau der Vorgabe des KSchG.

Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 09.02.2007, 08:33

es gäbe nur die möglichkeit einer kulanzregelung (na klar, darauf kann man sich bestimmt verlassen....)
Kann man sich drauf verlassen! :D
Ich stand vor selben Problem, hatte sogar schon angemeldet, habe dann aber vom Rücktrittsrecht Gebraucg gemacht. Eine Antwort zu einer "Kulanzlösung", die ja laut AGB möglich ist, zu bekommen ist nahezu unmöglich. Man ließ mich auch länger auf die Antwort warten, als das Recht für den Rücktritt ist! :D

Jedenfalls erfuhr ich von mehreren Seiten, dass es keine Möglichkeit gibt da etwas zu vereinbaren, obwohl es in den AGB`s steht.
Ein Herr meinte sogar:"Das ist nur zur Vereinbarung LÄNGERER Kündigungsfristen in den AGB`s festgehalten! HAHAHA :D

Ich für mich habe mich dann für Silverserver entschieden. Sind zwar auch etwas chaotisch, aber bisher recht sympathisch.
Haben jetzt auch eine Aktion mit 3 Gratismonaten. Haben mir die auch zugestanden, obwohl ich schon vor der Aktion angemeldet habe! Finde ich OK.

klio
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Beitrag von klio » 09.02.2007, 09:42

roro hat geschrieben:BTW: Diese Regelung entspricht genau der Vorgabe des KSchG.
das wird schon so sein, aber besonders konsumentenfreundlich finde ich solche vertragsbedingungen nicht. ich hatte vor 2 jahren mal chello, da konnte ich problemlos - nach einem jahr mindestbindung - MONATLICH kündigen. bei inode kann ich nur alle 6 (!) monate kündigen :x obwohl chello u. inode ja derselben fa. gehören.

weiss jemand wie die bedingungen bei den anderen breitbandanbietern aon und tele2uta aussehen?

@essotigerlein
silverserver kenn ich noch nicht, muss ich mir mal ansehen. welche bindefristen haben die bzw. welche flatangebote?

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Beitrag von roro » 09.02.2007, 12:19

aon hat an sich die besten Kündigungsfristen.
Nach Ablauf der MVD (die ist von Aktionen abhängig), kannst Du eigentlich zu jedem Monatsletzten kündigen.

Die Kündigungsfristen von tele2uta kenne ich leider nicht.

Bei Inode kannst Du andere Fristen ausmachen (ich habe z.B. andere) nur sieht es da bei Privatprodukten schlecht aus. Bei Businessprodukten ist da mehr möglich, aber das ist eigentlich bei allen ISPs so.

bullbaer
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Beitrag von bullbaer » 09.02.2007, 12:38

Tja, das ist ei vielen Verträgen so, dass das Kleingedruckte nicht immer schmeckt.

Was hilfts, das muss man halt akzeptieren oder etwas anderes nehmen. Gefallen wird es einem nicht, was aber in den gesetzlichen Rahmen ist, ist anscheinend ok. Gibt es überall: zb Taktung, MVD bei Mobilfunkern, ABos bei Zeitungen und Zeitschriten, Kreditkarten ....

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AGB bei Inode

Beitrag von Kim » 09.02.2007, 19:08

Hallo klio
Die AGB werden bei Inode knallhart gegen Kunden ausgelegt. Auch wenn es technische Funktionsstörungen gibt und der Kunde daher den Anschluss nicht vertragsgemäß nutzen kann. Mündliche Zusagen sind im Problem- / Streitfall wertlos. Das weiß ich inzwischen auch aus meinem Bekanntenkreis. Ich selbst benötigte Anwalt und Gericht, um den Fall Inode (xDSL) für mich ohne die von Inode verlangte Zahlung abzuschließen. Der Zeitaufwand und die Dauer des Konflikts waren jedoch hoch (über 2 Jahre).

Ich habe eine gute Rechtschutzversicherung und einen ausgezeichneten Anwalt. Wer das auch hat sowie viel Zeit und Geduld, der kann es mit Inode versuchen. Dem thread entnehme ich, dass offenbar der neue US-Eigentümer (http://www.lgi.com/), eine Gruppe mit in den USA ausgezeichnetem Ruf, Inode noch nicht kundenorientierter gemacht hat. Erst dann würde ich Inode wieder in Anspruch nehmen.

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Beitrag von klio » 09.02.2007, 20:36

bullbaer hat geschrieben:Tja, das ist ei vielen Verträgen so, dass das Kleingedruckte nicht immer schmeckt.

Was hilfts, das muss man halt akzeptieren oder etwas anderes nehmen. Gefallen wird es einem nicht, was aber in den gesetzlichen Rahmen ist, ist anscheinend ok. Gibt es überall: zb Taktung, MVD bei Mobilfunkern, ABos bei Zeitungen und Zeitschriten, Kreditkarten ....
stimmt natürlich, nur: ich wäre nie im leben auf die idee gekommen, dass es, nach einer anfänglichen mindestdauer von einem jahr, in folge nur mehr möglich ist 2x pro jahr zu kündigen. das kenne ich von keinem einzigen produkt. eine erste mindestbindungsdauer ist üblich u. wird bei vertragsabschluss auch kenntlich gemacht (zeitungen 1 jahr, handy 2 jahre etc.). nur danach kann man eigentlich bei fast allen produkten jederzeit, unter einhaltung einer kündigungsfrist, kündigen. inode tanzt hier völlig aus der reihe! und ich bin mir sicher, dass inode bei vertragsabschluss nur auf die erste mindestdauer von 12 monaten aufmerksam macht u. im übrigen auf seine agb's verweisen wird, die ein normalkonsument ja kaum liest.

ja, und was kim hier berichtet, stimmt mich auch nicht gerade positiver.
der werbespruch von inode ("wir sind die guten"), scheint ja wie die faust aufs auge zu passen...

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Beitrag von Web 2.01 beta » 09.02.2007, 23:38

klio hat geschrieben:... im übrigen auf seine agb's verweisen wird, die ein normalkonsument ja kaum liest.
...
Naja,

gehen wir davon aus besagter Normalkonsument besitzt zumindest einen Grundschulabschluss, dann spräche nichts dagegen, dass er 1. lesen kann und 2. mündig genug ist, zu wissen, was es bedeutet, seine Unterschrift unter einen Vertrag zu setzen (also: immer AGB lesen). :wink:

Ich möchte Inode keineswegs in Schutz nehmen, aber diese 6 Monate autom. Vertragsverlängerung sind nicht der Gipfel. eTel probierte es mit einer autom. Vertragsverlängerung um gleich ein ganzes Jahr! Und das haben sie auch jedem Provider aufgedrückt, den sie geschluckt haben - Eunet z.B. - bis sie schliesslich selbst von der TK geschluckt wurden.

Sie haben dafür eben auch sehr attraktive Tarife. AONspeed ist AFAIK monatlich kündbar, kostet freilich bissl mehr. SIL bieten IMO überhaupt "Apothekerpreis-Internet", wobei der oft gepriesene Service bei denen unter aller Sau ist! Ich wäre für meine Firma an einem Anschluss bei Silversurfer interessiert gewesen, hab mind. dreimal telefonisch Kontakt aufgenommen, genauest geschildert, was wir möchten und trotzdem jedesmal ein 08/15 Angebot von der Stange bekommen, das wir nicht brauchen können. Habs schliesslich aufgegeben. Entweder SIL ist zu unwillig, individuelle Anbote zu stellen, oder sie sind schlicht zu blöd dazu. Da ich aber nach jedem "falschen" Anbot angerufen habe, urgiert habe und ganz genau abgeklärt habe, was wir brauchen und nicht brauchen, und es jedesmal hiess, OK sie schicken ein neues Anbot - das erst recht wieder von der Stange war - tippe ich eher auf zweiteres. :roll:

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Beitrag von bullbaer » 10.02.2007, 00:27

Drum prüfe wer sich "ewig" bindet.

Der Trend geht wirklcih in Richutn ewige Treue eines mal gewählten Betreibers. Es ist bald leichter sich scheiden zu lassen, als den Betreiber zu wechseln. Diese Tendenz ist schon bedenklich.

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Beitrag von Matula » 11.02.2007, 20:34

eTel hat nicht eunet diese Kündigungsfristen "aufgedrückt", eunet war meines Wissens nach der erste Anbieter der überhaupt von sich aus solche Kündigungsfristen eingeführt hat.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 11.02.2007, 20:47

Darum habe ich von Eunet (eTel) zu Linea7.com gewechselt. Haben zwar keine günstigeren Pakete als eTel (respektive gleiche Preise), dafür keine MVD von Beginn weg! (Anm.: lediglich 1 monatige Kündigungsfrist).
Zwar ist die Grundgebühr ohne gesonderte Vereinbarung für 3 Monate im Voraus zu zahlen, aber das gönn ich Linea7, um dafür keine MVD zu haben -- wahrscheinlich werd ich ohnehin die nächsten 2 Jahre dort bleiben. :wink:

P.S. Meine Erfahrungen seit gut 3 Wochen: Kleine Firma mit engagierten Mitarbeiter. Einstellungen bzw. Umstellungen sind unbürokratisch (ohne viel Formulare auszufüllen etc.) möglich und ADSL ist sowieso in erster Linie Sache der TA. Also sehr positive erste Eindrücke.

Grüße
Stefan

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Beitrag von Matula » 11.02.2007, 21:08

Endlich wieder ein österreichisches Unternehmen mit Zukunft :)

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