TarifeCheck - Forum

Hallo allerseits!

Ich hoffe ich bin im richtigen Forum - weiss nämlich nicht, ob ich mich über VoIP, Festnetz oder Internet beschwerden möchte.
Jedenfalls über Tele2 Complete.

Mein akutestes Problem:
Mein Festnetz geht net seit Wochen. Telefon tot, wenn wer anruft, hört er entweder ein Tonband, dass die Nummer nicht erreichbar ist, oder das normale Läuten. Mein Modem kriegt von dem Anruf nichts mit, ein Lämpchen sollte blinken, tut es aber nicht. Internet funktioniert, meistens zumindest.

Ich habe jetzt nach 2 Anrufen (Kostenpunkt: 6 Euro) endlich erreicht, dass sie mir ein anderes Modem und Kabel schicken. Jetzt frage ich euch: besteht Hoffnung, dass das etwas bewirkt???
Gibt es Chancen, die 6 Euro wieder zurückzubekommen, und wenn ja, wie? Oder ist das ein "der Kunde ist schuld"? Ich befürchte schon, dass Modemwechsel nichts bringen wird.

Bin verzweifelt - Chello geht bei mir leider nicht, sonst wäre ich sicher kein Tele2Kunde.

Bei der Gelegenheit möchte ich alle Leute vor Tele2UTA Complete warnen:
* fast jede Rechnung ist unverschämt überhöht! Anrufe bei der kostenlosen Hotline bringen nix, man MUSS denen einen Brief schreiben, sonst "können sie das nicht bearbeiten" (damit wird schon eine Hemmschwelle geschaffen, sich zu beschweren)
* das Internet hat immer wieder, immer wieder Ausfälle bei mir, ich muss ca. alle paar Stunden das Modem aus und einschalten, weil es ständig die Verbindung verliert
* die Hotline, (Definition: dort wo welche sitzen, die von sich behaupten, sie kennen sich aus), kostet 3 Euro pro Anruf - der Kunde zahlt also, wenn Tele2 Mist baut (denn die Ausfälle sind in den seltensten Fällen vom Kunden hervorgerufen)
* Mir steht auch Webspace zu - aber ich kann mich dort nicht einloggen, Mitarbeiter der Hotline haben scheinbar noch nie erlebt, dass das jemand nutzen möchte -> kennen sich nüsse aus...
* dass Datenvolumenüberschreitungen verrechnet werden, wenn der Kunde keine möglichkeit bekommt, das Volumen abzufragen (der stand ist immer mindestens 3 Wochen alt) ist auch eine Frechheit...

Hab mir schon überlegt, zu inode zu wechseln, aber die Installationskosten/Freischaltungskosten/Rufnummernmitnahme und monatliche Gebühr ist mehr als "puh". Und ich vermute massive Probleme bei der Kündigung von Tele2UTA...

ALSO, Leute: Hände weg von Tele2UTA Complete, es ist eine Katastrophe ohne Ende...

Naja, das faszinierende ist ja: Internet funktioniert im Moment flott und tadellos, aber mein Telefon gibt seit Wochen keinen Mux von sich. Die Leitung ist also okay. Auch während das INternet tadellos funktioniert, geht das Telefon nicht.

Das mit kündigen ist so eine Sache, Umstiegskosten auf was anderes liegen generell über 150 Euro, dann ist mir auch nicht klar, ob das mit dem Übergang geregelt ist, oder ob ich dann monatelang für zwei Provider zahlen muss oder noch schlimmer, wochenlang gar kein Internet habe, weil der eine schon gekündigt ist und der andere noch nicht aktiviert ist.
Und ich hab schon von Leuten gehört, die kündigen wollten und denen dann weiter fleissig die Telefonrechnung abgebucht worden ist.

Was ich hier versuche mit meinen bescheidenen Mitteln ist die Leute warnen, je mehr Leute das wissen desto weniger Kunden haben die Verbrecher.

<seufz> ich hätte halt gerne wieder chello, wie in meiner alten Wohnung. Aber das wäre mit massiven Umzugskosten verbunden, der Providerwechsel.

1. Als ich Tele2Uta Complete genommen habe, war in keinster Weise klar, dass das problematisch ist - ich war eine der ersten Kunden, da hat noch keine Sau gewusst, dass das so eine Katastrophe ist.
Ich telefonier schon seit vielen vielen Jahren über Tele2 (früher mit der Vorwahl) - da gab es nie irgendwelche Probleme, Rechnungen pünktlich und okay. Also dachte ich, der Umstieg ganz weg von der TA wird schon okay sein. Ich konnte das damals nicht riechen, es gab damals keine anderen Kunden, die Erfahrungen damit hatten, und von allem, was ich von damals noch nur "Tele2" (ohne "UTA") wusste, war, dass die Firma okay ist, billiger als die anderen, problemlos.
Hätte ich früher gewusst, dass es so problematisch ist, hätte ich es nicht genommen.
Ich arbeite in der Telekom-branche und hätte nicht vermutet, dass das SOOO unausgereift ist, das System.

2. Ich lass mir wirklich nicht sagen, dass ich mir alles gefallen lasse. Ich hab mittlerweile heuer schon sicher 10 eingeschriebene, scharf formulierte Briefe abgeschickt, war beim VKI, unzählige Anrufe...
Die Briefe werden entweder igoriert oder - wenn ich Glück habe, krieg ich manchmal was gutgeschrieben, um mich bei Laune zu halten - aber es ist schlicht und einfach müham.
Vor allem sehe ich nicht ein, warum ich hier attackiert werde.

3. Ich verlang nix anderes als das, was in meinem Vertrag steht. UNd nein, eigentlich möchte ich nicht 20 Euro mehr für etwas zahlen, das in meinem Vertrag zu dem Preis sowieso inkludiert ist. Da steht nämlich nix drin von "funktioniert nur sporadisch". Und ich mag eigentlich auch nicht 150 Euro dafür zahlen, dass ich dann vielleicht bei Inode das gleiche Problem habe um 20 Euro mehr im Monat. Und ein funktionierendes Festnetz ist mir nicht genug wert dafür, das ist wohl der Punkt. Mit meinem Handy kann ich sowieso billiger telefonieren als am Festnetz, es ging mir nur um die Erreichbarkeit. "Zum Kündigen zu wenig Trouble, zum dabei-bleiben zu viel Trouble" könnte man sagen.
Jedenfalls: jetzt werde ich nicht kündigen, bis ich mein Modem hab, weil - vielleicht klappt's ja dann. <Hoffnung>

Ich find's halt nur traurig und bedenklich, dass man als Kunde kämpft wie gegen Windmühlen. Dass das rechtlich alles durchgeht, was die Firma betreibt. Oder sagen wir so: sie nicht genug Probleme bekommen, dass sie zusperren müssen.

Jetzt bin ich aber etwas vom Thema abgekommen: In den nächsten Tagen kommt mein neues Modem, vielleicht kann ich dann berichten, dass alles geht. ))
Hat jemand schon Erfahrungen mit Modemtausch gemacht? Ich hoffe auf Meldungen wie "Ich bekam ein neues Modem und dann hatte ich keine Probleme mehr."

Ja, so betrachtet sind es teuer gesparte 20 Euro.

Was mich halt wurmt: man kann sich ein billiges Auto kaufen um 10.000 Euro. Wenn das Auto nur an Donnerstagen und Sonntagen anspringt, kriegt der Autohersteller massive Probleme, denke ich (hoffe ich). Auch bei einem 10.000 Euro Auto heisst es dann nicht "warum haben sie sich so ein billiges Auto von dieser Marke gekauft, da sind sie aber selber schuld, das geht halt nicht immer".
Ich bin halt der Ansicht: Vertrag ist Vertrag. Und wenn sie es zu dem Preis nicht schaffen, ein funktionierendes Netz mit kompetenten Mitarbeitern aufzubauen, dann entweder Preis erhöhen oder zusperren, aber dieses "am Rande der Legalität krabbeln" und damit durchkommen ist ärgerlich. 100.000 zufriedene Kunden. Haha.

Beim Händl hab ich einen spezialvertrag. Zahl nix ins Festnetz und ins max netz bei sehr geringer Grundgebühr - und das sind schon 95 Prozent meiner Telefonate. Meine Tanten und Verwandten zahlen sich halt dämlich, wenn sie mich vom Festnetz aus am Handy anrufen. (Aber ich kann ja auch zurückrufen...) Nur die Tele2UTA Hotline, die ist teuer.

Man muss es so sehen: hab zu niedrigen Blutdruck- Tele2UTA achtet auf meine Gesundheit.

Einen schönen Abend jedenfalls.

Die 3 Euro für die Technik-Serviceline muss der Kunde nur bezahlen, wenn der Fehler nicht bei Tele2UTA gelegen ist. Bei Deinem nicht funktionierenden Modem liegt er aber definitiv bei Tele2UTA. Fordere daher die 6 Euro zurück (info-at@tele2.com).

Schreib eine E-Mail an die RTR (Rundfunk- und Telekom-Regulierungs-GmbH) unter rtr@rtr.at oder rufe dort an: 01/58058-0.

Schreibe weiterhin Beschwerden an info-at@tele2.com (E-Mails sind ja schnell und kostenlos versendet).

Wenn Du kampflustig bist, lass von Deiner Bank (bis 42 Kalendertage nach Abbuchung möglich) die Abbuchung von Tele2UTA zurückbuchen, mache Rechnungseinsprüche (Begründung: vertraglich vereinbarte Leistung wird dahingehend nicht erfüllt, dass das Festnetztelefon nicht funktioniert). Informiere auch die RTR von der fehlenden Leistungserfüllung.

Wenn Du wechseln möchtest und sicher sein möchtest, dass Tele2UTA nicht weiter verrechnet, kannst Du ja mit Kündigungstag den Einziehungsauftrag bei Deiner Bank stornieren. Dann kann Tele2UTA nichts mehr abbuchen.

Der Umzug mit chello wäre gar nicht so teuer gewesen (50 Euro). Wenn Du chello bis 31.12.2006 neu bestellst (Installationstermin kann auch erst im Jänner sein, kann man sich aussuchen), bezahlst Du sogar nur 25 Euro (1 Jahr MVD, gilt wenn in den letzten 6 Monaten nicht bezogen).

Ein Umstieg zu inode würde mehr kosten, wäre den ersparten Ärger vielleicht aber wert?

Hallo Matula!

Vielen Dank für die Tipps!
Ich hätte längst chello, wenn das bei mir funktionieren würde. Es ist billig, schnell und mittlerweile fast ausfallsfrei geworden, was ich so von meinen Freunden höre.
Leider ist das in Wien immer noch eine Rarität die nur in einigen Häusern funktioniert. Ich frag eh alle paar Monate bei chello an, ob mein Haus endlich verkabelt ist. Grrr. UNd ich krieg ständig Zettel mit "Super-CHello-Gratis-Anschluss bis 31. irgendwas" hinter die Tür. (Wollen's mich pflanzen oder wie?)
Und extra deswegen übersiedlen ist mir doch zu heftig.

Wenn würde ich zu inode wechseln. Teurer aber gerüchteweise besser (gut, das ist nicht schwer...)

Auf Reklamations-Emails + ANrufe reagiert Tele2UTA meistens mit "Schreiben sie uns einen Brief, dann können wir das überprüfen"

Status ist mittlerweile: neues Modem - Telefon gibt zumindest den Dreiklang "kein Anschluss unter dieser Nummer" von sich wenn ich den Hörer abhebe. Daher hab ich die Hoffnung, dass es nicht am Modem liegt. Internet ist flott und tadellos.
Und ich hab einen Brief bekommen von Tele2UTA mit einer Entschuldigung und einer Ansprechperson mit Wiener Festnetznummer, wo ich anrufen kann, ohne 3 Euro rappen zu müssen. Die quäle ich jetzt, bis ich endlich Festnetz habe. Per "freundlichen" Brief habe ich einmal meine Hotlinekosten rückgefordert.
Die Hotline ist echt zu vergessen - die können dort nur die Standardverfahren erklären "machen sie einen Modem-Reset" "schalten sie das Modem aus, warten sie kurz, schalten sie es wieder ein", und wenn das nix hilft, leiten sie das Problem irgendwohin weiter und man kriegt dann (hoffentlich) binnen zwei Tagen einen RÜckruf.
Eine kostenpflichtige Hotline an sich ist schon ein starkes Stück. Ich denk an den wenigsten Problemen wird der User schuld sein - man kann eh kaum was falsch machen und es alles in bunten schönen Bildern erklärt.

Wenigstens sind alle immer freundlich, das muss ich schon sagen. Sie können nix und wissen nix und es funktioniert nix, sind aber dabei zumindest freundlich.

Ein kleiner Nachtrag: am 27. Dezember 2006 haben sie es geschafft - mein Festnetz funktioniert. Meine letzte Telefonrechnung war diesmal sogar richtig und abzüglich der (37 Euro!) Fehlverrechnung der letzten Rechnung. Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder.
Die Hotlinekosten (mittlerweile 15 Euro, 5 Anrufe) habe ich letzte Woche in einem _höflichen Brief_ rückgefordert.

Meine nächste Wohnung jedenfalls wird wo sein, wo's chello gibt, soviel weiss ich.