TA bringt naked ADSL um 39.- mtl

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Uwili
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TA bringt naked ADSL um 39.- mtl

Beitrag von Uwili » 21.11.2006, 12:26

http://derstandard.at/?id=2663119

Aon bietet um 39.- mtl ein AonPur-Paket (naked ADSL, ohne Festnetz) mit 20 GB an (2 MBit-Leitung, WLAN gratis dazu), was wirklich einen kampfpreis darstellt.
Diese Aktion soll lt TA-Hotline in den nächsten intensiv beworben werden.

roro
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Beitrag von roro » 21.11.2006, 12:36

Wobei das nur in gewissen ausgewählten "Groß"-Städte gibt. Ist also kein Entgegenkommen den Kunden gegenüber sondern ein Kampfpreis gegen die Entbündler.

bullbaer
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Beitrag von bullbaer » 21.11.2006, 12:43

Sind Angebote nicht fast immer wegen und gegen Konkurrenz und fast nie nur wegen und für Kunden?

Darum bin ich ja so für große und viele und lange lange andauernde Konkurrenz. Das ist das Beste was uns Konsumenten passieren kann.

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metal-heli
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Beitrag von metal-heli » 21.11.2006, 14:11

aber langsam tut sich was bei den adsl-preisen der telekom... ne echte flatrate die billiger ist als fairuse, aonpur jetzt doch mit einem eindeutig günstigeren angebot usw...

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 21.11.2006, 14:55

Na jetzt wart ich mal gespannt, bis die Konkurrenz wieder ihre eigenen Preise drücken, bis die TA wieder teuerster Anbieter ist, damit wieder alle sagen können, die TA nimmt den Kunden aus und senkt nur dann die Preise, wenn der Abstand zu groß wird. :lol: :lol:

Darum nochmals zum Aufschreiben: Die TA hat in einem gewissen Zeitraum als ERSTER die günstigste "Echt-Flat" angeboten und als ERSTER das günstigste naked ADSL. Was dafür der Grund ist - muss ich bullbaer recht geben - ist egal.


Ich überlege nun schon ernsthaft, zurück zur TA zu gehen: Wenn es die vermeintlich billigere Konkurrenz nicht einmal mehr schafft, die Trends zu setzen, sonder nur zu warten, welchen "Richtpreis" die TA vorgibt, um dann mit den eigenen Preisen um 10c drunter zu gehen -- das soll ich als Kunde belohnen :?:

Also liebe alternative Internetanbieter, lasst euch was einfallen, wenn ihr eure Kunden behalten wollt! Als Tipp könnt ihr mal schaun, was das Internet im Ausland kostet...


Grüße
Stefan

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Beitrag von bullbaer » 21.11.2006, 15:58

Stefan, ein Beitrag nach meinem Geschmack! :P

Ein hoch auf die Telekom Austria! Dass es das mal geben wird! Da brescht der Marktführer so nach vorne, das der Konkurrenz die Luft wegbleibt. dabei hätten die Von der TA es ja gar nciht so von nöten. Marktführer sind doch eher ein bissi die behebigeren und ziehen nach als das sie ihre Herausforderer vor sich her jagen. Der Gejagte wird zum Jäger, toll!

Ja, da muss sich die "Alternative" was einfallen lassen. Und es wird sicher zur "verarsche"-Preissenkung von denen kommen.

Ja, im Mobilmarkt sieht die Welt nach Österreich, aber im Internetmarkt sieht Österreich in die Welt. Vielleciht weil wir im Gegensatz zum Mobilmarkt zu wenige große und gute Player im Internetmarkt haben?

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Beitrag von roro » 21.11.2006, 16:33

http://www.vat.at/AKTUELLES.HTM

So leicht ist es für die Alternative leider auch nicht. Es wird schon noch sehr viel von der TA vorgegeben.

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miko
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Beitrag von miko » 21.11.2006, 18:39

Ist das rechtlich gesehen überhaupt in Ordnung, dass nicht alle österreicher gleich behandelt werden ?

Die TA kann doch nicht nur ein paar städte bevorzugen, und die Anderen mössen 20.- mehr bezahlen !
Grüsse aus Tirol

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 21.11.2006, 19:09

roro hat geschrieben:So leicht ist es für die Alternative leider auch nicht.
Du hast recht, besonders schwer ist es, sich von dem hohen Profit zu trennen, den sie in Österreich einfahren können!
Wenn es wirklich wahr ist, dass 1 GB Transfer im Großhandel € 1,- kostet, frag ich mich, wohin bei bspw. inode aDSL 1GB abzüglich ADSL Bereitstellungsgebühr von € 12,- die restlichen € 15,- hinfließen. Das bedeutet einen Aufschlag von 1.500% :roll: Sind das im Internet-Reseller-Bereich normale Margen???

Aber ist sowieso lächerlich die Diskussion, jeder hat sooo schlechte Bedingungen, dass selbst die Kabelanbieter - die mit der ganzen Diskussion überhaupt nichts zu tun haben - lieber die Kühe melken, solange es noch geht... :evil:
Oder willst du mir jetzt erzählen, dass die Alternativen dann ihre Preise bei einer Flat auf € 20,- herabsetzen, wenn sie einen gleichberechtigten Zugang zur Infrastruktur haben und lediglich € 8,- an einen ausgelagerten Infrastrukturbetreiber zahlen? :lol:

Darum hab ich zuerst sehr bewusst geschrieben: Mit den Jahren wird die Ausrede einfach unglaubwürdig, dass die TA an allem und jedem Schuld haben soll. Und ein stillschweigend geduldetes Kartell ist um nichts besser, als ein Monopol, nur dass das hohe Preisniveau nicht auf dem Mist eines Einzelnen gewachsen ist, sonder genauso mehreren Alternativen zuzuschreiben ist. Von Tele2 kennen wir ja diese Vorgehensweise...

Grüße
Stefan

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Beitrag von roro » 21.11.2006, 19:21

Stefan hat geschrieben: Wenn es wirklich wahr ist, dass 1 GB Transfer im Großhandel € 1,- kostet, frag ich mich, wohin bei bspw. inode aDSL 1GB abzüglich ADSL Bereitstellungsgebühr von € 12,- die restlichen € 15,- hinfließen. Das bedeutet einen Aufschlag von 1.500% :roll:
Deine Zahlen stimmen an sich von der Größenordnung, wobei Du aber noch Brutto und Netto verwechselst.

EUR 26,90 sind 22,42 netto abzüglich 13 (12 + 1) ergeben EUR 9,42 für Inode.
D.h. der Aufschlag ist 72% (Da ist jeder Handelsbetrieb aber schlimmer)

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 21.11.2006, 19:41

roro hat geschrieben: 22,42 netto abzüglich 13 (12 + 1) ergeben EUR 9,42 für Inode.
D.h. der Aufschlag ist 72% (Da ist jeder Handelsbetrieb aber schlimmer)
:?: Wenn ich die Bereitstellungsgebühr (~ € 12,-) richtig verstanden habe, kommen für den alternativen ISP keinerlei Kosten für Infrastruktur mehr dazu (diese muss ja die TA mit den € 12,- Kostenbeitrag in Schuss halten). Somit stehen die € 9,42 Verkaufspreis im Verhältnis zum € 1,- Einkaufspreis und das sind nach meiner Logik 942% Aufschlag ...

Grüße
Stefan

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Beitrag von roro » 21.11.2006, 19:50

Dann ist aber Deine Logik falsch (oder zumindest nicht wirtschaftlich korrekt).

Aufschlag=Verkaufspreis/Einzelkosten (Einzelkosten sind alle Kosten welche direkt dem Produkt zugeordnet werden können)

BSP: Bereitsstellungsgebühren sind direkt abhängig von der Anzahl der Leitungen => Einzelkosten.
Personal, Büromiete ist nicht direkt abhängig => Gemeinkosten.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 21.11.2006, 21:18

Also das einzige, was definitorisch nicht existiert, ist das von mir verwendete Wort Aufschlag (außer vielleicht beim Tennis :lol: ).

Also somit haben wir eine (Handels)spanne (Differenz zwischen Einkauspreis und Verkaufspreis) von 942% oder anders gesagt einen Bruttogewinn von € 9,42 bei 1GB. Warum wohl hat eTel und UPC die letzten florierenden Unternehmen gekauft?
Bereitsstellungsgebühren sind direkt abhängig von der Anzahl der Leitungen => Einzelkosten.
Aber nicht für den alternativen ISP! Die Leitungen werden von der TA bereitgestellt, gewartet und erweitert. Es handelt sich defacto um Miete für den Kunden, nur dass die i.d.R. vom alternative ISP übernommen wird. Somit müssen durch den Deckungsbeitrag (idealerweise einer dynamischen Kostenrechnung) lediglich die allg. GK (=Fixkosten) getragen werden. Darüberhinaus gibt es auch keine Herstellungskosten i.e.S. (wohlgemerkt bei ADSL!).

Grüße
Stefan

tszr
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Beitrag von tszr » 22.11.2006, 05:26

@Stefan

und was glaubst wie inode die entbündelungen finanziert ?
irgenwo her müssen sie jo doch gled bekommen = sonst pleite.

was glaubst wohl warum inode aufgekauft wurde, sicher nicht weil sie so reich durch internetzugänge wurden, denke eher weil ihnen das geld für weiter entbündelungen fehlte, das bekommen sie jetzt durch die UPC.

nur zur erinnerung eine technische entbündelung kostet im schnitt 900.000 - 1 million euro pro wählamt (und es gibt sicher ein paar 1000 wählämter in österreich) !!! und mit diesen kosten hast du noch keinen einzigen kunden auf dein netz umgeschalten, zusätzlich must du pro umschaltung und pro monat noch einen betrag von ca. 8-10 euro an die telekom austria bezahlen.

jetzt rechne mal durch wieviele normale internetzugänge im aDSl inode verkaufen müsste um alle bereits getätigten entbündelungen reinzuholen.

PS: aussdem brauchst du für den internetsupport ca 10-30 mal mehr leute als für das normale festnetz = die personalkosten sind um den faktor 10-30 höher als im vergleich fürs festnetz, (bei einem handynetz ist der support aufwand + technische aufwand noch viel höher). und diese leute müssen auch kostendeckend bezahlt werde.

also rechne mal wieviele internetanschlüsse mit € 9,42 gewinn verkauft werden müsse um diese leute zu bezahlen und die xDSL entbündelungen wegzumachen, dabei rede ich noch gar nicht mal von büromieten, steuern, energiekosten, werbung (tv+radio kostet auch ein vermögen) usw.....da bleibt von den 9,42 pro kunden sicher fast nix mehr über..

bullbaer
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Beitrag von bullbaer » 22.11.2006, 07:01

Oooooooooooooooch die armen Provider! Wollen wir einen Spendenfond für arme mittellose Telekomunternehmen einrichten, damit sie ihre Marktchancen verbessern können?

Preise sind vor allem da um von den Konsumenten kritisiert und als zu teuer bemängelt zu werden. Besonders wenn es wirklcih so ist und der Preis nicht nachvollziehbar ist. Das ist das gute Recht der Kunden.

Preise sind vor allem da um möglichst viel Kohle zu scheffeln und seine Taschen zu füllen. Besonders wenn der Markt es erlaubt und die Konkurrenz genauso verträumt ist wie einer selber. Das ist das gute Recht der Firmen.

Stefan, schau mal auf die kalkulierten Preise bei zb Schrauben. Da gibts Aufschläge auch im dreistelligen Prozentbereich.

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