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"Grundsatzdiskussion" ACN etc.

Verfasst: 15.11.2006, 00:58
von Stefan
So, Matulas Wunsch entsprechend, hier gehts weiter...

Ohne Zahlen oder "Beweise" sind manche Dinge - speziell in Bezug auf ACN - eine "Neverending Story", daher lasse ich das, aber drei Dingen noch:
bullbaer hat geschrieben:Nur weil yesss, danke dafür, Tarife senkt heißt das nicht, das sie das tun um sich oder andere um jeden Preis umzubringen. Kein Betreib kann sich leisten über Jahre Verlsute zu schreiben.
Meine "Interpretation" (an anderer Stelle detailliert ausgeführt) ist, dass sie verkaufen wollen und jetzt noch möglichst viel Kunden gewinnen wollen.
Billa bietet doch auch immer wieder Angebote an ... Billa macht aber keinen oder fast keinen Gewinn mit diesem Produkt, ja vielleicht spielt nicht einmal die Kosten rein. Doch er lebt immer noch. Warum?
Weil die Lieferanten/Abpacker die "1+1 gratis" Aktionen tragen müssen, anderenfalls werden sie für 10 Jahre von der Lieferantenliste gestrichen. Diese geben den Preisdruck an die Zulieferer (Bauern, Importeure, Transprotunternehmen, ...) weiter und die gehen dann nach und nach in Konkurs (= Schulden abstreifen auf Kosten der Gläubiger und am nächsten Tag weiterarbeiten) oder werden verkauft. Daneben müssen die Abpacker für Rewe verrechnen, womit das "Gläubiger-Risiko" von Rewe auf diese Abpacker abgewälzt wird --- Sehr vereinfacht gesagt, aber genau in dieser Branche kenn ich die Gepflogenheiten sehr, sehr genau. Anm.: Da ist Rewe ja noch ein Lämmchen im Gegensatz zu Hofer -- Nichts für ungut, da hast du jetzt definitiv ein bißchen zuviel von den Marketing-Märchen wie etwa "Impulskäufen" und so erzählt.
Gegenfrage: Kannst mir eine Bilanz von Mitacs zeigen? Die sind auch in anderen Ländern tätig, kann sein das Sie dann Gewinne und verluste gegenrechnen, um dort Steuern zu zahlen wo es billiger ist?
:lol: Also da kennst du unseren Fiskus noch schlechter als Billa: Bei Ländern wie CH, LI, LUX, ... läuten sofort die Alarmglocken. Das erste, was unterstellt wird, ist Gewinnverschiebung, besonders dann, wenn der "Sitz der Geschäftstätigkeit" in Österreich ist. Da wird schnell ein Mißbrauch der Abgabenvorschriften gem. § 26 BAO unterstellt und wenn du der erhöhten Mitwirkungspflicht gem. § 138 BAO nicht nachkommst und die Bilanz der Schwesterunternehmen in besagten Ländern zurückhälst, wird einfach mal geschätzt und du darfst zahlen - eher mehr als zuwenig. So einfach gehts Hinterziehen dann auch wieder nicht. :lol:

Grüße
Stefan

Re: "Grundsatzdiskussion" ACN etc.

Verfasst: 15.11.2006, 10:30
von bullbaer
So, Matulas Wunsch entsprechend, hier gehts weiter...

Denkst also hier ists anders? Naja, wenns meints.

dass sie verkaufen wollen und jetzt noch möglichst viel Kunden gewinnen wollen.

Das pfeifen die Spatzen ja schon bald jahrelang von den Dächern! Klar wollen die verkaufen. Sieht ein Blinder mit Krückstock, das hier ein Braut masiv geschmückt wird. Sind sogar so weit, das sie gleich 2,5 Töchter auf einmal verheiraten. :roll: Aber jeder der dieses Werkl kaufen will, schaut nicht nur auf dei Kundenzahl, sondern wird doch auch hoffentlich auch auf andere Kennzahlen schielen. Nur Kundenstock als Kaufkriterium ist so, als wenn der Lutz sagt bei mir sind jeden Tag 15.000 Mneschen im Geschäft. Gegenfrage und was kaufen die, wieviel bleibt da dabei...

Weil die Lieferanten/Abpacker die "1+1 gratis" Aktionen tragen müssen, anderenfalls werden sie für 10 Jahre von der Lieferantenliste gestrichen. Diese geben den Preisdruck an die Zulieferer (Bauern, Importeure, Transprotunternehmen, ...)

Momentamal; Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter sind alle vorm Gesetz mündige voll geschäftsfähige LEute, die wissen auf was sie sich einlassen, wenn sie diverse Verträge unterschreiben. Und wenn ich dieses oder jenes nciht will oder kann, dann sollte es man bitteschön nicht machen. Gilt doch in jedem Bereich des Lebens :!: Jeder Zulieferer sollte eine gute Kalkulation machen, wie weit er entgegenkommen kann und dann entscheiden ob er machen wird oder nicht. Aus persönlicher Erfahrung: Wenn er nicht kann sagt ers eh und er wird halt vielleicht gegen einen eingetauscht der den Weg gehen kann. Das schlimmste aber was ein Unternehmer machen kann ist nicht wirtschaften zu können. Es ist klar das jeder verscuht beste Konditionen zu erhalten und versucht Druck, den er vom Markt erhält weiterzugeben. Oft läßt sich ein Konsens mit seinen Lieferanten schließen, oft nicht, thats business.
Ohne diesem ständigne Druck und Vorwärtsdrang, hätten wir viele Lösungen noch lange nicht und wir würden noch immer im Mittelalterlichen Status herumkrebsen. Wettbewerb (bitte fairen wenn geht) ist wichtig und doch auch gut.

weiter und die gehen dann nach und nach in Konkurs (= Schulden abstreifen auf Kosten der Gläubiger und am nächsten Tag weiterarbeiten) oder werden verkauft.

Bin eingetlcih ein absoluter Gegner von Konkursen. Mien Devise lautet: Den SChaden denn man angerichtet hat, sollte man auch ausbügeln. Heute herrscht leider schon ein Konkurskultur vor, wo man nciht cool ist wenn man nicht schon mind. einmal im Konkurs war. Bin zum Glück noch nciht in diesem Kreis von illustren Personen und werd auch hoffentlchc nie dazu gehören. Find es aber oft schon sittenwirdig und direkt unmoralisch, Wenn zb der Vater der Tochter übergeben will und um ihr den Atart zu "erleichtern" geht Papi zuvor in Konkurs und Töchterchen führt den Betrieb fort.

Der Markt regelt sich oft von selbst und besonders in der Telekombranche kaufen sich einige Umternhemen zusammmen und der Markt wird bereinigt von Unternhmen die entweder perfekt wirtschaften und man dieunbedingt habne muss und solchen die zu schlecht sind um zu bestehen und die Eigentümer erkennen, schnell abstossen.

Übrigens: telekom ist an etel interessiert, ist da was dran?

Bei Ländern wie CH, LI, LUX, ... läuten sofort die Alarmglocken. Das erste, was unterstellt wird, ist Gewinnverschiebung, besonders dann, wenn der "Sitz der Geschäftstätigkeit" in Österreich ist. Da wird schnell ein Mißbrauch der Abgabenvorschriften gem. § 26 BAO unterstellt und wenn du der erhöhten Mitwirkungspflicht gem. § 138 BAO nicht nachkommst und die Bilanz der Schwesterunternehmen in besagten Ländern zurückhälst, wird einfach mal geschätzt und du darfst zahlen - eher mehr als zuwenig. So einfach gehts Hinterziehen dann auch wieder nicht. :lol:

Hab nie behauptet das da was ungesetzliches sein könnte. Insbesonders weil ich die Firmen ja nicht kenne. Aber im Rahmen des erlaubte ist oft sehr viel Platz für kreatives. Stichwort Gesetz biegen bis es grad nicht bricht. Lücken gibts immer und oft ist oft das Erstaunlichste gar nciht mal eine Biegung des Gestzes. (Das sollte jetzt nicht explizit auf mitacs angewandt werden. Hab nichts gegen sie und geh davon aus das sie die guten sind! 8) )

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Re: "Grundsatzdiskussion" ACN etc.

Verfasst: 15.11.2006, 11:28
von Stefan
bullbaer hat geschrieben:Momentamal; Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter sind alle vorm Gesetz mündige voll geschäftsfähige LEute
:lol: Du hast völlig recht, in Österreich leben eigentlich fast nur geistige Blindgänger - bis auf ein paar wenige Ausnahmen, die es echt durchblicken und draufhaben.
Aber im Rahmen des erlaubte ist oft sehr viel Platz für kreatives.
Ich seh dich schon in einer erfolgreich geführten Steuerkanzlei und da du dir mit deinem bereits vorhandenem Wissen auch die Zeit fürs Doktorat sparst, kannst du auch konkurrenzlos billig sein - thats business :lol:

Grüße
Stefan

Verfasst: 15.11.2006, 12:08
von bullbaer
:lol: