Wie ist das nun mit Eigentümer, Firmensitz, Nationalität...

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Stefan
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Wie ist das nun mit Eigentümer, Firmensitz, Nationalität...

Beitrag von Stefan » 12.08.2005, 00:01

Aus gegebenem Anlass (Übernahme von Telering) möchte ich diesen Thread eröffnen:

Viel Unmut (auch bei mir) hat sich aufgetan, als Telering von t-mobile übernommen wurde. Einige Telering-Kunden kündigten in diversen Foren an, zu one zu wechseln.
Als Antwort auf solche Postings war oft zu lesen: one gehöre ja zu 51% eon, deshalb ist one auch deutsch.

Ich sehe das etwas anders:

t-mobile-Österreich ist als 100%ige Tochter nicht nur in deutschen "Besitz", sonder auch einem deutschen Konzern angehörig. D.h. dass Gewinne u.U. auch in einer deutschen Konzernbilanz (oder woanders) konsolidiert und versteuert werden können --> wären Steuereinbußen für Österreich.
one hat als Miteigentümer eon. Das heißt nicht zwangsläufig, dass es auch ein "deutsches Unternehmen" ist. Nach meinen Informationen ist one eine österreichische GmbH, d.h. voll steuerpflichtig in Österreich und auch ein österr. Arbeitgeber. Natürlich gehen die ausgeschütteten und versteuerten Gewinn (als Einnahmen aus Beteiligungen) in die Bilanz von eon. Ganz wiffe Leute könnten nun sagen: "Bekommt diese Gewinne ein Österreicher, gibt er/sie das Geld auch wieder in Österreich aus". Gut, an dieser Stelle gebe ich mich geschlagen, wenngleich in nicht weiß, was so ein Besitzer sich noch um dieses Geld für Konsumgüter kaufen soll...

Um es noch etwas plastischer zu formulieren: Eine an der Börse notierte österr. Aktiengesellschaft hat Eigentümer aus der ganzen Welt (im Streubesitz). Trotzdem ist es eine österr. Firma.


Grüße
Stefan

CB4711

Wie ist das nun mit Eigentümer, Firmensitz, Nationalität...

Beitrag von CB4711 » 12.08.2005, 00:33

Die Übernahme von tele.ring ist wirklich desaströs.
Nicht, weil ein deutsches Unternehmen der Übernehmende ist, sondern weil der Wettbewerb leidet.
Es gibt in Zukunft nur noch vier Anbieter, von denen zwei den Markt beherrschen.
Daher bleibt als Kosequenz nur der Wechsel zu One oder G.

Die Eigentümerstruktrur eines Unternehmens ist immer nur zweitrangig zu betrachten.
Die "Firma" versteuert und beschäftigt in Österreich, das ist wichtig.

Mr.Dailer
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Beitrag von Mr.Dailer » 28.08.2005, 01:39

Nun ich denke,wir alle wissen,nur die Hälfte,da wir absichtlich mit Falschmeldungen überflutet werden!
wenn wir alles wüsten,könnten wir nicht mehr schlafen:)
ich hoffe mal,das da keine Illegale Preisabsprachen dabei sind,die Banken musten in der Vergangenheit schwer draufzahlen,ich glaube es hies der sogenannte Lobard Club,die Eu verhänte damals der Raiba eine Strafe von 30 Mio ,wenn ich mich recht erinnere!

Irgendwas war von Vornherein nicht ganz Koscher,der Markt wurde ja schon Anfangs Benachteiligt,und Telering ist nur deshalb so erfolgreich geworden,weil die Interconnection gebühren auf 1 cent festgelegt wurden,one bezhalt halt 5 cent,und konnte deshal den one cent tarif nicht mehr anbieten..!

um gegen die beträchtliche Marktmacht zu bestehen hies es damals,aber das glaube ich wurde,mit viel Geld erkauft,und der Öffentlichkeit so hingestellt,als ob das Freiwillig geschehen wäre!


laut gedacht!

wenn Tmobile,und Telering nun eins sind,gäbe es 2 logische Schlußfolgerungen,wovon eine mit zimlicher Wahrscheinlichkeit eintreffen wird,wobei ich sehr gespannt bin welche das ist!

Nachdem es Telering ab 1.1 2006 defecto nicht mehr gibt,wird dem neu eigentümmer,im Normalfall der 1 Cent interconnection Gebühr nicht mehr "gewährt" wird,wovon ich ausgehe,wird der bestehende 1 cent Tarif,fur Neukunden,zimlich schnell von der Bildfläche verschwinden,nebenbei bemerkt,hatte ,drei Beim Marktsatart auch nicht das Glück mit enem cent bevorzugt behandelt zu werden,jezt stehen sie deswegen vor dem Eu Gerichtshof,weil die Benachtieligung immer noch real ist

nun aber weiter in meinem Gedanken gang!
Alle Teleringkunden,haben in den Lezten Tagen Post bekommen,wo der Geschäftsführer Persönlich betont,"wir versichern Ihnen ,in die Bestehende Verträge wird nicht eingegriffen!

Nun aber weiter gedacht,Gesetz dem Fall,man würde Beschliesen,das Tmobile jezt nun auch mehr für die Durchleitung bezahlen müste,wäre es eine Logische Schlussfolgerung,das der 1 Cent Tarif,in Absehbarer Zeit,für Alle Verschwindet,sagen wir 1 bis 2 Jahren,vielleicht schon früher,genau so wie es einige Internet anbieter machen,zuerst ein Produkt Anpreisen,dann die Leute Kodern,und über Nacht die Preise erhöhen,ich gehe beim jeztigen Stand,der Dinge davon aus,das es so kommen muß!

weiters wäre es sehr intersannt zu wissen,was den ein jetziger Tmobile Kunde,von den Gebühren,und Tarifen ,unterscheidet,von einem jeztigen Telering Kunde,sobald die Interkonectiongebühr erhöht wird,wahrscheinlich gar nix,über Kurz oder lang,werden alle Tarife angeglichen werden,weil der Markt Kaputreguliert wurde,und die 2 Marktbeherscher,vieleicht bald sehr viel mehr zahlen müsten,damit die anderen "kleinen "Anbieter eine Chanche bekommen,um Am Markt zu bestehen!

Ich denke,das das alles im Vorhinein ausgemacht war,und da noch sehr viel mehr,zu Tage kommt,als wir jetz im Moment wissen!
denn das ganze pasierte ,einfach zu Aprupt ,war im Stillen Kämerlein vorher ausgemacht,ich hoffe sehr,das das die EU Wettbeerbshüter,undabhängig von allen bei uns nationalen Instutitionen sehr genau prüfen!,den irgendwo ist da Feuer im Busch!

Der Nächste Schritt,könnte sein,das Tmobile vieleicht ,die Anteile von Telering,wieder verkauft ,um aus der Masse,wieder ein Gewinn zu machen,machen ja heuzutage bekanntlich mehrere !

Sollten die Interconection Gebühren tasächlich erhöht werden für Neueigentümmer Tmobile,werden die mit dem Produkt über Kurz oder Lang Verlust machen,siehe One 1 Cent,die Mehrzahlende Masse wird es eine Zeit Lang tragen,die dann neue Verträge abschliest ,und dann wird es heisen ,jezt gelten für alle die gleichen Tarife!

So jezt habe ich wieder mal laut gedacht!

und hätte zum Schluß auch noch eine Frage,alle Reden da von One eientümmenr,aber was ist mit Vodaphone,vor 3 Jahren,hörte ich noch nix von denen,jetz sind sie praktisch in Ganz Europa aktiv,wem Gehören die Antelsmäsig bei uns,in Deutschland etc?

weist das auch Stefan?

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Beitrag von Stefan » 28.08.2005, 09:39

Mr.Dailer hat geschrieben:und hätte zum Schluß auch noch eine Frage,alle Reden da von One eientümmenr,aber was ist mit Vodaphone,vor 3 Jahren,hörte ich noch nix von denen,jetz sind sie praktisch in Ganz Europa aktiv,wem Gehören die Antelsmäsig bei uns,in Deutschland etc?

weist das auch Stefan?
Wem Vodafone gehört, weiß ich auch nicht. Die Domain-Information zeigt Verbindung zu Mannesmann. Da ist Matula nochmal besser informiert. :wink:

In Österreich hat die Mobilkom mit Vodafone lediglich einen Kooperationsvertrag. Die Mobilkom hat meines Wissens nach keine Anteile an Vodafone verkauft.

Ad Telering: Da stimme ich dir völlig zu: Die Übernahme von Telering wird jetzt ein bißchen gar verharmlost. Da werden ab 2006 noch kleinere Bomben platzen.


Grüße
Stefan

Gast

Beitrag von Gast » 28.08.2005, 16:20

die vorarlbergerischen verschwörungstheorien kommentier ich mal lieber nicht. klar ist, wie stefan schon schreibt, dass sich in der fusionsküche telering-t-mobile noch was zusammenbrauen wird.

der vodafone-konzern gehört:
12,5 % der Bank of New York
7,92 % der Capital Goup Companies, Inc.
3,69 % der Legal & General Investment Management
3,65 % der Barclays PLC
3,52 % der Fidelity Management & Research Company

alle anderen shareholder (1104 insgesamt) halten weniger als 3 prozent der shares und sind somit nicht anzeigepflichtig. (die zahlen sind vom mai 2005)

die deutsche vodafone d2 war früher mannesmann d2, wurde ja aber anno 2000 von vodafone in einer brillianten übernahmeaktion geschluckt. brilliant deshalb, weil vodafone den einbruch von mannesmann in den englischen mobilfunkmarkt (sie wollten damals orange kaufen) verhindert hat.

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Re: Wie ist das nun mit Eigentümer, Firmensitz, Nationalität

Beitrag von brus » 28.08.2005, 17:57

CB4711 hat geschrieben:Die Übernahme von tele.ring ist wirklich desaströs.
Daher bleibt als Kosequenz nur der Wechsel zu One oder G.
Solange an den Tarifen nichts wesentliches geändert wird, ist ein Wechsel nach meiner Meinung nur ein Schnitt in das eigene Fleisch.
Grüße
Gerhard

Gast

Beitrag von Gast » 28.08.2005, 19:26

ich verstehe nach wie vor nicht, was an dieser übernahme desaströs sein soll..?

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Beitrag von Stefan » 28.08.2005, 22:29

Anonymous hat geschrieben:der vodafone-konzern gehört:
12,5 %, 7,92 %, 3,69 %, 3,65 %, 3,52 %, alle anderen shareholder (1104 insgesamt) halten weniger als 3 prozent
Das waren jetzt gut 35%. Oder war es so gemeint, dass 1104 Shareholder insgesamt 68% halten, aber jeder einzelne weniger als 3%?
brilliant deshalb, weil vodafone den einbruch von mannesmann in den englischen mobilfunkmarkt (sie wollten damals orange kaufen) verhindert hat.
Oder kann man auch sagen: Angriff ist die beste Verteitigung? Bevor die dt. Mannesmann in England einfällt, fällt die brit. Vodafone in Deutschland ein? :lol:

Grüße
Stefan

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Beitrag von Stefan » 28.08.2005, 22:37

Anonymous hat geschrieben:ich verstehe nach wie vor nicht, was an dieser übernahme desaströs sein soll..?
Mit einer Flutkatastrophe ist es nicht vergleichbar, das stimmt schon.
Aber es genügt auch, dass - IMO sehr wahrscheinlich - es zu höheren Tarifen in der Branche kommen wird und ein finanziell gesundes Unternehmen als Konkurrent vom Markt verschwindet. Von den potentiell 600 abzubauenden Arbeitsplätzen möchte ich gar nicht mehr sprechen. Anscheinend ist es schon so "normal" geworden, dass es immer mehr Arbeitslose werden.

Aber ich merke schon, bereits knapp einen Monat später vergisst man schon, was wirklich passiert ist... :roll:

Grüße
Stefan

Gast

Beitrag von Gast » 29.08.2005, 03:28

1104 shareholder halten 100% des unternehmens, davon die angeführten jeweils mehr als 3%, der rest ist streubesitz, d. h. keiner der anderen shareholder besitzt mehr als die anzeigepflichtigen 3% am unternehmen.

österreichs telekombranche operiert nun mal unter besonderen rahmenbedingungen. als konsequenz dieser rahmenbedingungen gilt es zu akzeptieren, dass arbeitsplätze genau wie einzelne unternehmen ständig gefährdet sind.

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Beitrag von Stefan » 29.08.2005, 03:44

Anonymous hat geschrieben:als konsequenz dieser rahmenbedingungen gilt es zu akzeptieren, dass arbeitsplätze genau wie einzelne unternehmen ständig gefährdet sind.
Interessante Aussage. Wenn ich sie nachvollziehen könnte, würde ich mir eine Meinung bilden können.

Grüße
Stefan

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Beitrag von Mr.Dailer » 31.08.2005, 02:49

,das nächste,wird dann sein,das dann das Ganze Call Center,ausgelagert,wird da der Standort Österreich zu teuer wird,pasiert schon oft,man ruft eine usere Nr,an und kommt in Deutschland wieder raus!

und,wiso spricht man nur von den im moment noch telering Mirareitern,und nicht die bei tmobile im Moment,werden die auf beiden Seiten gleichermaßen gekündigt !

sehr schade,das dieser Ägyptische Millardär,nicht eingestiegen ist,er hat ja schlieslich die Italenische Wind für 12 Milliarden Euro aufgefkauft :D

da ist die Axel Sprigner Übernahme von Pro 7 und Sat 1 mit 4 Miliarden ,ja gerade ein Klax!

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