becks1980 hat geschrieben:Im Fall des normalen Fernabsatzes ist der Verkäufer genau wie der Käufer zu schützen
Und ich dachte immer, es heißt
Konsumenten-Schutz-Gesetz.
Der käufer kauft nicht die Katze im Sack, der Verkäufer kann die Sache weiterverkaufen ohne Wertverlust wenn sie dir nicht gefällt
Ich bleib bei meinem Beispiel und gehe einen Schritt weiter: Über die Menü-Sprache steht
gar nichts im Kaufvertrag. Jetzt haben wir aber echt ein Problem (oder hast du auf Nokia.at schon einmal gesehen, dass bei einer Handybeschreibung die Menü-Sprache extra angegeben wird), der ehrliche Verkäufer soll geschützt werden, aber der ehrliche Käufer soll die Katze nicht im Sack kaufen --- wohlgemerkt, wir befinden und noch immer in der Praxis und nicht bei einem theoretischen Schulbeispiel, wie du sie jetzt nacheinander aufgezählt hast.
Das ist wie beim saturn: du kaufst einen TV oder eine Mikrowelle oder was auch immer und natürlich schaltest du ihn erst daheim an! Wenn du dann merkst er ist defekt ist das das Prpblem von saturn
Dir ist aber schon klar, dass du inzwischen weit weg vom Fernabsatz bist und eher in Richtung Gewährleistung gehst. Und selbst da ist es eine rein
freiwillige Kulanz (auch oft betitelt als "Garantie") von Saturn in Kooperation der Hersteller (haben oft keine andere Wahl, als die Krot zu schlucken), dass sie die ein intaktes, gebrauchtes Gerät zurücknehmen, wo du zuhause draufgekommen bist, dass es nicht in dein Kasterl rein passt.
Letztlich haftet so immer der Hersteller wenn er etwas defektes herstellt! Und das ist doch gerecht oder?
In der heutigen Zeit haftet er auch dann, wenn es aus Unachtsamkeit kaputt gemacht wird (Stw. obligatorische Kulanzlösung über Saturn). Und das ist doch auch gerecht, oder?
Die Moral von der Geschicht zum Thema Falschlieferung: Immer bei seriösen Anbietern kaufen dann kann nichts schiefgehen!
...
Kauft man beim onlineshoppen munter drauf los und merkt der Pullover ist zu eng oder die farbe ist nicht gut oder das Handy ist doch dicker als erwartet:
Also meine Moral ist, in den Laden gehen, sich alles anschauen, sich beraten lassen und dann vor Ort kaufen. Da wird der Käufer geschützt, der Verkäufer auch noch, der Angestellte hat einen Job und die Region ein Wirtschaftsleben - warum muss ich mir denn bitte einen Pullover im Internet kaufen? Eben, weils billig ist und dann wieder raunzen, weil man womöglich eine Katze im Sack kauft und deshalb ein Schutz-Gesetz machen muss, dass dann den Verkäufer mehr schützt als den Kunden - bravo.
Nichts für ungut, ich belass es einfach dabei - wir kommen aus zu unterschiedlichen Galaxien (Theorie und Praxis) und bevor wir hier ins unendliche Reden, eine kleines Derivat eines Sprichwortes: Die vernünftigen Worte des theoretischen Gesetzes hör ich wohl, allein mir fehlt der praktische Glaube.
Grüße
Stefan