Neue A1 Tarife ab April ?

Beiträge zum Thema Preise und Gebühren

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marting2103
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Beitrag von marting2103 » 01.04.2011, 21:31

Im Prinzip stimmt es aber man kann doch nicht zum zum weit überhöhten Preis pro MB abrechnen und dann sagen so bitte die Rechnung macht 25000€ aus zahlen oder sonst pfänden wir sie da muss eine Änderung passieren zumindest eine Sperre oder der Kunde sollte verständigt werden. :!: Das ist mehr als Kundenunfreundlich :( . Ich habe mich schon öfters geärgert weil ich das bei meinen Vertrag haben wollte das ich sobald ich 100€ erreiche ich verständigt werden sollte. Darauf wies man hin das diese Möglichkeit es nicht gibt selbst gegen Aufpreis nicht.

Selbst bei meiner Bank kann ich den Überziehungsrahmen gratis runtersetzen sodass ich nicht mehr 10000€ Überziehungsrahmen habe sondern bei mir nur mehr 3000€ von mir gewollt. Die Bank verlangte hierfür nix,bei den Handybetreibern aber ein Ding der Unmöglichkeiten :!:
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L.g Martin

ray81
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Beitrag von ray81 » 02.04.2011, 00:24

Azby hat geschrieben:
Herrn Mathies wurden im Februar 24.972,54 Euro vorgeschrieben, wovon 24.870 Euro auf "Datenvolumen GPRS/UMTS" entfallen.
102,54€ sind also für "andere Posten" draufgegangen. Wer zahlt denn bitte heutzutage solche Rechnungen? Der Herr hat sich also scheinbar um seinen Tarif ganz prinzipiell nicht gekümmert, weder was die Sprachminuten/SMS, noch das inkludierte Datenvolumen angeht. Dass ein solches Verhalten in Kombination mit einem Smartphone nicht gut gehen kann, ist absehbar. Ich will das Thema jetzt nicht aufbauschen und sagen "selbst schuld", aber beim Thema inkludiertes Datenvolumen hat es der Kunde gewissermaßen immer noch selbst in der Hand. Erstens kann ein entsprechender Tarif gewählt werden, zweitens kann das Handy entsprechend eingestellt werden. Wenn man sich mit dem Handy nicht auskennt und keine Ahnung hat, was wann warum Datenvolumen verursachen kann, sollte man lieber die Finger davon lassen - das meine ich nicht böse, aber es macht ja auch keinen Sinn, wenn man sich nicht auskennt und die Funktionen nicht nutzen kann..
Die Jahrespauschale hingegen verzerrt das Bild komplett und ist etwas, was der Kunde durch bewusstes Verhalten nicht umgehen kann.
Ich muss zugeben, ich habe mich auch ein wenig, als ich die Differenz aus den Medien las, über die relativ hohe Differenz gewundert ... wie genau diese 102,54 Euro genau zustande gekommen sind, wissen wir nicht ... es gibt mannigfaltige Möglichkeiten diesen Betrag zustande zu bekommen, ohne dem Mann in diesem Punkt Fahrlässigkeit bei der Tarifwahl vorzuwerfen, ich meine damit erst mal nur die 102,54 Euro ... er könnte ja den Großteil davon im Roaming zustande gebracht haben, unvorhergesehen kann er ja gezwungen gewesen sein, lange zu telefonieren ... Vorfall in der Familie ... wie auch immer, ich schau schon, dass ich meine Kröten zusammenhalte, wenns um Telekommunikation geht, aber ich kann meine Hand nicht ins Feuer legen, dass im einem Extremfall auch eine Summe von 100 Euro zusammmen bekomme, unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich ... und da bin ich schon beim Handy/Smartphone ... ich gehe also davon aus, ich kenne das Handy, ich habe die Bedienungsanleitung durchforstet und dennoch kann ein Smartphone ein "Eigenleben" führen, je nachdem wie Anbieter und Hersteller das Handy mit Daten füttern ... also nicht jedem Kunden kann Vorsatz vorgeworfen werden, mal abgesehen davon, nahezu ein Jeder würde sich doch ins Knie schießen, wenn er wüßte, dass er mittlerweile eine Summe durch Daten generiert hat, die knapp 25.000 Euro ist ... da kann ich kaum von Vorsatz sprechen ... hat auch niemand gesagt, aber ich möchte es dennoch aufführen ... diese Summen stehen in keiner Relation zur erbrachten Leistung, wir haben hier nicht einmal 10GB zum Preis eines Mittelklassewagens - 10GB sind mittlerweile um 10,- Euro zu bekommen. Ein Mittelklassewagen zum Preis von 10,- Euro, ich bitte doch ... da kann sich auch kein Anbieter rausreden, dass es doch einen Vertrag gibt, sowas nennt man in der Tat Sachwucher ... dagegen heißt es vorzugehen und das wird ja jetzt auch gemacht, ich denke nicht, dass der Gesetzgeber Handlungsbedarf sieht, wenn dem nicht so ist ... freiwillig machen sich die Damen und Herren sicher keine Arbeit ... man kann auch nicht einfach sagen, dann nimm doch einen anderen Tarif ... also muss der Kunde 15,- Euro für 3 GB zahlen, obwohl er nur ein paar MB verbrauchen möchte ... und selbst 3 GB sind keine Sicherheit, die bietet nur eine Flat ... die ist aber schon mal gar nicht bei allen Anbietern zu erhalten, die bietet in der Form nur Drei, was aber, wenn ich mit Drei keinen oder nur miserablen Empfang habe, ich möchte Drei hier nicht näher treten, denn z.B. ist bei mir das "beste" Netz das Miserabelste ... also sieht dieser Kunde in die Röhre ... das kann es nicht sein ... frage man den Kunden, ob er bereit sei, für 8,5 Mehr-GB knapp 25.000 Euro auszugeben, wenn er nach dem Ausschöpfen des Inklusivvolumens vor der Wahl stehen, würde wohl ein Jeder "nein" sagen, vielmehr "ich möchte eine Sperre" ... viele würden wohl ihre Sim in die Schublade legen und sich schnell eine Prepaid-Sim kaufen ... ich frage mich weniger, wie 8,5 GB durch den Kunden zustande kommen, als vielmehr wie es ein Anbieter zulässt, einem für "popelige" 8,5 GB eine Rechnung in Höhe eines Mittelklassewagens zu präsentieren - da hat der Anbieter meines Erachtens großen Anteil an einer möglichen Verschuldung das Kunden, er trägt sogar den Großteil der "Schuld". Dem Anbieter ist es trotz der großen Zahl an Kunden einfacher das Volumen im "Auge" zu behalten, als dem Kunden ... seine Software zeichnet den Verbrauch in Echtzeit auf, während der Kunde die "Liveschaltung" verzögert geliefert bekommt ... in dem Sinn, hoffen wir auf ein limit, das wir Kunden uns selbst setzen dürfen ... :wink:

... bewußtes Verhalten relativ ist ... :lol: ... bewußtes Verhalten wäre demnach doch nur das Buchen einer Flat oder mobile Internet-Abstinenz ... wenn dem so ist, dürfte es nur die Wahl zwischen Flats oder der Abstinenz geben ... das geringere Übel ist wohl eher ein Limit, das gesetzt werden kann ... :wink:
Gruß Ray

Azby
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Beitrag von Azby » 02.04.2011, 01:29

Mir geht es hier wie gesagt nicht darum, die Anbieter zu verteidigen - das tue ich auch nicht. Ich finde auch, dass hier eine entsprechende Regelung eingeführt gehört, die solche Horror-Rechnungen, auch wenn sie de facto immer auf Kulanzwegen erlassen werden (zB durch Eingehen einer MVD auf ein Datenpaket), verhindert werden. Aber das gehört eben auf Gesetzesebene gemacht. Was hat die AK davon, wenn die Anzeige in irgendeiner Form "Erfolg" zeigt? Dann kriegen die Betreiber eine am Deckel und werden womöglich ihre Überziehungseinheiten vergünstigen. Dann kostet ein MB vielleicht nur mehr 10 Cent, wie es aktuell beim T-Mobile HIT 1000 schon ist. 8,5 GB kosten dann immer noch 870,40€ und auch dann wird man sich berechtigterweise die Frage stellen müssen, ob 8,5 GB diese Summen wert sind, schließlich gibt's im Paket ja auch 19 GB um 19€, also nur 1€ pro GB. Die Antwort wird natürlich sein, dass 8,5 GB keine gut 800€ wert sind, um das Geld kriegt man zwar keinen Mittelklassewagen, aber doch ein Top-Smartphone.
Und wenn wir schon bei diesem Vergleich mit den Paketen sind...
Natürlich sind die Pakete günstiger, deshalb gibt es sie ja. Dass hier auch die Kalkulation reinspielt, dass der Kunde das Paket niemals genau zu 100% verbraucht, also entweder weniger (höherer Preis pro tatsächlichem MB) oder mehr (Extragebühren) verbraucht, ist klar. Soviel zu den wahnwitzigen Preisvergleichen in diversen Berichten, wo der MB-Preis des Pakets ausgerechnet wird und der blind ohne Berücksichtigung des tatsächlichen Verbrauchs mit dem Überschreitungstarif verglichen wird.
Es ist auch nichts neues, dass die Betreiber die nicht mehr so üppigen Grundgebühren durch "Zusatzdienste" aufpolieren und dass in diesen Überschreitungseinheiten entsprechende Spannen vorhanden sind. Es wird ja auch niemand behaupten wollen, dass 29 Cent pro Minute ein angemessener Preis ist, zumal es bob/Yesss! ohne Grundgebühr um 4 Cent anbieten können. Welcher Preis jetzt tatsächlich angemessen wäre, ist eine andere Frage, denn gerade hier spielt ja wieder die Mischkalkulation hinein. Es ist eben auch Bestandteil der Kalkulation, dass hier mehr rein kommt, also muss man auch hinnehmen, dass ein MB, das nicht durch Inklusiveinheiten gedeckt ist, einen gesalzenen Preis haben kann, auch wenn die Preise de facto oft wirklich stark übertrieben waren - von dieser Unsitte wird aber neuerdings ohnehin etwas Abstand genommen, die Preise haben sich im Vergleich zu früher schon stark relativiert. Die Überschreitungsgebühren betragen bei den aktuellen Tarifen 0 (Drei), 0 bzw. 10 (T-Mobile), 25 (Orange) bzw. 29 (A1) Cent pro MB. Ein weiteres Indiz, dass der Tarif des Herrn Schilehrer nicht mehr so "aktuell" war.
Also kommt man zum Ergebnis, dass bekanntermaßen die Dosis das Gift macht - es wird sich ja auch keiner wundern, wenn er 1.000 Minuten über den Freiminuten ist und dann dafür 290€ zahlen soll.
Und ein Strom- und Gasanbieter verlangt seine Entgelte auch zu recht, wenn entsprechend viel Energie verbraucht wurde - auch wenn das dem Kunden gar nicht bewusst war.

Aber zum eigentlichen Thema (siehe erster Absatz dieses Beitrags):
Was also erreicht die AK mit der Anzeige? Nichts, was für den Kunden unterm Strich von Wert ist. Bestandskunden bekommen, wenn's gut geht, günstigere MB-Tarife, die sich vielleicht um die 10 Cent pro MB abspielen werden, das ist günstiger, für GB-Eskapaden wird das aber immer noch unbefriedigend sein, und gerade hier will die AK ja etwas erreichen, nicht bei dem Kunden, der sein Inklusivvolumen unabsichtlich um 5 MB überschreitet und dann halt ein paar Euro zahlen muss. Und genau deshalb müsste eben eine gesetzliche Regelung her, die diesem "Sachwucher" Grenzen auferlegt. Das ist es, wovon ich die ganze Zeit rede, und hier ist der Weg der Anzeige, auch wenn es, wie man an der Diskussion hier sieht, medienwirksam ist, nicht der richtige. Deshalb wäre der Gesetzgeber gefragt und nicht der Staatsanwalt.

Den unlauteren Wettbewerb wegen der Jahrespauschale hingegen, den könnte man anzeigen, aber da kräht wieder mal kein Hahn danach. Warum? Weil eben gerade diese kleinen Summen nicht so stark auffallen, wie 5-stellige Rechnungssummen, die einige Ausgewählte zusammenbringen. Deshalb, weil sie nicht so stark auffalenn, verzerren sie aber gerade das Bild, das sich der Konsument vom Tarif machen kann und unterm Strich fallen hier weit höhere Gebühren an. Bei 250.000 Neukunden, und laut RTR Telekom Monitor müssten es weit mehr sein, wenn man bedenkt, dass ja auch Kunden weggegangen sind macht das in einem Jahr alleine schon fast 5 Mio aus. Das entspricht 200 solcher Rechnungen, wobei diese ja wirklich schon sehr hoch war, ist also mindestens genauso wichtig und betrifft eben alle potentiellen A1-Kunden, nicht nur jene, die ihren Traffic nicht im Auge haben. ;)

marting2103
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Beitrag von marting2103 » 02.04.2011, 09:45

Ich kann auch nicht ganz die teuren Aktivierungskosten z.B 49,90€ nicht ganz nachvollziehen. Das dies ein gewisser Aufwand ist ok aber fast 50€ finde ich viel zu hoch! Kann mir das einer erklären :idea:
Zudem bin ich der Meinung das eine Preisobergrenze bei Daten pro MB sein sollte z.B 0,10€ das wäre noch im Rahmen bei Tarifen wo kein Datenpaket inkludiert ist. Dann käme auch keine Unsumme von fast 25000€ raus sondern nur bei z.B bei 8500MB 850€ was zwar auch sehr sehr teuer ist aber bei wissentlichem Surfverhalten ok ist wenn man zuvor Warn SMS oder sonstiges wissentlich übergeht :!:
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ray81
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Beitrag von ray81 » 02.04.2011, 12:42

Azby hat geschrieben: Mir geht es hier wie gesagt nicht darum, die Anbieter zu verteidigen - das tue ich auch nicht. Ich finde auch, dass hier eine entsprechende Regelung eingeführt gehört, die solche Horror-Rechnungen, auch wenn sie de facto immer auf Kulanzwegen erlassen werden (zB durch Eingehen einer MVD auf ein Datenpaket), verhindert werden. Aber das gehört eben auf Gesetzesebene gemacht. Was hat die AK davon, wenn die Anzeige in irgendeiner Form "Erfolg" zeigt? Dann kriegen die Betreiber eine am Deckel und werden womöglich ihre Überziehungseinheiten vergünstigen. Dann kostet ein MB vielleicht nur mehr 10 Cent, wie es aktuell beim T-Mobile HIT 1000 schon ist. 8,5 GB kosten dann immer noch 870,40€ und auch dann wird man sich berechtigterweise die Frage stellen müssen, ob 8,5 GB diese Summen wert sind, schließlich gibt's im Paket ja auch 19 GB um 19€, also nur 1€ pro GB. Die Antwort wird natürlich sein, dass 8,5 GB keine gut 800€ wert sind, um das Geld kriegt man zwar keinen Mittelklassewagen, aber doch ein Top-Smartphone.
Und wenn wir schon bei diesem Vergleich mit den Paketen sind...
Natürlich sind die Pakete günstiger, deshalb gibt es sie ja. Dass hier auch die Kalkulation reinspielt, dass der Kunde das Paket niemals genau zu 100% verbraucht, also entweder weniger (höherer Preis pro tatsächlichem MB) oder mehr (Extragebühren) verbraucht, ist klar. Soviel zu den wahnwitzigen Preisvergleichen in diversen Berichten, wo der MB-Preis des Pakets ausgerechnet wird und der blind ohne Berücksichtigung des tatsächlichen Verbrauchs mit dem Überschreitungstarif verglichen wird.
Es ist auch nichts neues, dass die Betreiber die nicht mehr so üppigen Grundgebühren durch "Zusatzdienste" aufpolieren und dass in diesen Überschreitungseinheiten entsprechende Spannen vorhanden sind. Es wird ja auch niemand behaupten wollen, dass 29 Cent pro Minute ein angemessener Preis ist, zumal es bob/Yesss! ohne Grundgebühr um 4 Cent anbieten können. Welcher Preis jetzt tatsächlich angemessen wäre, ist eine andere Frage, denn gerade hier spielt ja wieder die Mischkalkulation hinein. Es ist eben auch Bestandteil der Kalkulation, dass hier mehr rein kommt, also muss man auch hinnehmen, dass ein MB, das nicht durch Inklusiveinheiten gedeckt ist, einen gesalzenen Preis haben kann, auch wenn die Preise de facto oft wirklich stark übertrieben waren - von dieser Unsitte wird aber neuerdings ohnehin etwas Abstand genommen, die Preise haben sich im Vergleich zu früher schon stark relativiert. Die Überschreitungsgebühren betragen bei den aktuellen Tarifen 0 (Drei), 0 bzw. 10 (T-Mobile), 25 (Orange) bzw. 29 (A1) Cent pro MB. Ein weiteres Indiz, dass der Tarif des Herrn Schilehrer nicht mehr so "aktuell" war.
Du hast hier Telering vergessen ... :wink: ... der aktuelle "nackter Basta" Tarif, hier verlangt Telering doch in der Tat 4,096 Euro pro MB - das schlägt den Fass den Boden aus :shock: --- zum aktuellen Tarif sei gesagt, dass es Tarife gibt, die nicht mehr zu bekommen sind, die aufgrund ihrer speziellen Eigenheit für den Kunden immer noch interessant sind, wie 1000 min. in die EU ... hier sehen die Kunden ihr Hauptaugenmerk in der Telefonie, die Datenpreise sind in der Tat nicht mehr "aktuell" ... eine Diskrepanz ... da aber die wenigsten Kunden ein hohes Datenaufkommen beabsichtigen, aber die gewohnte Telefonie beibeahlten wollen, setzen sie weiterhin auf den "alten" Tarif ...

Wieso erläßt der Anbieter einem Kunden denn die Summe von 24.000 Euro!? Weil der Schaden negativer publicity enorm wäre!? Möglich, aber ich denke, es gibt etwas Schlimmeres ... ein Gerichtsurteil im Sinne des Kunden! Davor schreckt ein Anbieter zurück, man verzichtet lieber publikumswirksam auf 24.000,- Euro und kann Menschlichkeit vorschieben ... die Kunden, die einen 3 bis 4-stelligen Betrag auf der Rechnung haben, die müssen das allerdings zahlen ... diese würden aber möglicherweise von einem Urteilsspruch im Sinne des Kunden profitieren ... daher scheut der Anbieter ein Urteil, nicht wegen der 24.000 Euro, sondern wegen der zahlreichen Anderen, die weit über dem Inklusiv-Volumen liegen ... die 24.000 Euro schreibt der Anbieter medienwirksam ab, um sich den Rest zu sichern ... :wink:
Azby hat geschrieben:... Und ein Strom- und Gasanbieter verlangt seine Entgelte auch zu recht, wenn entsprechend viel Energie verbraucht wurde - auch wenn das dem Kunden gar nicht bewusst war.
... das stimmt, allerdings verlangt ein S+G Anbieter in der Regel immer nur einen Verbrauchstarif, wer "Unmengen" verbraucht bekommt sogar Rabatt :wink: außerdem kann der Kunde auch hier in der Regel seinen Verbrauch in "Echtzeit" einsehen, der Blick auf die Zähler ... weiters geht ein außergewöhnlicher Verbrauch weniger in die Tausende ... angenommen jemand verbraucht normalerweise 2000 kW/Std. und es ergibt sich jetzt das Doppelte, dann zahlt er "nur" das Doppelte :wink:
ein Verbrauch einer defekten Klospülung kann in einen Jahr eine recht große Summe generieren, aber hier ist es auch ein Jahr und nicht wenige Stunden, die sich dann in Tausenden Euro niederschlagen ...
Azby hat geschrieben:Aber zum eigentlichen Thema (siehe erster Absatz dieses Beitrags):
Was also erreicht die AK mit der Anzeige? Nichts, was für den Kunden unterm Strich von Wert ist. Bestandskunden bekommen, wenn's gut geht, günstigere MB-Tarife, die sich vielleicht um die 10 Cent pro MB abspielen werden, das ist günstiger, für GB-Eskapaden wird das aber immer noch unbefriedigend sein, und gerade hier will die AK ja etwas erreichen, nicht bei dem Kunden, der sein Inklusivvolumen unabsichtlich um 5 MB überschreitet und dann halt ein paar Euro zahlen muss. Und genau deshalb müsste eben eine gesetzliche Regelung her, die diesem "Sachwucher" Grenzen auferlegt. Das ist es, wovon ich die ganze Zeit rede, und hier ist der Weg der Anzeige, auch wenn es, wie man an der Diskussion hier sieht, medienwirksam ist, nicht der richtige. Deshalb wäre der Gesetzgeber gefragt und nicht der Staatsanwalt.
Wichtig ist auf jeden Fall eine Transparenz und ein eigenes Setzen eines Limits ... nehmen wir mal analog die Lebensmittelpreise, hie wird seit geraumer Zeit ein Kilo- oder Literpreis angegeben, weshalb sollten die Anbieter nicht "gezwungen" werden, ein GB-Preis anzugeben, damit es der "dumme" Kunde begreift, dass ein Mehrverbrauch richtig teuer sein kann, denn in der Tat steigt der Verbrauch, herrschte vor Jahren mobil noch ein Verbrauch von einigen MB sind es jetzt mehrere hundert MB bzw. gar GB. Natürlich ist es für den Anbieter besser, die Kosten für ein kb mit 0,004 Cent anzugeben, das sind aber nichts anderes als 4194,304 Euro pro GB ... das ist die "Wirklichkeit", denn der Verbrauch heute sind wohl kaum einige kb ... die Tendenz sind wohl eher GB ... man komme jetzt nicht mit, es gibt ja noch andere Tarife, ich will hier nur ein Extrem bringen und es geht mir hier erst mal nicht um den Preis, sondern um die unglaubliche Verschleierung ... wer von kb, mb, gb keine Ahung hat, mag zwar weltfremd sein, aber dennoch fähig sein, das Internet zu nutzen ... ich möchte mich nicht generell dieser Kultur des "selber Schuld" anschließen (das soll jetzt kein Angriff auf dich sein, Azby) ... aber natürlich gibt es auch Einzelfälle, in denen man durchaus von "selber Schuld" sprechen kann, das wäre da schon eher mit Vorsatz verschuldetet ... das sind aber wohl die Wenigsten ...
Azby hat geschrieben:Den unlauteren Wettbewerb wegen der Jahrespauschale hingegen, den könnte man anzeigen, aber da kräht wieder mal kein Hahn danach. Warum? Weil eben gerade diese kleinen Summen nicht so stark auffallen, wie 5-stellige Rechnungssummen, die einige Ausgewählte zusammenbringen. Deshalb, weil sie nicht so stark auffalenn, verzerren sie aber gerade das Bild, das sich der Konsument vom Tarif machen kann und unterm Strich fallen hier weit höhere Gebühren an. Bei 250.000 Neukunden, und laut RTR Telekom Monitor müssten es weit mehr sein, wenn man bedenkt, dass ja auch Kunden weggegangen sind macht das in einem Jahr alleine schon fast 5 Mio aus. Das entspricht 200 solcher Rechnungen, wobei diese ja wirklich schon sehr hoch war, ist also mindestens genauso wichtig und betrifft eben alle potentiellen A1-Kunden, nicht nur jene, die ihren Traffic nicht im Auge haben. ;)
Da bin ich vollkommen deiner Meinung! :wink:
Gruß Ray

r a g e
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Beitrag von r a g e » 02.04.2011, 14:05

marting2103 hat geschrieben:Ich kann auch nicht ganz die teuren Aktivierungskosten z.B 49,90€ nicht ganz nachvollziehen. Das dies ein gewisser Aufwand ist ok aber fast 50€ finde ich viel zu hoch! Kann mir das einer erklären :idea:
damit werden die händlerprovisionen bezahlt. mfg

Azby
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Beitrag von Azby » 02.04.2011, 20:26

Sinnvoll könnte auch ein Tarifmodell sein, das je nach Anzahl der bereits überschrittenen Freieinheiten einen günstigeren Tarif pro MB gewährt (eine Art Mengenrabatt). Dann würde ich mir einreden lassen, dass zB die ersten 25 MB je 29 Cent kosten, dann aber immer weiter abgestuft wird, sodass zB ab 100 MB der MB-Preis nur mehr bei 5 Cent liegt. Ab 500 MB dann vielleicht nur mehr 2,5 Cent.
Damit wäre allen geholfen: Die Tarifkalkulation der Betreiber geht auf (leichtes Überschreiten bringt wieder Umsatz mit hoher Gewinnspanne), bei "fahrlässig" hohem Überschreiten wird die Überschreitungseinheit zunehmend billiger, sodass zwar auch hohe Rechnungen zustande kommen können, die sich dann aber in einem ärgerlichen, aber noch hinnehmbaren Bereich abspielen.
Ein individuelles "Rechnungsmaximum", das jeder Kunde selbst einstellen kann, wäre natürlich auch nicht verkehrt.

Chaussette
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Beitrag von Chaussette » 07.04.2011, 09:13

r a g e hat geschrieben:
marting2103 hat geschrieben:Ich kann auch nicht ganz die teuren Aktivierungskosten z.B 49,90€ nicht ganz nachvollziehen. Das dies ein gewisser Aufwand ist ok aber fast 50€ finde ich viel zu hoch! Kann mir das einer erklären :idea:
damit werden die händlerprovisionen bezahlt. mfg
Genau. Aber ich finde est noch zu teuer :o

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Beitrag von tommy » 10.04.2011, 22:08

na wie ich sehe sind die von mir verhassten orangisten gegen die mobilkomraubritter noch blutige anfänger...


kaum zu glauben...das gibts nicht...dumm sie die kunden die sich das gefallen lassen...

ich kann echt jedem bob empfehlen...simple ohne probleme...oder vielleicht den tarif von 3---superphone bei dem preis kann man nichts falsch machen und unlimitiert internet ist schon was...

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