@Wowo
mmer mehr Menschen haben Schulden.
SCHUFA enttarnt solche Menschen.
Letzteres ist ja auch Sinn der Sache und auch wohl im Interesse der Firmen und ehrlichen Kunden, die ihren finanziellen Verpflichtungen korrekt nachkommen.
Warum sollen gerade jene belohnt werden, die glauben, mit Geld, das sie nicht haben, sich Dinge leisten zu müssen, die sie nicht wirklich brauchen, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen???
Das Grundübel ist nämlich heute, daß einerseits zu viele den Unterschied zwischen Preis und Wert nicht kennen und andererseits zu viele alles sofort haben wollen, sparen und eine ordentliche Finanzgebarung als altmodisch und nicht mehr nötig gesehen wird und es schon irgendwie gehen wird, weil sich doch Freunde, Kollegen, Nachbarn etc. das Gleiche doch (scheinbar) auch problemlos leisten können.
Nur weiter so, dann werden die Firmen zu wenig Kunden haben, um zu existieren.
Mit
solchen Kunden können die Firmen noch weniger existieren.
Wenn eine Firma einen Kunden nicht akzeptiert, hat sie halt nichts verdient, hat aber dadurch auch nichts verloren.
Wenn du als Firma für einen Kunden etwas geliefert oder Dienstleistungen erbracht hast, dann fehlen dir diese Güter bzw. hast du Kosten und Vorleistungen für die Dienstleistungen gehabt.
Darauf kommen nochmals die Kosten für die Betreibung deiner Forderungen und ggf. das Ausbuchen, wenn sich dein Kunde als insolvent erweisen sollte.
@Stefan
Unsere Kunden (langjährige Zulieferbetriebe der Ketten) werden mit vllt. € 10.000,- versichert, ...
Sicher haben auch die Versicherungen ein Interesse an der Bonität ihrer Kunden, nur brauchen die dazu wohl kaum Schufa & Co.
Versicherungen haben bekanntlich ihre eigenen grenz- bzw. teils illegalen Dateien, wo sämtliche laufende, gekündigte und auch abgelehnte Verträge eines Kunden, Risiken, Kosten, Schadensfälle, Verdachtsmomente auf Betrug, erwiesenen Betrug, Bewertungen der jeweiligen Versicherung etc. gespeichert sind und die auch gegenseitig unter den Versicherungen ausgetauscht werden und somit jede Versicherung bestens über das Vorleben ihres potentiellen Neukunden Bescheid weiß.
Im Vergleich zu diesen Versicherungsdatenbanken sind Schufa & Co wohl geradezu harmlos bzw. "kindergartenmäßig".
Versicherungen wollen - da sie längst nicht mehr Vereine sondern Aktiengesellschaften sind - ihre Gewinne maximieren und das Geld statt an geschädigte Kunden viel mehr an das Top-Management und die Aktionäre ausschütten und sind daher nur an möglichst vielen "guten Kunden" (mit möglichst keinen oder geringen Schadensfällen) interessiert.
Als schlechtes Risiko wirst du abgelehnt, denn es herrscht schließlich (bis auf wenige Ausnahmen) Vertragsfreiheit.
Außerdem mußt du auf dem Versicherungsantrag angeben, ob Vorversicherungen bzw. Vorschäden bestanden haben und durch die internen Datenbanken ist es ein leichtes, die Kundenangaben nachzuprüfen.
Das Problem liegt wohl darin, daß Kreditschutzversicherungen bzw. Ausfallversicherungen natürlich nicht kostenlos sind.
Je höher die Versicherungssumme (und natürlich auch das Risiko), desto höher ist auch die Versicherungsprämie.
Da mußt du als Unternehmer dann abwägen, was dir auf Dauer billiger kommt oder ob es dir eine sinnvolle Versicherungssumme die Prämie wert ist.
Wenn die Versicherungssumme gerade mal 2 LKW-Ladungen mit dem Wochenbedarf deines Kunden entspricht, dann ist die Versicherung eigentlich sinnlos und du kannst dir die Prämie gleich sparen.
Das ist wie immer die idente Gratwanderung:
Man kann sich gegen alles versichern, nur kannst du dir dann die ganzen Versicherungen nicht mehr leisten und/oder hast dabei trotzdem noch etwas übersehen.
Und wenn man z.B. 20 Jahre lang Versicherungen zahlt, ohne einen großen, versicherten Schaden gehabt zu haben, dann ist das natürlich auch ein netter Batzen "verschenktes" Geld, das man ohne Versicherungen nun zusätzlich hätte.