Urheberrechtsabgaben auf Leermedien viel zu hoch inÖstereich

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ray81
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Beitrag von ray81 » 14.05.2010, 19:50

eigs hat geschrieben:Ich finde Urheberrechtsabgaben ungerechtfertigt, da
-) Warez dadurch nicht legal werden.
-) es nicht gerecht unter den Künstlern aufgeteilt wird.
-) ich selber als Künstler (z.B. Fotografie), Konsument oder sonstiger Urheber bzw. eine Erlaubnis besitze die Daten zu kopieren auch dafür Gebühren bezahlen muss.

Um diese Abgaben zu umgehen kaufe ich oft aus dem Ausland wo allerdings die Gefahr auf eine Fälschung rein zu fallen höher ist wenn man sich nicht auskennt.
Ich stimme dem zu!

Allerdings, falls berechtigt, bekommt man die URA zurück!
Gruß Ray

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 14.05.2010, 22:48

ray81 hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben: Aber leider, leider: Der kleine Ö-Kunde spart sich € 20,- und durch die EU verdienen die Konzerne an diesem Kunden € 200,- mehr ...
Wie schon in einem anderen Thread angedeutet: Den Ederer-1.000er haben sich die Konzerne eingestreift - die waren doch nicht so blöd, dass sie es dem Kunden schenken, aber wir sind darauf reingefallen und haben "die EU" gewählt und jetzt freuen wir uns wie (Anm.: politisch korrekt formuliert ) "ungekleidete Färbige", wenn wie € 20,- sparen ...
na na na, daran ist doch nicht die EU Schuld, sondern die URA :lol: bzw. der "Böse" in Österreich Wohnende und im Ausland Besteller ... :wink:
Naja, dann erklär mir bitte mal, wie ein billiger Einkauf ohne EU möglich wäre ... ;)

Grüße
Stefan

ray81
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Beitrag von ray81 » 14.05.2010, 23:00

:wink:
Gruß Ray

Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 17.05.2010, 18:58

ray81 hat geschrieben:
eigs hat geschrieben:Ich finde Urheberrechtsabgaben ungerechtfertigt, da
-) Warez dadurch nicht legal werden.
-) es nicht gerecht unter den Künstlern aufgeteilt wird.
-) ich selber als Künstler (z.B. Fotografie), Konsument oder sonstiger Urheber bzw. eine Erlaubnis besitze die Daten zu kopieren auch dafür Gebühren bezahlen muss.

Um diese Abgaben zu umgehen kaufe ich oft aus dem Ausland wo allerdings die Gefahr auf eine Fälschung rein zu fallen höher ist wenn man sich nicht auskennt.
Ich stimme dem zu!

Allerdings, falls berechtigt, bekommt man die URA zurück!

Wenn ich mich aber recht erinnnere, dann bekommst Du für Medien, auf welche Du Fotos (auch Deine eigenen) speicherst, keine URA zurück! :shock:

Ich kaufe meine immer in Bratislava, da kosten 25 DVDs um die 7 Euro.
Es ist selten zu früh und niemals zu spät!

ray81
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Beitrag von ray81 » 18.05.2010, 11:52

Essotiger hat geschrieben:Wenn ich mich aber recht erinnnere, dann bekommst Du für Medien, auf welche Du Fotos (auch Deine eigenen) speicherst, keine URA zurück!
Also, da ist schon der Fehler! ... auch deine Eigenen!? Wem gehören die anderen Fotos ... bei dem Satz würde ich auch URA-Pflicht sehen ... der Satz sagt nichts über die Herkunft der Fotos aus, die nicht die eigenen Fotos sind ... sind es z.B. Fotos aus dem Netz ... dann ist hier die URA Plicht gegeben ... :wink: ... wären es z.B. nur die eigenen Fotos, fiele hier eigentlich keine URA an ... nur dann ist es eine Sache der Glaubhaftigkeit ...

Also, jemand der auf einer DVD seine eigenen Fotos speichert, bekommt ungefähr 1400 Fotos bei ca. 3 MB - sind es nun z.B. 10 DVDs, dann sind das 14.000 Fotos ...
... ich muss glaubhaft mitteilen, dass ich die DVD's nur mit Daten füttere, die ich selbst erstelle ... wer wird wegen ein paar DVDs/CDs die URA zurückfordern, ist ja auch ein Aufwand ...

ich denke, es fällt auch schwer, glaubhaft darzustellen, dass man eine 100er Spindel privat nur für eigene Fotos verwendet ... leichter ist es, wenn man begründen kann, dass man die Speichermedien nur beruflich verwendet ... z.B. ein Architekt, der graphisch dargestellte Vermessungen auf CD oder DVD bannt und diese dem Auftraggeber übergibt: keine URA

Speichermedien im Ausland zu kaufen, ist oft viel besser, als sich die URA zurückzuholen ... wie schon erwähnt, sind dort teilweise DVDs viel billiger als DVDs in Österreich und das auch, wenn man die URA bereits wegrechnet, siehe Beispiele in einem meiner vorherigen Postings.

Allerdings schadet das natürlich der österreichischen Wirtschaft ... es gibt sogar Fälle, in denen DVDs im Inland sogar billiger (URA abgezogen) sind als im Ausland ... wenn man die URA also zurückbekommt, dann ist der Kauf sogar günstiger als im Ausland, allerdings hat man dann den Aufwand durch die Rückforderung der URA, aber es schadet weniger der österreichischen Wirtschaft, nur es gibt eben nicht viele Leute, die der Wirtschaft im Land helfen und dabei ihre eigene Wirtschaft freiwillig mehr schaden als es notwendig erscheint. :lol:
Allerdings kann ich mir sogar vorstellen, dass man bei Anfrage (berufliche Nutzung der Speichermedien) an die Austria Mechana, ob man URA-pflichtig sei, ein "negativ" bekommt, allerdings sollte man dann im tatsächlichen Fall die URA zurückfordern, man in deren Augen doch URA-pflichtig ist.
"Bei Geld, das man noch bekommen soll, also eben noch nicht hat, ist man oft freizügiger als bei Geld, das man schon hat und das man wieder zurückgeben soll!" :wink:


"URA-Rückzahlung
Der Gesetzgeber hat in § 42 Abs 6 UrhG folgende zwei Fälle ausdrücklich festgelegt, in denen die austro mechana die Leerkassettenvergütung zurück zahlen muss, wenn sich auf den nachfolgenden Handelsstufen herausstellt, dass sie nicht zu entrichten ist.

1.Wenn Trägermaterial auf Handelsebene exportiert bzw. reexportiert wird. Voraussetzung dafür ist der Nachweis über den Einkauf inklusive Leerkassettenvergütung (Einkaufsrechnung) und über den Export (z.B. Ausfuhrbescheinigung)

2.Wenn Trägermaterial für eine Vervielfältigung auf Grund der Einwilligung des Berechtigten benutzt worden ist. Dies betrifft hauptsächlich den professionellen Bereich."
Gruß Ray

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 18.05.2010, 13:25

ray81 hat geschrieben:Allerdings schadet das natürlich der österreichischen Wirtschaft ...
Naja, nach den turbulenten Monaten und Jahren sollte eigentlich spätestens jetzt klar sein, dass es seit 1995 keine "österr. Wirtschaft" mehr gibt.
Aber leider hat sich das in den Köpfen der Menschen und Politiker noch nicht herumgesprochen --- ich hoffe, dass jetzt die Zeit kommt, wo auch die stolzen Länder wie Ö, D, F, GB, etc. heftig auf die Nase fallen und sehen, dass diverse Gesetze auf EU-Ebene bestimmt werden müssen (URA, GEMA, Steuerpolitik, Wirtschaftspolitik, etc.); wozu sitzen denn 100te hochbezahlte Politiker da oben!?!?

Entweder wir lernen es, europäisch zu denken und leben, oder wir werden von nun an alle 2 Jahre eine weltweite Krise haben: Gold ist bspw. die nächste Blase, die gerade entsteht: Ich werde auch schon von Keilern aus HongKong angerufen, die mich dazu bringen wollen, € 10.000,- in Gold-Optionen zu investieren: Gutes Zeichen für eine Blasenbildung, schlechtes Zeichen für die Weltwirtschaft.

Grüße
Stefan

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 18.05.2010, 13:52

Ja das Problem betrifft auch die kleinen Händler in Österreich wo Pcs aus den Ausland viel günstiger sind weil dort andere Steuern greifen als bei uns. Die Versandkosten kann man ja schon fast wieder ignorieren die da anfallen.
Meiner Meinung ist das Problem das der Händler hunderte abgaben zahlen muss in der Käufer nicht. :evil: Wie soll da jemals ein fairer Wettbewerb stattfinden...

ChristianWien
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Beitrag von ChristianWien » 18.05.2010, 13:58

@ray81
... nur es gibt eben nicht viele Leute, die der Wirtschaft im Land helfen und dabei ihre eigene Wirtschaft freiwillig mehr schaden als es notwendig erscheint.

Das klingt zwar gut und wird in den Sonntagsreden der Politiker und Wirtschaftsbosse auch immer wieder gern so gebracht - aber:

Warum soll nur Otto Normalbürger patriotisch sein, auf die wenigen Vorteile der EU verzichten und sich über den Tisch ziehen lassen?
Mein Chef zahlt mir aus Patriotismus schließlich auch nicht z.B. 30% mehr Gehalt, weil z.B. in Österreich die meisten Dinge durchschnittlich 30% teurer als in Deutschland sind. :lol:
Und gerade das URA-Beispiel zeigt, daß es oft sogar um >>100% Mehrkosten geht.

Während der Normalbürger Skrupel haben soll, finden die Konzerne und Wirtschaftsbosse im Gegensatz nichts dabei, Gewinne in Niedrigsteuerländer zu verschieben, Verluste in Österreich steuerlich geltend zu machen, Arbeitsplätze trotz fortlaufender Gewinne in den (noch) billigen Osten zu verlagern, wenn hier keine Subventionen oder "freiwillige" Verzichte auf Gehaltsbestandteile der Arbeitnehmer zu holen bzw. erpressen sind.
Bei den Chefs und Managern selber rechtfertigen die "erreichten Ziele" natürlich selbstverständlich saftige Bonis, welche die von den Beschäftigten ermöglichten Einsparungen oft mehr als auffressen.

Da sehe ich absolut nicht ein, daß ich dann der patriotische Esel sein soll, der sich dann noch gängeln und abzocken lassen soll.
Bei Dingen wie URA, Künstlersozialversicherungszuschlag, dem still und leise gefallenen Leuchtstofflampenpfand etc. gibt es für mich nur eine adäquate Antwort:
Einfach dort kaufen, wo es erstens (weit) billiger ist und andererseits der Unsinn (weil eben den österr. Politikern zu Lasten der Konsumenten und Bürger nichts zu teuer ist und deshalb Lobbyistenwünschen von Rechteverwertungsmafia & Co willfährig nachkommen) nicht berechnet wird.

ray81
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Beitrag von ray81 » 18.05.2010, 14:12

Boy2006 hat geschrieben:Ja das Problem betrifft auch die kleinen Händler in Österreich wo Pcs aus den Ausland viel günstiger sind weil dort andere Steuern greifen als bei uns. Die Versandkosten kann man ja schon fast wieder ignorieren die da anfallen.
Meiner Meinung ist das Problem das der Händler hunderte abgaben zahlen muss in der Käufer nicht. :evil: Wie soll da jemals ein fairer Wettbewerb stattfinden...
Naja, sehr viele Kunden kaufen in Deutschland ein, hier ist der Steuervorteil lediglich 1% ... die oft viel günstigeren Preise sind in den meisten Fällen keine durch Steuerdifferenz gegebenen, sondern durch die höhere Konkurrenz im Land ... wie aber kommen dann in Österreich höhere Preise zustande, höher als die Steuerdifferenz ... die meisten Händler beziehen ihre Waren aus Deutschland oder dem anderen EU Ausland, durch die Transportkosten, die für einen österreichischen Händler höher sind, als für einen Händler in Bayern, wenn beide in Deutschland Ware beziehen.
Ein Bekannter hat Gastro-Ware in Deutschland bezogen, hat dadurch gute 2000 - 3000 Euro gespart, dennoch hat die Spedition 230,- Euro gekostet ... die hätte ein Besteller in Deutschland nicht bezahlt ... das wäre nämlich inklusive gewesen.
Also, die Transportkosten machen die Waren teurer, allerdings natürlich nicht immer, oft ist es aber auch der Handel, der "zugreift".
... man kann es schlecht pauschal sagen ...
Ausgenommen sind Waren, die der URA unterliegen, allerdings versenden die meisten Anbieter aus dem Ausland deswegen schon eh nicht mehr nach Österreich.
Was ist bitte schon fairer Wettbewerb? - eine Wunschdenken!
Gruß Ray

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 18.05.2010, 14:18

sondern durch die höhere Konkurrenz im Land
Jain in Österreich haben wir die selben Grosshändler wie in Deutschland trotzdem sind alle Großhändler einfach um paar € teurer als der selbe in D !
die meisten Händler beziehen ihre Waren aus Deutschland oder dem anderen EU Ausland, durch die Transportkosten, die für einen österreichischen Händler höher sind, als für einen Händler in Bayern, wenn beide in Deutschland Ware beziehen.
Dazu kommt noch das die RMA kosten höher sind und das ganze Rechtliche bei der einfuhr der Ware.

ChristianWien
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Beitrag von ChristianWien » 18.05.2010, 15:03

@ray81
durch die Transportkosten, die für einen österreichischen Händler höher sind, als für einen Händler in Bayern, wenn beide in Deutschland Ware beziehen.
So pauschal kann man dies sicher nicht sagen.
Natürlich wird es kostenmäßig einen Unterschied machen, wenn du eine Lieferung von München nach Regensburg und eine von München nach Wien vergleichst.
Bei München => Wien/Salzburg und München => Hamburg/Kiel wird dies aber sicher ganz anders aussehen.
hat die Spedition 230,- Euro gekostet ... die hätte ein Besteller in Deutschland nicht bezahlt ... das wäre nämlich inklusive gewesen.
Das ist aber vielmehr ein Problem der jeweiligen Vertragsvereinbarung und Verkaufsmentalität.
Wenn deutsche Händler (oft sogar freiwillig den Endkunden gegenüber) kostenlose Inlandszustellung anbieten können, dann sollte dies in Analogie wohl auch von österr. Händlern möglich sein.
Nur kommt das leider wohl das berühmte "Das haben wir immer schon so gemacht. Da könnte ja jeder kommen" zum Tragen.
Und die jahrzehntelangen politischen Regulierungen (wo u.a. vorgeschrieben wurde, wer z.B. von welcher Molkerei welche Produkte zu welchem Mindestpreis verkaufen durfte/mußte und wo von der Konkurrenz zu günstig empfundene Angebote gern mit langwierigen und teuren Klagen wegen unterstelltem "Verkauf unter dem Einstandspreis" erfolgreich verhindert wurden) aus der Zeit vor der EU haben leider offenbar heute immer noch Nachwirkungen.

Ausgenommen sind Waren, die der URA unterliegen, allerdings versenden die meisten Anbieter aus dem Ausland deswegen schon eh nicht mehr nach Österreich.
Da dürfte wohl weniger die URA der wahre Grund sein, sondern die Tatsache, daß die EU trotz angeblicher Freizügigkeiten im Warenverkehr etc. trotzdem ein perverses System mit Schwellwerten eingeführt hat, nach dem bei Lieferungen ins EU-Ausland die Mehrwertsteuer berechnet und abgeführt werden muß.
D.h., daß, wenn Händler mit guten Angeboten und einer entsprechenden Kundenzahl über diese Schwellwerte kommen, sie für die betroffenen EU-Länder deren Kunden separat deren nationalen Mehrwertsteuersatz berechnen und an deren Finanzbehörden abführen müssen, was natürlich ein erheblicher und unbezahlter Mehraufwand ist, den sich die meisten Händler wohl nicht (oder nur für einzelne EU-Länder) antun wollen.

Großkonzerne wie Amazon, die ihr Geschäftsmodell auf EU-weite (bzw. weltweite) Lieferungen explizit ausgerichtet haben, haben damit natürlich kaum Probleme.

Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 18.05.2010, 16:09

ray81 hat geschrieben:
Essotiger hat geschrieben:Wenn ich mich aber recht erinnnere, dann bekommst Du für Medien, auf welche Du Fotos (auch Deine eigenen) speicherst, keine URA zurück!
Also, da ist schon der Fehler! ... auch deine Eigenen!? Wem gehören die anderen Fotos ... bei dem Satz würde ich auch URA-Pflicht sehen ... der Satz sagt nichts über die Herkunft der Fotos aus, die nicht die eigenen Fotos sind ... sind es z.B. Fotos aus dem Netz ... dann ist hier die URA Plicht gegeben ... :wink: ... wären es z.B. nur die eigenen Fotos, fiele hier eigentlich keine URA an ... nur dann ist es eine Sache der Glaubhaftigkeit ...
Privater Gebrauch dürfte nicht zählen!

Habe mal hier ein Scchreiben gefunden:
Sehr geehrter Herr xxxxx!
Bezugnehmend auf Ihre Rückforderung der Leerkassettenvergütung müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Ihren Rechtsstandpunkt
nicht teilen und die Rückzahlung daher nicht vornehmen können.
Der Anspruch der Rückzahlung auf Leerkassettenvergütung besteht nicht für solche Fälle, in denen unbespieltes Trägermaterial
für Vervielfältigungen zum privaten (eigenen) Gebrauch gemäß § 42 Abs 2 bis 7 UrhG idF UrhGNov 2003 verwendet worden ist.
Die Rückzahlungsverpflichtung besteht nur, wenn solches Trägermaterial für professionelle Zwecke aufgrund einer
Werknutzungsbewilligung benutzt worden ist.
Mit freundlichen Grüßen
Es ist selten zu früh und niemals zu spät!

ray81
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Beitrag von ray81 » 18.05.2010, 16:15

Naja, ich hatte geschrieben, dass man es schwer pauschal sagen kann, hatte angeführt, es ist ein Mix zwischen unterschiedlichen Transportkosten und dem "Zulangen" österreichischer Händler.
Klar ist wohl, dass die tatsächlichen Kosten eines Transports von München nach Hamburg mehr Kosten verursacht als ein Transport von München nach Wien.
Nur der Händler wird in der Regel kaum einen ganzen LKW mit Waren bestückt ordern, sondern nur einen Teil des Frachtvolumens. (Ich weiß leider nicht wie unterschiedlich sich die Maut in A und D gestaltet)

Beispiel (iloxx.com):
Ware 100x100x100 - 100 kg kostet von Freilassing nach Flensburg (München nach Augsburg) 83,90
Ware 100x100x100 - 100 kg kostet von München nach Wien (Hamburg nach Wien) 150,- Euro

Also, es sind nicht nur die tatsächlichen Kosten, sondern auch die veranschlagten "Pauschalgebühren" für den Transport und die sind ins Ausland immer höher als im Inland ... da langen die Logistiker zu! :wink:

Da sehr viele Waren über Großdistributoren aus Deutschland kommen, sind die Transportkosten der Waren natürlich in der Regel höher als wenn die Distributoren in Österreich ansässig wären.

Diese Kosten allerdings rechtfertigen, inklusive der Steuer-Differenz von 1%, oft nicht die sehr unterschiedlichen Preise in Österreich gegenüber Deutschlands, hier zeigt sich dann, dass der österreichische Handel "zulangt" ... aus welchen Gründen auch immer ... das dann oft zum Nachteil der östereichischen Wirtschaft.

In Deutschland ist der Konkurrenzdruck einfach höher, mittlerweile merken das österreichische Händler aber ... vielleicht noch nicht genug!

Ich selbst kaufe viele Waren in Deutschland ein, allerdings versuche ich wann auch immer Waren in Österreich zu beziehen, wenn der Unterschied nicht zu hoch ist. Sprich ich zahle ein paar Euro mehr, wenn ich die Ware vor Ort abholen kann, falls etwas damit sein sollte, habe ich bei Reklamation nicht weit. :wink:
Es muss sich halt "auszahlen" ...
Gruß Ray

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 18.05.2010, 16:44

Da sehr viele Waren über Großdistributoren aus Deutschland kommen, sind die Transportkosten der Waren natürlich in der Regel höher als wenn die Distributoren in Österreich ansässig wären.
Komisch das wir noch zusätzlich Frachtkosten von D nach Ö zahlen muss die mit 20€ ned besonders günstig sind. :roll:
In Deutschland ist der Konkurrenzdruck einfach höher, mittlerweile merken das österreichische Händler aber ... vielleicht noch nicht genug!
Das Problem ist das in Österreich auch bissl mehr kostet zb Lohn, Miete, Abgaben :roll: .
allerdings versuche ich wann auch immer Waren in Österreich zu beziehen, wenn der Unterschied nicht zu hoch ist. Sprich ich zahle ein paar Euro mehr, wenn ich die Ware vor Ort abholen kann
Das hilft auch nicht viel den Österreichern...

Essotiger
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Beitrag von Essotiger » 18.05.2010, 17:31

Boy2006 hat geschrieben:Das hilft auch nicht viel den Österreichern...
Das was Österreichern helfen würde, das tun weder die Politiker (weil sie großteils die Profiteure sind) noch der kleine Mann (wn.eil "man eh nix ändern kann" und bei uns schon Balkanmentalität regiert).

Das wäre nämlich, sich gegen die Konzerne gegen die unterschiedliche Preisgestaltung Ö-D aufzulehnen und sich beim Ansprechen des Problems mit dem reginalen Produkten, dem längeren Transportweg etc. abspeisen zu lassen.

Aktuelles Beispiel ist die Butter. Weil sie in D nun 20% teurer wird (dort war sie aber ohnehin 30% billiger als bei uns) wird nun auch in Ö die Butter teurer und man spricht von 30%. Also gleich nochmals 10% mehr dazu.

Geht mal in D zu Aldi oder Lidl und vergleicht die selben Produkte (gut ist bei Lidl einfacher). Da ist das Meiste um einiges billiger als bei uns.

Sagt das einer, dann heißt es, das sind die lokalen Lieferanten (vor allem bei Produkten identischer Herkunft :?:) und der längere Transportweg. Gehe ich nun aber in Slowenien zum Hofer oder Lidl, sind die Produkte auch wieder billiger. Und da sogar die Tramezzini aus Wien, die Milch aus der Steiermark, etc. Also irgenwie werden wir da belogen und lassen uns das brav gefallen.

Was die Transportkosten von D nach Ö betrifft so ist das oft bei einigen Lieferanten schon ein schwere Brocken, ist aber Verhandlungssache und liegt einfach nur am Verkäufer, den es kaum interessiert zu uns zu liefern. Wenn der mit einer Spedition oder einem Paketdienst vernünftig reden würde, dann wäre da bis auf ein paar Euro kein Unterschied. Kostet ein DPD-Paket in DE z.B. 6€ so könnte er es um ca. 8€ auch zu uns schicken lassen. müsste aber eben Verträge aushandeln.


Ob es Österreich hilft bei uns zu kaufen ist mir persönlich egal, denn an mich denkt auch kein Konzern und kaum ein Politiker. Ich bin gerne bereit in Ö zu kaufen und tue es auch, da es schneller geht. Muss ich aber bei Kleinigkeiten (bis 50€) ab 10% mehr zahlen, dann bestelle ich lieber im Internet.

Beispiele:

Habe mir letzte Woche einen Exzenterschleifer gekauft. Bei uns kostet die abgespeckte (keine Geschwinigkeitsregulierung) im Handel 59€, in D samt Versand die bessere Version (die es in Ö offiziell gar nicht gibt, warum auch immer) 68€. Somit habe ich für 9€ mehr ein viel besseres Gerät mit ganz anderen Einsatzmöglichkeiten.

Heute habe ich mir in D Schrauben und Eisenwaren bestellt. Ersparnis ca. 60% gegenüber dem Ö Handel.

Ich habe mir eine Markenküche aus D bestellt. Selbe Küche in selber Austattung vom selben Hersteller habe ich mir in Ö von Küchenstudios anbieten lasse. Hätte 14.000€ gekostet. Ich habe sie in D bestellt, die Geräte teilweise extra einzeln und kam auf 7500€. Inkl. Lieferung. Allerdings ohne Montage, aber für 6500€ kann ich viel montieren lassen.

Die Lieferung hat übrigens pauschal für eine Küche 250€ gekostet, egal wie groß. Ich finde das ist für eine Küche, welche ja schon ein Volumen hat, nicht teuer und zeugt, dass der Versand von D nach Ö sehrwohl günstig sein kann.

Noch etwas zum Thema Küche:

Bei der Küche habe ich einen Backofen-Kochfeldkombination von AEG.
Die hätte in Ö im Handel mit Verhandeln ca. 750€ gekostet. In D hätte ich sie inkl. Versand für 730€ bekommen. Da bin ich beim Punkt, wo ich sage, dass ich sie hier kaufe. Bei der Kombi wäre aber die Steuerung der Kochplatten im Backofen integriert gewesen. Nun gibt es gleich Kombi auch mit autarker Steuerung im Kochfeld. Und diese wollte ich haben. Ich in den Handel und SCHOCKE: Etwa 1450€ 700€ mehr für eine andere Steuerung. Also nach D geschaut und was war dort. 850€ statt 1450€. Und das sind Dinge, die ich nicht verstehen kann und wo ich keine Bedenken habe, in D zu kaufen.
Es ist selten zu früh und niemals zu spät!

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