@tomde
"Azby" hat es völlig richtig beschrieben und so wurde es auch bei mir verrechnet.
Mit Abschluß der Anmeldung bekommst du dein noch nicht verbrauchtes Datenguthaben auf der nächsten Rechnung gutgeschrieben und ab da wird jeder Abrechnungsmonat einzeln abgerechnet.
D.h, wenn du in dem jeweiligen Abrechnungsmonat bis <1GB versurft hast, werden dir € 4,-- abgezogen.
Für jedes weitere (angefangene) GB jeweils zusätzlich € 4,--.
Falls du in dem Abrechnungszeitraum überhaupt nicht gesurft hast, zahlst du auch nichts.
Allerdings kosten auch nur versurfte 10 MB die vollen € 4,--.
Ob ich durch verspäteten Abschluß der Anmeldung das erste GB über den "standardmäßigen" Abrechnungszyklus hinaus hätte mitnehmen können, kann ich leider nicht herausfinden.
Ich habe es aber ursprünglich auch so verstanden, daß das erste GB bis zu 12 Monate gilt.
Allerdings ist bei intensiver, logischer Betrachtungsweise (das hat die Mobilkom leider sehr mißverständlich formuliert) klar, daß dies mit dem Verrechnungsmodell kollidieren würde, wenn das erste GB abrechnungstechnisch anders behandelt werden würde als sämtliche folgenden.
Außerdem will natürlich auch die Mobilkom mit diesem - im Vergleich zu fast allen anderen Tarifen mobiler Internetzugänge - sehr preiswerten Tarifmodell letztendlich etwas verdienen.
Das wäre nur sehr eingeschränkt möglich, wenn man das verrechnungtechnische GB über den Abrechnungszeitraum "mitnehmen" könnte.
Und ob der Vertrag bei längerer Nichtnutzung (>=12 Monate) von der Mobilkom gekündigt wird, ist - genauso wie bei den anderen bob-Vertragstarifen "ohne Mindestumsatz und Grundgebühr" auch - ebenfalls nicht eindeutig aus den Entgeltbestimmungen erkennbar, jedoch sehr wahrscheinlich.
Somit sollte jeder, der seinen bob-Vertrag behalten will, diesen mindestens 1x in 12 Monaten nutzen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Brauche ich das mobile Internet nur ein paar Mal im Jahr, so dass ich vielleicht sogar mit 1 GB im Jahr auskomme, so kommt BOB-Breitband sehr teuer, weil ich ja jedes Monat für 1 GB bezahlen muss, auch wenn ich nur ein paar wenige MB brauche.
Das ist richtig.
Da die Mobilkom auch trotz des - im Vergleich zu den meisten anderen Tarifen mobiler Internetzugänge - sehr preiswerten Tarifs etwas verdienen will, gibt es diese Mindestverrechnung von 1 GB pro Abrechnungszeitraum, auch wenn man nur wenige Kilobytes versurft hat.
Fair ist aber, daß du nichts zahlst, wenn du in dem Abrechnungszeitraum überhaupt nicht gesurft hast.
Wenn du nur sporadisch wenig Traffic benötigst, dann bist du möglicherweise mit einer B-Free Breitbandwertkarte billiger dran.
Allerdings kostet dort 1 GB € 20,-- und dafür kannst du andererseits den bob schon bis zu 5 Monate zu insgesamt max. 5 GB nutzen und steigst dabei pari aus.
Trotzdem:
Geiz ist zwar heute geil, aber überall nur die Rosinen picken wollen, wird wohl nur bedingt gehen.
€ 4,-- pro Monat und GB sind ja nicht die Welt und man sollte daher die Kirche im Dorf lassen:
Dafür kriegst du in einem Lokal gerade mal 1 Krügel Bier.
Bei einem Sprachtarif hingegen kostet dich ein "heißes" MB(!) bereits zwischen € 2,-- bis € 4,--.
Außerdem ist es z.B. bei der Telefonie nicht viel anders - nur erkennen es dort die meisten nicht:
Da hast du üblicherweise auch einen 60/x Takt und wenn du auf die Box kommst oder dein Gesprächspartner keine Zeit für dich hat, dann hast du die Tarifeinheit "verschenkt".
Und wenn du einen fairen 1/1 Takt willst, dann sind halt meist die Minutenpreise teurer.