Portierung von A1 weg mit -1000 Mobilpoints

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ray81
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Beitrag von ray81 » 26.09.2009, 19:11

hypkin hat geschrieben:und wo der nachteil besteht wenn ein betreiber auf die kündigungsfrist verzichtet und den mnp ablauf per se dadurch um einiges vereinfacht kann ich nicht nachvollziehen.
ah, jetzt habe ich verstanden :roll: also, auf die Kündigungsfrist verzichten klingt so selbstlos, geht ja wohl immer Hand in Hand mit der Forderung die noch anstehenden GG bis Vertragsende auf einmal zu zahlen.
Hier im Gegenteil will ein Kunde nicht, dass der Betreiber auf die Kündigungsfrist verzichtet, zumindest nicht, wenn er weitere Forderungen stellt. Hier wäre der Kunde im massiven Nachteil, sollte er für eine nicht gestellte Leistung zahlen, nur weil er von seinem Recht Gebrauch macht und seine Nummer portiert. Der Kunde wäre ja möglicherweise bereit, seinen Vertrag zu erfüllen, nur nicht mit dieser Nummer.
Mag sein, dass es möglicherweise in den meisten Fällen für den "Altkunden" praktisch ist, weil er selbst nicht kündigen braucht. Aber es gibt eben auch die anderen Fälle. Da laut Gesetz jedem eine Rufnummernportierung zusteht - vorrausgesetzt es ist seine, klar - muss dem auch Genüge geleistet werden. Wird ja scheinbar auch, nur die Höhe ist umstritten ...

und übrigens ... inwiefern vereinfacht der Verzicht auf die Kündigungsfrist die MNP? ... dem Kunden spart es ein Kündigungsschreiben ... mehr nicht. Eine Rufnummernportierung hat mit der Vertragsdauer nichts zu tun ... die Rufnummer muss lediglich aktiv sein ...
Gruß Ray

cicero7
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Re: Portierung von A1 weg mit -1000 Mobilpoints

Beitrag von cicero7 » 26.09.2009, 19:58

Cheinzle hat geschrieben:Wenn jemand mit noch 7 Monaten MVD und -1000 Punkten von A1 wegportieren will, ist es eigentlich besser, die 1000 Punkte bei der Schlussrechnung zu bezahlen, richtig?
Achtung Vorsicht:

Im ganzen Thread gehts im Moment nur um die -1000 Punkte, dazu eine Frage: hat er die -1000 nach den 7 Monaten MVD, oder aktuell?

Wenn er sich aktuell hat dann muss er beides zahlen -> 7 Monate, die je nach Tarif ca. 70 bis 200€ kosten und die 1000 Punkte.

Die 1000 Punkte zu zahlen ist nur dann günstiger wenn man KEINE MVD mehr hat.
inter arma enim silent leges

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Cheinzle
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Re: Portierung von A1 weg mit -1000 Mobilpoints

Beitrag von Cheinzle » 27.09.2009, 08:32

cicero7 hat geschrieben:Im ganzen Thread gehts im Moment nur um die -1000 Punkte, dazu eine Frage: hat er die -1000 nach den 7 Monaten MVD, oder aktuell?

Wenn er sich aktuell hat dann muss er beides zahlen -> 7 Monate, die je nach Tarif ca. 70 bis 200€ kosten und die 1000 Punkte.

Die 1000 Punkte zu zahlen ist nur dann günstiger wenn man KEINE MVD mehr hat.
Er hat jetzt so 98x Punkte Minus und zahlt 20 Euro GG, Rest-MVD 7 Monate.
Macht nach meiner Rechnung - natürlich nicht auf den Punkt und Cent genau, da soll er sich selber drum kümmern...

7 x (67 + 80) = 1029

Wenn er jetzt wegportiert, muß er also nach Adam Ries zahlen:
7 x 20 = 140,--
35 für die Punkte
----------------
= 175,-- sofort

Oder aber
7 x 20 pro Monat
40 Euro für die neue Nummer
-----------------
= 180,-- insgesamt
davon aber nur 60,-- sofort und die restlichen 120,-- auf 6 Monate häppchenweise verteilt.


Zur "Angemessenheit": Wenn A1 je nach Großwetterlage auch mal 49,-- für die Aktivierung verrechnet, kann man 40,-- für eine neue Sim-Karte schon argumentieren.
Für den mündigen Konsumenten wäre eine Auswahl à la "Ja ich weiß daß ich noch eine MVD habe, ich zahl die auch regulär bis zum Ende, brauche aber keine neue Sim-Karte" mal eine Option zum Ankreuzen.
(Ich würde aber beinhart dazuschreiben, daß die Serviceline nicht beim Ausrechnen hilft)

Christof

Edit: nix gut Teutsch...
Manche Leute haben das mit der Demokratie einfach falsch verstanden: Man darf eine Meinung haben und sie sagen. Man muß nicht. Ich wäre sehr froh, wenn sich das endlich mal herumsprechen würde.

ray81
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Beitrag von ray81 » 27.09.2009, 11:31

hypkin hat geschrieben:
weil kunden so intelligent sind und dann einen tag vor der kündigung beim händler auftauchen und portieren wollen.
Wer nicht weiß, dass A1 bei Portierung kündigt und vorher selbst kündigt, tappt in die gleiche Falle! Die Anbieter mögen keine Portierung und halten sich die Kunden "dumm" ... informieren sie nicht gut! Ihm wird durch die Kündigung seitens A1 bei Portierung sogar suggeriert, wir tun Gutes, ja Gutes, aber nicht für den Kunden, sondern für A1 selbst ... dem ist halt so ... Profitorientierung, deswegen gibt es ja dieses Forum der Don Quichotes :wink: wir retten die Welt 8)
hypkin hat geschrieben: weil sie eben unter keinen umständen ein parallel laufen haben wollen.
Warum wollen die Kunden keinen parallel laufen haben? Aus finanziellen Gründen und nicht wegen der zwei Verträge an sich. Und finanziell stehen sie möglicherweise genauso schlecht da, außer wenn sie aus der MVD sind. Und wir wissen ja auch, dass nicht alle Kunden, die eine Nummer portieren wollen, schon aus der MVD sind.

In den meisten Fällen hat man eine Kündigungsfrist von 2-3 Monaten ... wenn man kündigt, kann man nach einem Monat einen neuen Vertrag abschließen und die Portierung veranlassen, dann haben der neue Anbieter 30 Tage Zeit zum Portieren, das muss reichen!
Es kommt zur Überschneidung - ergo finanzielle Einbuße.
Ist jemand bei A1 nicht raus aus der MVD, kommt es auch zur finanziellen Einbuße. Das Ergebnis finanziell gesehen bleibt also durchaus gleich.
Es geht dem Kunden nicht per se ums Überschneiden, sondern um die finanzielle Einbuße.
Es kommt immer zu einer Überschneidung, wenn auch zu einer kurzen, ohne geht es nicht!

Übrigens ist die Kündigungsfrist bei A1 drei Monate! Damit zahlt doch der Kunde nach der MVD, auch bei Portierung noch brav 3 Monate! ... damit muss der Kunde, wenn er nicht dick zur Kasse gebeten werden will, doch selbst kündigen ... oder ist dem nicht so ... :wink:

Also, ich kann nur jedem raten, zu überdenken, ob eine prophylaktische Kündigung mit Ablauf der MVD nicht ratsam sein könnte!
Eine Verzicht zur Kündigung danach kann immer noch abgegeben werden, allerdings muss der Anbieter dies akzeptieren. Ein Widerruf ist unwirksam, sprich einen Widerruf muss der Betreiber nicht akzeptieren.
hypkin hat geschrieben: ich bin der meinung, dass die automatische kündigung die bessere methode ist. weil sie eben für die meisten kunden die einfachere ist.
Möglicherweise einfacher, aber sicher in den wenigsten Fällen wirklich ein "Pro" für den Kunden ... für mich, Augenauswischerei ...

... man nimmt dem mündigen Bürger - fragwürdig - wenn nur Arbeit aus der Hand, er soll sich mit dem Ganzen auch gar nicht wirklich auskennen, zu viel Wissen schadet der Kasse ...
Cheinzle hat geschrieben:Zur "Angemessenheit": Wenn A1 je nach Großwetterlage auch mal 49,-- für die Aktivierung verrechnet, kann man 40,-- für eine neue Sim-Karte schon argumentieren.
Ich glaube, dass eine neue Sim gar nicht notwendig wäre ... man verbindet die neue Nummer mit der alten Sim Karte ... quasi innere Portierung ...
Gruß Ray

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Beitrag von ray81 » 27.09.2009, 16:58

... ok, alles klar, das bedeutet dann, ein Kunde portiert mal schnell seine Nummer auf eine Wertkarte, das kostet ihn dann mit Wertkarte 29,- Euro und er ist raus aus dem Vertrag! Keine 3 Monate, vielleicht nur 14 Tage ... Ersparnis wäre dann 43,50 Euro, bei GG von 29,- Euro, ... ist klar, all das nur nach der MVD ... im Sinne des Erfinders ist das natürlich auch nicht ... naja ... jeder zockt den anderen ab ... 8)
Zuletzt geändert von ray81 am 27.09.2009, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Ray

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Beitrag von ray81 » 27.09.2009, 17:15

Parallel laufen ... jo ... sicher nicht im Sinne des Erfinders ... man hätte eine Portierung ja insofern leichter machen können, als dass die Nummer nicht aktiv sein muss, da sie ja sowieso noch 6 Monate für eine Wiederverwendung gesperrt bleibt ... die Nummer befindet sich ja immer noch im Nummernpool des Anbieters ... naja ... man kann nicht alles haben ... aber sobald ein Kunde aus der MVD ist, dann ist die Methode bei A1 für den "kündigungswilligen" Kunden die beste ... und kundenfreundlichste Lösung!
Gruß Ray

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 27.09.2009, 22:03

Wenn ich auch einmal meinen (scharfen) Senf dazu geben darf:
Die Variante der mitbewerbenden Anbieter mit einer neuen Nummer nach Portierung finde ich - grundsätzlich - einmal "besser". Das lässt einfach mehr Optionen übrig.
Was "kundenorientierter" ist oder nicht, kann/muss jeder für sich selbst entscheiden.

ABER was ich nachvollziehen kann: Nachdem [Anm.: Ich glaube mal der geposteten "Empirie"] 9 von 10 Kunden nach Ablauf der MVD portieren, ist es für mich so eine Sache wie bei den Briefen: "Das Aussortieren würde mehr Kosten verursachen als das zusätzliche Porto" --- das soll aber keine Entschuldigung oder Rechtfertigung sein - ich finde trotzdem "besser", wenn nach Portierung eine neue Rufnummer auf den bestehenden Vertrag vergeben wird.

Grüße
Stefan

Azby
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Beitrag von Azby » 29.09.2009, 23:11

Aber auch die anderen Kunden sind (idR) mündige Bürger und sollten selbst entscheiden können/dürfen, was sie machen wollen. Es ist zwar nett, wenn man uninformierten Kunden etwas hilft, auf die Art kann man den Kunden aber auch den Glauben vermitteln, dass es prinzipiell nur so (mit automatischer Kündigung) geht...

ray81
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Beitrag von ray81 » 29.09.2009, 23:38

Ich behaupte auch, dass man den Kunden im Glauben lassen will, es geht nur so, Portierung = Kündigung ... weil sie vielleicht davon ausgehen, dass der Kunde dann eh nicht mehr telefoniert und keine Gesprächsumsätze aufkommen oder nur geringe, man ihn so nur noch "verwalten" muss, warum dann nicht sofort kündigen und, sofern er noch in der MVD ist, die kompletten GG abkassieren ... verständlich, was den Anbieter betrifft, aber sicher nicht für den Kunden ...
Gruß Ray

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