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von Gast » 01.02.2005, 18:22
Naja...
Bei Inode gibts auch Fair Use - am ehesten passt zum Vergleich zwischen chello classic und Inode noch xDSL@home 1536/384 - gleiche Downloadgeschwindigkeit, um 128kBit/s schnellere Uploadgeschwindigkeit - gleicher Preis.
Fair Use geht bei diesem Produkt laut Inode bis zu einem 20 GB Limit - was danach passiert wird auf der Homepage nicht beschrieben, lediglich der Traffic zwischen 21-7 Uhr zählt nicht dazu, was man positiv anrechnen kann...
Im Grunde genommen, ist es aber das gleiche - T1-Verbindung (mit positiv anzurechnendem um 128kBit/s schnellerem Upload) um 49€ mit einem Fair Use Limit, wobei der Zeitbereich von 21-7 Uhr nicht dazuzählt, was ebenfalls gut ist (man muss aber dazusagen, dass diese beiden Vorteile sehr kleine Vorteile sind, und man sich (in Bezug auf die einmaligen Anschlussgebühren) überlegen muss, ob ein Umstieg sinnvoll ist. Nachdem erreichen des Limits wird man auf jedenfall verwarnt - was DANACH passiert - weiß das wer?
Ich meine - hat irgendjemand schon Erfahrungen mit Vertragskündigungen etc. gemacht, und wenn ja - nach wieviel Traffic bzw nach wieviel Verwarnungen...?
Ein Bekannter von mir meint, dass er monatlich mindestens 3 Fair Use Mails von chello bekommt, und er erzeugt wirklich viel Traffic...Aber seinen Internetzugang von chello hat er immer noch...insofern glaube ich auch nicht, dass sie hier wirklich hart durchgreifen, wie sie behaupten...sie würden durch das Kündigen des Vertrages immerhin einen Kunden verlieren, der immerhin auch Geld bringt - und es ist ja nicht wirklich so, dass mehr Traffic automatisch mehr Ausgaben für den Provider bedeutet - sie müssen zwar evtl mehr Server finanzieren, um die Bandbreite gewährleisten zu können, aber dafür bezahlt man ja auch!
Und die Argumente von wegen "mehr Traffic verbraucht, als durchschnittlich" - na klar - es muss Leute geben, die über dem Schnitt liegen, genauso wie es Leute gibt, die unter dem Schnitt liegen, dadurch entsteht doch der Schnitt. Das ist auch, was im Grunde genommen in diesem Fair Use Prinzip erklärt wird - "User dürfen nicht durch unmäßigen Gebrauch andere User beeinträchtigen, hindern oder einschränken, ebenso dem Netz selbst keine allzu große Belastung zukommen zu lassen." und des weiteren ist von bestem Wissen und Gewissen die Rede - was mich zum Schluss kommen lässt, dass man nur so viel Traffic erzeugen soll, wie unbedingt möglich - da für diesen Fall keine Verallgemeinerung getroffen werden kann, da die Bedürfnisse jedes einzelnen unterschiedlich sind finde ich zwar das Prinzip in Ordnung, das eben das Erzeugen von "unnötigem" Traffic untersagt, allerdings finde ich das Limitsetzen, das im Endeffekt von chello gemacht wird nicht in Ordnung, da, wie gesagt, niemand sagen kann, was für mich "unmäßig" ist, da meine Bedürfnisse etwas höher sind, als von chello "vorgegeben". Des weiteren ist mir kein Fall bekannt, in dem ich "andere User beeinträchtigt, gehindern oder eingeschränkt" habe, da ich "dem Netz selbst keine allzu große Belastung zukommen lassen" habe.
Deshalb finde ich Drohungen von chello (und evtl auch von anderen Providern, die nach diesem Prinzip vorgehen...) übertrieben, und unangebracht, da ein Hinweis sicherlich genauso hilfreich wäre, und sich ein wirklicher Missbraucher von solchen Drohungen ohnehin nicht einschränken lässt.
WENN sie schon ein "Limit" setzen, dann sollte dieses wenigstens etwas höher liegen. Ich könnte zB einsehen, wenn chello Ermahnungen, oder wie ich es lieber bezeichnen möchte: "Drohungen", an Leute versendet, die ein Traffic-Volumen haben, das eindeutig als "hoch", oder "überdurchschnittlich" eingestuft werden kann - zB 100 GB...das ist zumindest meine Meinung. Das wären nämlich wirklich Fälle in denen man sagen könnte, dass solche Leute dem Netz hohe Belastungen zukommen lassen, bzw. andere Leute evtl einschränken.
Das Androhen von Vertragskündigungen kann ich trotz alledem nicht verstehen, da, selbst wenn ein User durchgehend bei voller Bandbreite up- und downloaden würde ein maximaler Traffic von ca. 550 GB/Monat erreicht werden kann (fragt sich nur, ob jemand diese Bereiche nur annähernd erreichen kann - alleine schon mangenlnde Festplattenkapazitäten würde hier hinderlich sein, aber selbst wenn ein User einen solchen Traffic einmal hinbekommen sollte, dann wird das immer noch einmalig sein, da danach seine Platten sicher voll sind), und die Kosten zum Betreiben eines Servers nicht so hoch sein können, dass der "Anteil", den ein User an diesem Server hat (damit meine ich, dass nicht jeder User seinen eigenen Server hat, sondern viele User an einem angeschlossen sind) nicht durch 49€ monatlich locker finanziert werden könnte. Im Gegenteil - selbst in diesem Fall würde für chello noch eine gewisse (wenn auch nicht unbedingt sehr hohe) Summe übrig bleiben, also macht chello sowieso Gewinn, was mich zum Schluss kommen lässt, dass ein Vertragkündigen nur schlecht für chello sein kann!
Insofern kann ich, wie bereits gesagt nicht verstehen, warum chello sich so sehr darüber aufregt - natürlich, wenn das jeder machen würde, dann wäre das natürlich nicht gut für chello - aber es ist ja nicht so, dass das jeder so macht...es gibt eben Leute die stehen über dem Schnitt, und es gibt welche die unter dem Schnitt stehen - und gerade weil chello bereits nach 15 GB sagt, dass man weit über dem Schnitt liegt, kann die gesamte Situation doch nicht so schlecht für chello ausschauen - so sehe ich das!