Ich möcht kurz nochmal weiter ausholen, um den Kreis wieder zu schließen:Azby hat geschrieben:Naja, jedenfalls, um deine Frage nochmal aufzurollen, Stefan: Für mich würde es nicht reichen, auch nicht mit nur 1,8 Mbit/s (obwohl ich nicht im ersten wohne).
Dass one derzeit nur 1.8 Mbit bietet, ist die eine Sache, allerdings gibts bei t-mobile und A1 zumindest schon theoretisch 7.2 MBit (nur mehr eine Frage der Zeit). Somit ist für mich (wie ich inzwischen öfter erwähnt hab) mobiles Breitband eine ernstzunehmende Alternative zu ADSL, weil in den Gebieten, wo ADSL verfügbar ist, meist auch schon HSDPA verfügbar ist - die Tendentz geht sogar in diese Richtung, dass bald HSDPA an mehr Standorten verfügbar ist, als ADSL.
Und ich selbst habe inzwischen auch zugunsten mobilen Breitbandes auf ADSL verzichtet (natürlich auch deswegen, weil ich damit die mobile Festnetz-Einwahl mit 0804-Nummern ersetzt habe).
Und jetzt zurück zum Thema: Am ADSL Markt muss sich schön langsam etwas tun! Der Grund ist ganz simpel: Viele Personen werden erkennen, dass es eine Veräppelung ist, für ein 2GB und 2 MBit ADSL Internet rund € 46,- (!) (eTel+TA-Grundgebühr) zu zahlen und dafür auch noch € 167,- Herstellungskosten zu zahlen (Anm.: entbündeln ist auch nicht viel billiger), wenn es bei 3 schon 3 GB um € 36,- monatlich gibt und das mit bis zu 14 MBit ab nächstes Jahr


Darum kam auch die berechtigte Frage, ob bei inode xDSL small genauso das Limit fällt, weil speziell bei xDSL-Standorten am ehesten 14 MBit verfügbar sind. Und irgend einen Vorteil muss ADSL schön langsam bieten, weil limitertes Volumen, Schneckengeschwindigkeit und überteuerte Preise ist doch lächerlich! Da nutzt nicht einmal die beste Werbung - wer denn der Gute und wer der Bessere ist - etwas, wenn mobiles Breitband einfach in allen Punkten bald bessere Angebote bieten wird. Und das ist wirklich nur mehr eine Frage der Zeit. Ich erinnere nur, dass es bei ADSL in den letzten 2 Jahren bei gleichen Preis lediglich eine Verdoppelung der Leistung gegeben hat (von 1024/256 1GB auf 2048/256 2GB um € 30,-). Umgelegt auf mobiles Breitband bedeutet das eine Vervierzehnfachung (14x) der Leistung (von UMTS [384 KBit] 500MB um € 50,- auf 3.6 MBit 3GB um € 36,-).

Ich hätte wetten können, dass die Konditionen bei ADSL deshalb besser werden, weil neue Firmen (wie eben no-telekom) den Markt beleben, jedoch war das in Ö bislang niemals der Fall (ganz im Gegeteil: die billigere Konkurrenz wurde einfach gekauft). Aber das jetzt gerade das "teure" mobile Breitband dem ADSL-Markt so richtig das Fürchten lehrt, das ist eigentlich Ironie des Schicksals

Kurz gesagt: Bald wirds fürs Festnetz nicht mehr ohne ADSL 2+ und echten Flats unter € 50,- gehen (beinhaltet € 15,98 TA-Grundgebühr, TA-ADSL Leitungsgebühr € 11,54 und der Rest dann für das eigentliche Internet), weil sonst wird jeder vernünftige Mensch mobiles Breitband ab € 40,- nehmen.
Grüße
Stefan
P.S. Wenns die ADSL-Internetbranche einmal übersehen hat, dann hats sie es für immer übersehen: Wenn ein TA-Anschluss einmal abgemeldet ist, zahlt keiner mehr die € 167,- Herstellungskosten... Und bei mir ist es auch nur mehr eine Frage der Zeit, wie lange ich die TA noch für ADSL behalte - wenn sich am ADSL-Markt weiterhin soviel tut wie in den letzten 2 Jahren, dann sicher nicht mehr lange...