TA-Breitband ohne Festnetz AON PUR ab 1.12.2005

Beiträge zum Thema Preise und Gebühren

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stone0815
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Re: aon pur...

Beitrag von stone0815 » 22.12.2005, 22:42

Matula hat geschrieben:
redapple666 hat geschrieben:warum gibt es nicht auch die niedrigeren aon-tarife OHNE festnetz-grundgebühr?
Weil die Telekom dann nichts (wenig) verdienen würde und nicht über das aonPur den "verlorengegangenen" Telefonanschluß wieder quersubventionieren könnte.
Du hast es erfasst.
Es ist tatsächlich ein Witz einen neuen Tarif, der verglichen mit Aon FairUse (2048/384, 15GB) erstens langsamer ist und dann auch noch 10!!! EUR mehr kostet!
Lapidare Aussage der Telekom - "Man spart immerhin ca. 5 Eur pro Monat" gegenüber Aon FairUse und Telefonanschluss! Einfach Witzlos!
Theoretisch sollte der sogar billiger sein als Aon FairUse, da er ja auch langsamer ist, aber nein, sie müssen die verlorene tel.Grundgebühr natürlich auf "versteckte" weise wieder reinbringen.

Wenigstens bietet Inode jetzt auch einen "Telefonanschlussbefreiten" ADSL Anschluss an, der sogar 20GB (5 GB mehr als Aon) bietet UND EUR 5,90 weniger kostet.
http://www6.inode.at/inode.at/privat/in ... lo-privat/
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Matula
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Beitrag von Matula » 17.01.2006, 03:43

Derzeit läuft eine Aktion, daß alle Wiener aonPur um 49,90 statt 64,90 Euro bekommen können. Scheinbar möchte die TA chello Kunden abringen.

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Azby
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Beitrag von Azby » 17.01.2006, 13:59

Matula hat geschrieben:Derzeit läuft eine Aktion, daß alle Wiener aonPur um 49,90 statt 64,90 Euro bekommen können. Scheinbar möchte die TA chello Kunden abringen.
Is das nicht irgendwie eine Diskriminierung aller Nicht-Wiener? :?
Ich mein: Das kann doch nicht ganz rechtens sein, oder?

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Beitrag von jxj » 17.01.2006, 14:33

Glaube nicht, dass es nicht rechtens ist.

In Wien ist TA keinesfalls marktbeherrschend, somit dürfen(?) die TA spezielle Maßnahmen ergreifen um ihren Marktanteil zu erhöhen. Die Reseler von TA, alternative Anbieter und UPC sind in Wien stärker.

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Beitrag von Azby » 17.01.2006, 20:07

JXJ hat geschrieben:Glaube nicht, dass es nicht rechtens ist.

In Wien ist TA keinesfalls marktbeherrschend, somit dürfen(?) die TA spezielle Maßnahmen ergreifen um ihren Marktanteil zu erhöhen.
Das ist noch lange kein Grund, andere Leute zu benachteiligen.
Es heißt, alle Bürger sind gleich - da kann nicht einfach eine Ausnahme gemacht werden, "nur weil sie da keinen so hohen Marktanteil haben".
Dann würde chello am Stadtrand, oder sonst wo, wo es nur ADSL gäbe 100€ kosten "weil's eh keine Konkurrenz gibt" und in der Stadt hätten sie Dumpingpreise...so kann's nicht sein.
Außerdem: Wer sagt, dass die TA marktbeherrscheind sein muss und dafür spezielle Maßnahmen ergreifen darf?
JXJ hat geschrieben:Die Reseler von TA, alternative Anbieter und UPC sind in Wien stärker.
Schön und gut - wen interessiert's?
Das ist noch lange kein Argument.
Wenn sie ein Angebot machen, kann das nicht einfach nur für "privilegierte" gelten, auch wenn es mich als Wiener wenig interessieren sollte (noch dazu wo ich mit der TA wohl mein Leben lang nichts zu tun haben werde), aber trotzdem...

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Beitrag von Matula » 17.01.2006, 20:55

chello kann genauso gut sagen, wir machen eine Aktion die nur in Wien gilt und nicht in allen chello-Verfügbarkeitsbereichen (Wr. Neustadt, Graz,...). Ich denke das steht den Anbietern frei...

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Beitrag von Azby » 17.01.2006, 21:36

Matula hat geschrieben:chello kann genauso gut sagen, wir machen eine Aktion die nur in Wien gilt und nicht in allen chello-Verfügbarkeitsbereichen (Wr. Neustadt, Graz,...). Ich denke das steht den Anbietern frei...
Ja, aber denkst du das, oder weißt du das sicher?
Ich mein - dass chello zB sagen kann, chello extreme gibt's in gewissen Regionen nicht, weil es die dortige chello-interne Infrastruktur nicht zulässt wissen wir - das ist aber was anderes - xDSL von Inode geht schließlich auch nicht überall - das is also was anderes.
Aber nur aufgrund des unterschiedlichen Wettbewerbs andere Preise verlangen zu können, wobei man doch annehmen müsste, "gleiches Recht soll für alle gelten" (das beziehe ich in dem Fall auf die Kunden)...wie gesagt - ich sag ja nicht dass es Gesetze gibt, die es verbieten - ich frage danach, ob es welche gibt...
Ich kann es mir nur nicht vorstellen, dass es vollkommen "freie Bahn" für solche Aktionen gibt. Meiner Meinung nach ist das mehr als nur ungerecht, sämtlichen anderen in Österreich lebenden Bürgern (also denen gegenüber, die nicht in Wien wohnen).
Es hat schon einen Grund, dass die Wiener die TA mit ihren Tarifen aufgrund der stark vorhandenen Alternativen meiden - daran is die TA selber schuld...hätte sie günstigere Tarife, würden die Leute auch die TA auch häufiger nehmen, auch wenn andere Provider verfügbar wären.
Dass sie zusätzlich zu ihrer nach wie vor stark vorhandenen Monopolstellung am Land jetzt mit Spezialtarifen in Wien punkten möchten, sehe ich etwas "falsch" und ich kann mir, wie bereits erwähnt, nicht vorstellen, dass das ohne irgendeine Einschränkung so einfach möglich ist..

Wäre schön (nicht direkt schön, aber es würde Klarheit schaffen) wenn mir jemand beweisen kann, dass es rechtens ist - beweisen, nicht "denken" oder behaupten...;)

lg Azby

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Beitrag von Stefan » 17.01.2006, 23:32

Azby hat geschrieben:Wäre schön (nicht direkt schön, aber es würde Klarheit schaffen) wenn mir jemand beweisen kann, dass es rechtens ist - beweisen, nicht "denken" oder behaupten...;)
Also "beweisen" kann ich es dir nicht, das können nur Richter...
Aber zwei Dinge sind mir spontan eingefallen:

1.) Das Land NÖ konnte nicht so einfach eine Handymastensteuer einführen - Stichwort Diskriminierung [Anm.: Jetzt will der Proll Pröll das Geld von den Verletzten kassieren - außer sie sind am krepieren - , nachdem er bei den Mobilfunkern kein Leiberl hatten; das Landschaftsbild ist ihm doch eh völlig wurscht!]

2.) Kann eine Vormachtstellung am Markt auf eine Region beschränkt sein? Das nächste Argument ist, dass in einem Bezirk die TA nicht Marktführer ist, oder in einer Strasse. Die TA hat eine marktbeherrschende Stellung in gesamt Österreich - somit ist gesamt Österreich gleich zu behandeln. Oder sind Wiener etwa keine Österreicher???

Grüße
Stefan

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Beitrag von jxj » 17.01.2006, 23:46

Hat ONE nicht mal einen Steier-Tarif oder -Angebot eingeführt (kann auch ein anderes Bundesland sein)?

Weiters kann TA mit den unterschiedlichen Infrastrukturkosten argumentieren (für Internet kommt ja nichts aus der "Universal-Versorgungsverpflichtung-Fond").

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Beitrag von Azby » 18.01.2006, 16:15

@Stefan: Genau diese beiden Punkte find ich sehr interessant - Punkt 1 mit der Mastensteuer kennen wir alle...
Und Punkt 2 is ganz genau meine Meinung - das hab ich ja gemeint, man kann doch nicht einfach andere Angebote für verschiedene Regionen machen, nur weil man meint, "do brauch ma's mehr"...
JXJ hat geschrieben:Weiters kann TA mit den unterschiedlichen Infrastrukturkosten argumentieren [...]
Finde ich nicht.
Es ist ja ohnehin so, dass prinzipiell zuerst die Gebiete ausgebaut werden, die wirtschaftlich rentabler für den Provider sind (das halte ich ihnen ja nicht vor..).
Wenn die Infrastruktur "sonst wo" so viel mehr kostet, dann sollen sie es lassen und dieses Gebiet nicht versorgen. Aber man kann Bürger des selben Staates doch nicht nur aufgrund regionaler Unterschiede wirtschaftlich anders belasten.
Die Strompreise sind ja auch überall (vom selben Anbieter) gleich - sonst müsste ja zB die EVN argumentieren können, in St. Pölten mach ma's billiger, weil das ja eine Stadt is, wer aber zB in einer kleineren Gemeinde wohnt, soll ordentlich blechen, weil für die ja extra Strommasten/Leitungen gebaut werden müssen, um sie zu versorgen...

Das mit dem Steierer-Tarif weiß ich nicht...hab noch nie davon gehört.

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Beitrag von jxj » 18.01.2006, 17:23

Was mir noch eingefallen ist:

Schaue mal die Preise von den Tankstellen-Ketten an!!

Nach Argument von Azby soll man auch bei gut frequentierten und abgelegenen mit wenig Konkurrenz auch billiger tanken können. Wenn es so einfach wäre, muss da schon längst was passieren, da die Autofaher-Lobby viel stärker ist als die der Mobilkunden.

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Beitrag von Azby » 18.01.2006, 18:01

Das is ein anderer Fall - der Ölpreis variiert ohnehin am Markt.
Bei den Preisen für Internet-Produkte handelt es sich allerdings um relativ "fixe" Preise. Des weiteren ist es eine Dienstleistung, kein Gut, das man Angreifen kann (das also über div. Transitstrecken zuerst mal importiert werden muss öÄ).

Ich denke nicht, dass man Preise von Internet-Produkten und den Spritpreis an div. Tankstellen direkt miteinander vergleichen kann...

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Beitrag von jxj » 18.01.2006, 18:13

Naja, jeder hat halt eine andere Meinung. Vergleichen ist zwar schwer. Aber du pochst ja auf die Gleichberechtigung. Und Gleichberechtigung bleibt nicht nur bei "Dienstleistung" stehen, sondern trifft alle Bereiche.

Der Ölpreis am Weltmarkt ist egal, da wenn es erhöht wird, wird auch bei den "billigeren" Tankstellen erhöht.

Mit den Transportkosten kann man auch nicht argumentieren, da die Tankstellen um die Raffinerien nicht unbedingt billiger ist, manchmal sogar weit teurer als jene mit einer stundenlangen Hintransport.

Und die Kabel kann man auch hingreifen. Die Signale sind bißchen anders, da hast du Recht. Aber können wir außer das Öl selbst auch die innere chemische Elemente spüren!

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Beitrag von Azby » 18.01.2006, 19:33

JXJ hat geschrieben:Und die Kabel kann man auch hingreifen.
Aber du kaufst die Kabel nicht ;)
Die Kabel sind nur Mittel zum Zweck und werden einmalig verlegt (und gewartet, schon klar, aber das muss im Preis inbegriffen sein).
Ein Wiener hat auch keine günstigere Lohnsteuer, nur weil er in der Stadt lebt, und den Staat weniger Geld kostet, wenn er mit der Straßenbahn, anstatt mit dem Auto in die Arbeit fährt - zugegeben, auch dieses Argument is nicht ganz stichhaltig, da ein Autofahrer die Kosten wieder mit div. Steuern finanziert, die nur anfallen, wenn man autofährt.
Ich poche auch nicht fest drauf, wie gesagt - ich frage danach, ob es so ist und gebe meine prinzipielle Meinung wieder.

Ich hoffe du kannst nachvollziehen, dass ich es als nicht gerechtfertigt empfinde, einer gewissen "Gruppe" (Region) nur aufgrund des Unterschieds im Wettbewerb eine Ermäßigung zu gewähren und den anderen nicht, nur weil man da mehr Geld rausschlagen kann, weil die anderen sowieso eher an die Telekom gebunden sind (mangels Alternativen).

Die Telekom ist der einzige, mir bekannte Provider, der solche Praktiken an den Tag legt, und das ist nicht wettbewerbsfördernd, sondern einfach nur Abzocke - die die keine Alternativen haben werden ausgenommen, wie eine Weihnachtsgans und bei den "anderen" wird fleißig mit Spezialtarifen eingeschleimt.

Ich kann mir, wie bereits des öfteren erwähnt, nicht vorstellen, dass das vollkommen gesetzeskonform geschieht.
Ich will hier auch keine Diskussion starten, da mittlerweile klar ist, wer welche Meinung hat - lieber hätte ich Fakten, die uns entweder schwarz auf weiß zeigen, dass es rechtens ist, oder eben beweisen, dass es nicht so ist.

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Beitrag von Matula » 24.01.2006, 02:33

Wenns Dich wirklich so brennend interessiert, kannst Du ja der RTR eine Mail schreiben - wozu gibts die schließlich? *g*

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