wo ist eigentlich die Ersparniss,bei einem Postpartner?

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Mr.Dailer
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wo ist eigentlich die Ersparniss,bei einem Postpartner?

Beitrag von Mr.Dailer » 06.09.2012, 18:11

Hallo!
auf eine Frage,weiss die Posthotline auch keine Antwort,und zwar,wenn man um eine Erklärung ersucht,wo die Ersparniss,der Postpartner,im Vergleich zu früheren Postämtern sein soll,der Raum,respektive die Angestellten sind die selbe,müssen den Standort,also mieten,und können auch nicht von Luft leben!

ich habe,also nur 2 Thesen zum ganzen!

die Margen,sind für die Betreiber,dermaßen gering,das es sich fast nicht mehr lohnt,oder die bisherigen Postbeamten bekamen früher höhere Löhne,als die jetztigen Postpartner!
wie läuft das im Detail?

eigs
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Beitrag von eigs » 06.09.2012, 19:21

Die Ersparnis steht schwarz auf weis auf dem Papier!
Man könnte sogar meinen, dass schon vor der Berechnung fest steht ob es sich auszahlt das Postamt offen zu lassen.

Zum Beispiel ist berechnet worden, dass die ganzen Betriebskosten weg fallen wenn das Postamt schließt. Es ist aber nicht berechnet worden, dass die Betriebskosten bei einer anderen Zustellbasis steigen, wenn die Briefträger von dort weg fahren.

Schlussendlich zahlt wieder der Kunde drauf.
Zum Beispiel kann man beim Postpartner keine post.at Registrierung abgeben. (Haben mich zu eine richtige Post geschickt.)
Früher konnte man die Pakete wenn man nicht zuhause war noch am selben Tag abholen. Jetzt hat man Pech gehabt und muss bis zum nächsten Tag warten.
Wer würde schon ein Konto bei einen Postpartner eröffnen?

Jeder will also sparen und übersieht, dass er damit die Kunden verärgert.

Mr.Dailer
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Beitrag von Mr.Dailer » 06.09.2012, 20:16

nun ja,es kommt noch schlimmer für die Mitarbeiter,am OKtober,wenn nicht schon jetz im September,werden sie total mit Gps überwacht,habe ich mir sagen lassen,für neue Briefträger,fährt dann ein Krawattenträger von den oberen zehntausend mit,und erklärt wie lange man genau bei einem Kunden sein darf!
jegliche Pausen,zum Kaffee trinken,oder wenn man um viertel vor 12 schon,in die Pause geht,wird natürlich vom Lohn abgezogen,den man war ja schlieslich nicht am arbeiten!

und es kommt noch besser!
man kann keine Überweisungen beim Postpartner aufgeben,Western Union etc!

hatte schon ins Ausland,zu hohe Beträge gezahlt,3 mal nachfragen,hies es würde soviel kosten so stehts in meinem Pc,ein Anruf in der Zentrale bestätigte dann,das die gute Angestellte,den Express tarif anstatt den normaen berechnet hat,natürlich bekäme ich die Differenz retour!
sofort retour zum "Postamt"sie hatten recht,wir bekamen einen Anruf auf Wien,mit einer kleinen Anletitung,wie man den Computer bedient,sie hätte vergessen,auf weiter zu klicken,und den günstigeren Tarif nicht gesehen:)

eigs
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Beitrag von eigs » 06.09.2012, 20:43

Mr.Dailer hat geschrieben:werden sie total mit Gps überwacht
So weit ich weis werden die bei Verdacht überwacht aber der Mitarbeiter wird über die Überwachung verständigt und die Überwachung darf maximal 1 Monat dauern.

Weiteres kann der Mitarbeiter selber auch die Überwachung beantragen, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt. Allerdings kann ich mir denken, dass es trotzdem zum Nachteil ausgelegt werden kann. Denn wenn ein Mitarbeiter wirklich länger braucht als die vorgegebene Zeit, dann kann die Dienststelle doch wieder sagen der ist doch nur unnötig wo gestanden.
Mr.Dailer hat geschrieben:hatte schon ins Ausland,zu hohe Beträge gezahlt
Da hatte ich bei unseren Postpartner noch keine Probleme. Habe ein Paket nach China geschickt und es wurde der richtige Preis genannt. (Habe natürlich im Internet vorher nachgeschaut.)

ChristianWien
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Re: wo ist eigentlich die Ersparniss,bei einem Postpartner?

Beitrag von ChristianWien » 07.09.2012, 21:42

Mr.Dailer hat geschrieben: ...,wo die Ersparniss,der Postpartner,im Vergleich zu früheren Postämtern sein soll,der Raum,respektive die Angestellten sind die selbe,müssen den Standort,also mieten,und können auch nicht von Luft leben!
...
wie läuft das im Detail?

Das ist ganz einfach erklärt:
Früher gab es Postämter in Gebäuden, welche entweder der Post gehört haben oder gemietet wurden.
Dazu kamen noch die Personal-, Strom-, Heizungs- und sonstige Betriebskosten und der Erhaltungs- und Renovierungsaufwand.
Im Zeitalter des Neoliberalismus ist so etwas jedem (Möchtegern-)Unternehmer ein Dorn im Auge, denn schließlich will man das maximal Mögliche verdienen.
So ist es eben auch im Post-Management, wo für Vorstände, Pfründe etc. selbstverständlich genug und problemlos Geld vorhanden ist, wobei dafür der Rest des Unternehmens und insbesondere die Mitarbeiter und Infrastruktur viel zu teuer sind.

Um solche "Probleme" zu lösen, wurden/werden Postämter geschlossen und teilweise mit anderen zusammengelegt.
Briefträger werden dabei auch gern durch Zusammenlegung von Rayons eingespart, sodaß dann ein einzelner Briefträger bis spät nachmittags unterwegs ist und bei Urlaub/Krankenständen die regelmäßige und rasche Zustellung nicht mehr gewährleistet ist.
Natürlich löst so etwas keine Begeisterungsstürme bei den betroffenen Kunden und auch den jeweiligen Orts- bzw. Bezirkspolitikern aus, wenn die Kunden kilometerweit zum nächsten Postamt fahren müssen.
Und so wurde dann die "Wunderlösung" namens Postpartner geschaffen.
Dabei sollen Klein- und Kleinstunternehmer mit möglichst langen Öffnungszeiten durch eine (eher geringe) Entlohnung samt Kostenbeitrag für die Infrastruktur (Raum, Strom etc.) dazu motiviert werden, bestimmte Post-Basisdienste wie Briefmarkenverkauf, Annahme und Abgabe von Briefen und Paketen anzubieten.
Falls sich im Einzugsbereich jedoch lukrative (Firmen-)Kunden sind, welche z.B. regelmäßig eine Vielzahl an Briefmarken benötigen, dann werden diese gern hinterhältig von der Post dem "Postpartner" abgeworben, da man leichte und bequeme Umsätze und Gewinne natürlich selber machen will.

Die andere Taktik ist, Ortspolitiker, welche Postdienstleistungen im Ort behalten wollen, dazu zu nötigen, der Post de facto so gut wie kostenlos einen geeigneten Raum z.B. im Gemeindeamt und möglichst ebenfalls weitgehend kostenloses Personal aus den Reihen der Gemeindeangestellten zur Verfügung zu stellen, damit die Beibehaltung der Postdienstleistungen in dem Ort für die Post weiterhin ausreichend rentabel bleibt.
So gibt es in manchen Gemeindeämtern einen "Post-Schalter", wo z.B. eine Halbtagskraft im Sold der Gemeinde eben für die Post arbeitet.


Fazit:
Postpartner sind die erste Stufe neoliberalen Postmanagements.
Dei zweite und noch offene Stufe besteht dann darin, daß der Kunde in Zukunft für die Postdienstleistung zahlen darf, dann aber tunlichst die Sendung selber zum Empfänger bringt. :roll:

Mr.Dailer hat geschrieben: weiss die Posthotline auch keine Antwort,
Natürlich weiß die Hotline die Antwort.
Allerdings wird sich jeder Hotliner tunlichst hüten, diese offen auszusprechen, da er sich sonst sehr schnell einen anderen Arbeitgeber suchen darf.

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