Er war vor einigen Wochen im Ausland und hat dabei offensichtlich nicht so genau auf die Roaminggebühren geachtet, weshalb eine 3-stellige Summe, allerdings weniger als 200€ zusammen gekommen ist. Blöde Sache, aber gut. Nachdem der Roaming-Konsum zu Beginn der Rechnungsperiode stattgefunden hat, wurde bisher noch keine Rechnung ausgestellt, die Rechnungsperiode ist mittlerweile aber vorbei und jetzt wäre es an der Zeit, dass die Rechnung online abrufbar wäre. Bisher hat sich aber nichts getan. Stattdessen wurde sein Handy von bob abgedreht, Begründung: zu hoher Rechnungsbetrag durch Roaming - da kommen sie jetzt, 2-3 Wochen nach dem letzten kostenpflichtigen Gespräch drauf. Das allein ist schonmal ein Armutszeugnis, dass das Ganze wegen weniger als 200€ gemacht wird, setzt dem ganzen noch die Krone auf... Aber das ist ja noch nicht alles. Nach einem Telefonat mit der kostenpflichtigen Hotline (er hat von einem anderen Handy angerufen), die sich selbstverständlich außer Stande sieht, den Betrag für das Gespräch mit der 0900-Nummer gutzuschreiben, obwohl das alles ja offensichtlich auf einen Fehler bei bob zurückzuführen ist, wurde ihm mitgeteilt, dass sie dort das Handy nicht wieder aktivieren könnten, er müsste zuerst den Rechnungsbetrag selbst überweisen (wofür gibt's dann eigentlich noch Rechnungen und die Einzugsermächtigung?) und erst dann kann das Handy wieder aufgedreht werden. Die Buchhaltung, die in einem solchen Fall den Zahlungseingang verbuchen muss, bevor der Anschluss wieder aufgedreht werden kann, sei jedenfalls vor Silvester nicht mehr im Haus!

Meine eigentlich recht positive Einstellung gegenüber bob hat sich hier doch stark geändert. Zwar wird mir ein solcher Fall wohl nie selbst passieren, dass hier so umgegangen wird und bei einem ohnehin recht zahlungskräftigen Kunden solch lange "Wartezeiten" eingeführt werden, erschüttert mich schon etwas. Die Hotline-Dame hat zudem gemeint, bob trifft keine Schuld, es sei schließlich eine Sicherheitsvorkehrung zum Schutz des Kunden (haha), das Handy könnte ja gestohlen worden sein. Bei diesem "Schutz", der gut 2 Wochen zu spät greift, will ich gar nicht wissen, was passiert, wenn das Handy wirklich gestohlen wird und der Dieb fleißig zu telefonieren beginnt. Dass zwischen 24.12. und 1.1. angeblich keiner im Haus sein soll, der solche Probleme lösen kann, ist entweder ein schlechter Scherz, oder immer noch Ausdruck der Post-Mentalität des vergangenen Jahrhunderts, als man sich glücklich schätzen durfte, von den Herrn Beamten gnädigerweise einen Telefonanschluss bekommen zu haben.