Adaptierte A1 Smart-Tarife seit 15.März '10

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Stefan
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Adaptierte A1 Smart-Tarife seit 15.März '10

Beitrag von Stefan » 16.05.2010, 19:21

Hallo!

Nachdem ich wieder einmal daran bin, die Privat-Tarife in der Familie zu verlängern, habe ich resignierend feststellen müssen, dass es bei den A1 Smart-Tarifen indirekt zu einer Preiserhöhung gekommen ist:

Die Smart-Tarife wurden zwar aufgewertet, allerdings gibt es den Smart100 (€ 9,- GG) nicht mehr. :cry:
Für Wenigtelefonierer bzw. hauptsächlich A1-Telefonie war dieser Tarif - finde ich - absolut top!
Auch der Smart300 (€ 15,- GG) war für ausgewähltes Telefonieverhalten durchaus günstig.

Mir geht es jetzt nicht um einen Tarifvergleich i.e.S., da mir bewusst ist, dass günstigere Tarife mit mehr Freiminuten von anderen Betreibern angeboten werden, aber sofern man auf einen A1-Tarif besteht (ist in meinem familiären Umfeld so), dann bedeuten die neuen Smart-Tarife eben eine indirekte Preiserhöhung.

Definitiv gestiegen sind die Kosten beim SMS100-Paket, das kostet inzwischen € 6,- GG im Vergleich zu früher € 5,- GG.

Wieder einmal ein Signal, dass die "goldenen Zeiten" vorbei sind; Somit haben wir noch Tarife, die es in dieser Form nirgends mehr gibt und wahrscheinlich auch nie mehr geben wird: SpecialZero 2006 (€ 19,- GG, 1 Wahlnetz mit 1.000min, 1.000min Festnetz, netzintern unlimitiert gratis), Smart100 oder AbsolutEuropa (€ 35,- mit 1.000min in alle Netze + EU).

Grüße
Stefan

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Nachteule
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Beitrag von Nachteule » 16.05.2010, 22:46

sic transit gloria mundi...
unerwartet, dass aus der retrospektive selbst A1-Tarife von ehedem im vergleich zu heutigen angeboten günstig waren.
das hätte damals niemand geglaubt... :(

Azby
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Beitrag von Azby » 17.05.2010, 22:24

Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass sich die Tarife nicht rentieren. Da ist schon eine große Spanne drin. Immerhin waren die günstigeren Tarife bei A1 immer noch höher, als zB ein bigbob, umgerechnet auf die Minute in Fremdnetze, und der rechnet sich auch.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 17.05.2010, 22:50

hypkin hat geschrieben:mit den tarifen lässt sich halt nix verdienen.
Naja, wenn ich unsere 5 Geschäfts-Anschlüsse unterm Strich "bewerte", dann sind es für rund € 100,- monatlich etwa durchschnittlich 5 Stunden Fremdnetze (auch EU) + 5 Stunden netzintern (aufs Jahr gesehen) ...
Und wir haben ausschließlich Tarife, die sich vermeintlich nicht rentieren ...

Grüße
Stefan

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 18.05.2010, 13:08

hypkin hat geschrieben:ich kann dir jetzt nicht ganz folgen stefan, weil ich leider nicht weiß was für tarife ihr dort habts ;)
Hab ich oben schon geschrieben, Smart100, SpecialZero, AbsolutEuropa, ...
hypkin hat geschrieben:außerdem musst du bei querfinanzierten tarifen für den ausdruck "nix verdienen" natürlich immer den durchschnitt aus allen kunden die den tarif haben nehmen. dei telefonieren sicher nicht alle so wie ihr ;)
Glaub mir, ich weiß, was "nix verdienen" bedeutet: Bei einem Kunden machst du € 500,- im Jahr, bei 10.000 anderen Kunden sind es gesamt € 100,- , aber damit du den 1 Kunden mit den 500,- behalten kannst, brauchst du die anderen 10.000, damit der eine gratis netzinternen telefonieren kann (so sagts zumindest die DB-Rechnung voraus, was nicht immer der Realität entspricht) ...
Wenns wirklich "nix" zu verdienen gibt, dann hätts schon längst ein SoKü-Recht gegeben --- damit bestätigt sich wieder die inderekte Preiserhöhung. :wink:
Ich bin jetzt doch schon ein paar Jährchen in der Geschäftswelt, um zu wissen, wie es da draußen so läuft ... :wink:

Grüße
Stefan

ChristianWien
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Beitrag von ChristianWien » 18.05.2010, 14:27

@Stefan
Wieder einmal ein Signal, dass die "goldenen Zeiten" vorbei sind
Die Talsohle der günstigen Tarife wurde aber schon längst überschritten.
Bis auf bob/bigbob sind so gut wie alle Tarife der letzten ~1,5 Jahre mehr oder weniger Mogelpackungen und mit jedem neuen Tarif finden sich zunehmend mehr Fußangeln.

Natürlich ist keiner gezwungen, die neuen Tarife zu nehmen, doch spekulieren die Firmen offenbar erfolgreich damit, daß die immer billiger werdende Grundgebühr das Hirn der Konsumenten aussetzen läßt und diese dabei nicht (rechtzeitig) erkennen, was alles im Gegensatz zu früher entweder nicht mehr in den Inklusivpaketen enthalten ist und/oder - insbesondere bei Überschreitungen - massiv teurer geworden ist.

Wenns wirklich "nix" zu verdienen gibt, dann hätts schon längst ein SoKü-Recht gegeben
Richtig.
Wenn ein Netzbetreiber einen Tarif um jeden Preis einstellen will, dann kann er es so machen wie die Stromversorger.
Da kannst du zwar widersprechen, doch endet der Vertrag dann eben nach der entsprechenden Kündigungsfrist und du darfst dir bis dahin eben einen neuen Anbieter suchen oder akzeptierst ein anderes Tarifmodell.
Natürlich wäre ein derartiges Vorgehen im Mobilfunkbereich kein Renommee für den jeweiligen Konzern, aber möglich wäre es und ansatzweise wurde es z.B. von Telering/T-Mobile bei den AGB-Änderungen 2008 bereits so praktiziert. :cry:


Und von wegen "nix zu verdienen":
Da fällt mir immer wieder der alte Spruch "Das Jammern ist der Gruß der Kaufleute" ein.
Gerade bei den fast exponentiell zunehmenden Fußangeln (schlechterer Abrechnungstakt, (weniger) Freiminuten exkl. 05/0720er Nummern, 05/0720er Nummern und Kontingentüberschreitungen kosten € ~0,29, SMS über dem Limit bzw. ins Ausland kosten € 0,29 , Datenpreise von min. € 2,-- bis € 4,-- pro MB(!) ohne Datenpaket bzw. "nur" € 0,25 bei Kontingentüberschreitungen, .....) kann ich mir absolut nicht vorstellen, daß da nicht massiv verdient wird, weil eben sehr viele Kunden erst zu spät merken, daß der neue Tarif statt der erwarteten Ersparnis nur drastische Mehrkosten gebracht hat.

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Beitrag von Stefan » 18.05.2010, 20:17

ChristianWien hat geschrieben:Und von wegen "nix zu verdienen":
Da fällt mir immer wieder der alte Spruch "Das Jammern ist der Gruß der Kaufleute" ein.
Den kannte ich noch nicht und der hat mir auch keine Ruhe gelassen, darum muss ich nun Stunden später darauf "antworten":
Eine der ersten Lektionen, die ich lernte, war: 'Lerne klagen ohne zu leiden' :lol:

Grüße
Stefan

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Beitrag von Matula » 19.05.2010, 01:11

Die "goldene" Zeit war meiner Meinung nach jene, wo die Inklusiveinheiten noch separat nach Netz abgerechnet wurden... Also wo die netzinternen Telefonate NICHT die "In-alle-Netze-Minuten" aufgesaugt haben... Die Ausnahme bleibt natürlich bigbob/x-yesss...

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Beitrag von iosef » 23.05.2010, 15:53

Die Tarife werden nicht besser bis auf Bigbob/X-Yess? Wie steht's mit Telering Super Zehn und Doppelzehn? Hatte Telering früher etwas Besseres anzubieten?

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Beitrag von Stefan » 25.05.2010, 12:15

iosef hat geschrieben:Hatte Telering früher etwas Besseres anzubieten?
Aus dem Stegreif kann ich dir das nicht beanworten, aber es hat manche Tarife gegeben, die "nachgebessert" wurden, billiger wurden aber eben Verschlechterungen hatten wie das zusammenlegen der Freiminuten auch von netzintern ...

Du kommst heute nach wie vor sehr günstig durch, aber es wird immer schwieriger ... Auch die A1-Tarife sind womöglich für manche sogar günstiger, als die alten Tarife ...

Grüße
Stefan

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Beitrag von ChristianWien » 25.05.2010, 16:29

@iosef
Wie steht's mit Telering Super Zehn und Doppelzehn? Hatte Telering früher etwas Besseres anzubieten?
Ja, ich finde, daß die alten Tarife ehrlicher und - unterm Strich - auch meist günstiger, zumindest aber berechenbar waren.

Bei den neueren Tarifen wurde jedes Tarifmodell mit zunehmend mehr Fallstricken versehen.
Die Rechnung geht auf, weil sich eben (zu) viele von der scheinbar geringeren Grundgebühr blenden lassen und die Details nicht lesen bzw. wahrhaben wollen.
Damit werden dann aus der erwarteten Ersparnis häufig drastische Mehrkosten und der Betreiber kann sich freuen.


Die neuen Tarife haben die großen Nachteile, daß die früher zum Festnetztarif bzw. Inklusivminuten abgerechneten privaten Netze (05er-Nummern) und standortunabhängigen Festnetznummern (0720) nun € 0,29 pro Minute (im schlechten 60/60 Takt) kosten.
Genauso sind nun keine SMS mehr inkludiert und diese kosten (auch ins eigene Netz) € 0,29 pro SMS.

Überschreitungen der Inklusivminuten kosten ebenfalls € 0,29 pro Minute.

Das MB(!) Daten kostet nun € 4,-- statt früher € 2,-- und bei den neuen Tarifen wird auch eine Aktivierungsgebühr von € 49,90 (€ 40,- Aktivierungskosten, € 9,90 SIM-Kosten) berechnet.
Daß die Serviceline nun € 0,20 pro Minute via 0820er-Nummer statt früher kostenlos via 0800er-Nummer ist, fällt nur mehr wenig ins Gewicht.

Fazit:
Bei den neuen Tarifen ist es sehr ratsam, Überschreitungen zu vermeiden.
Gegebenenfalls kann man seine Inklusivminuten durch Sekundentaktung, die € 10,-- Aufpreis kostet, um durchschnittlich 30% "vermehren", wobei andererseits auch kurze Gespräche in teure Netze (Sonderrufnummern, Ausland, Überschreitungen) erheblich günstiger werden.
Wer regelmäßig viele SMS schreibt, sollte bedenken, ein passendes SMS-Zusatzpaket zu buchen.

Matula
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Beitrag von Matula » 27.05.2010, 01:38

iosef hat geschrieben:Hatte Telering früher etwas Besseres anzubieten?
"Formel 10" war zu seiner Zeit ein sehr revolutionärer Tarif. Der erste Tarif ohne Grundgebühr (wenn auch mit Mindestumsatz) und das bei "nur" 10 Cent/Min.

Doch gleich darauf kam der Konter von yesss mit 9 Cent/Min.

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Beitrag von Azby » 27.05.2010, 01:57

Matula hat geschrieben:Doch gleich darauf kam der Konter von yesss mit 9 Cent/Min.
Dabei war das eine kurzfristige Entscheidung - ursprünglich wollten sie mit (damals) sensationellen 13 Cent auf den Markt gehen. Deshalb haben die SMS dann auch noch 13 Cent gekostet.

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