183.385.668.307 EUR Schulden der Republik

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volga10
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183.385.668.307 EUR Schulden der Republik

Beitrag von volga10 » 13.06.2009, 23:40

http://www.staatsschulden.at/

super webseite, soll eigendlich auch auf Tarife check stehen

Christian3000
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Beitrag von Christian3000 » 14.06.2009, 08:49

Das wäre ein fall für Peter Zwegat (Raus aus den Schulden RTL) :twisted:

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 15.06.2009, 20:37

Naja, hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht viel getan - mit dem kleinen Unterschied, dass die Regierung Kreisky die finanziellen Möglichkeiten gehabt hätte, die Schulden zu begleichen. Aber da waren ja Leistungen wie Heiratsgeld, etc. [Anm.: Das, was es heute sowieso nicht mehr gibt] als politische Propaganda wichtiger, als der staatspolitische Finanzhaushalt ... :roll:
Ich bedanke mich, genau so, wie sich die heutige Jugend bei uns in 40 Jahren bedanken wird.

Grüße
Stefan

rasputin
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Beitrag von rasputin » 16.06.2009, 17:13

Ich denke man darf dabei aber auch nicht vergessen, dass viel von dem Wohlstand in dem wir aufwachsen durften auf die Umverteilungsmaßnahmen der Regierung Kreisky zurückgehen. Vor allem die Arbeiterschaft konnte auf breiter Ebene in den Mittelstand aufrücken, was ja seit längerem wieder rückläufig ist. Und der Mittelstand ist traditionell der Hort der demoktratischen Gesinnung und daher schon förderungswert. Außerdem ist diese Umverteilung von Oben nach Unten auch Aufgabe des Sozialstaates und Vollbeschäftigung sollte auch das Ziel der Arbeitsmarktpolitik sein und nicht steigende Finanzen.
Das man natürlich etwas umsichtiger hätte handeln können bestreite ich nicht, ich erinnere nur an die positiven Aspekte, die auch vorhanden waren.

anton
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Beitrag von anton » 16.06.2009, 17:41

Tja - wenn ein Staat mit dem "keine Schulden" nicht klar kommt, ists doch fein, wenn andere einem auf die Schulter klopfen und mit den Maastricht-Kriterien winken.
Die lassen sich viel leichter einhalten - und man (der Politiker an sich) fühlt sich auch noch bestätigt, da seine europ. Kollegen das auch richtig finden.

Wer wird Politiker? Lehrer, Post'ler und andere Beamte oder zumindest öffentl. Dienst. Die haben keine Angst vor Arbeitsplatzverlust - und frei nach dem Motto: Wenn ich nimmer weiter weiss, gründ ich einen Arbeitskreis gehts aufi ;-)

Ein Staat, der bei quasi Vollbeschäftigung (frag Herrn Keynes) Schulden macht, hat die falschen Politiker.

Andy

PS: Ich bin Deutscher - und froh im Österreich a) zu arbeiten b) Steuern zu zahlen

anton
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Beitrag von anton » 16.06.2009, 17:45

NICHT Nachrecherchiert - wenns falsch ist bitte sagen - ich nehms dann wieder weg!
Entfernt wg. Falschem Inhalt!
Gruss
ANdy
Zuletzt geändert von anton am 17.06.2009, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.

Azby
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Beitrag von Azby » 16.06.2009, 19:44

anton hat geschrieben:
Auf dem Planet Erde leben derzeit 6,7 Milliarden Einwohner. Wenn man „ nur“ die 700 Milliarden
(amerikanischen) Dollar durch die 6,7 Milliarden Bewohner der Erde teilt, bedeutet dies, dass
jeder einzelne Bewohner der Erde 104 Millionen Dollar erhalten würde.
Wo auch immer dieser Mensch rechnen gelernt hat: Dem Lehrer sollte man auf die Finger klopfen. 700 Mrd. $ dividiert durch 6,7 Mrd.=104,48$/Mensch - in Worten: Hundertvier Dollar - nicht 104 Mio.
anton hat geschrieben:
Machen wir also folgende Rechnung:
30.000.000.000,-- von Euritos !!!!!!!!!!
geteilt durch 46.063.511 Einwohner ergibt
652,18 Millionen Euros für jeden Spanier!
Wieder falsch: 30 Mrd. durch 46 Mio sind 652,18€ - nicht Millionen, sondern "nur" 652€. Zwar sind die Summen immer noch hoch genug, aber ich hoffe, es ist klar, dass hier nicht mehrere hundert Millionen pro Einwohner ausgegeben werden. Wenn das so wäre, würde morgen eine Semmel beim Anker wahrscheinlich 500.000€ kosten...

anton
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Beitrag von anton » 16.06.2009, 21:25

kann meinen Beitrag nich korrigieren.... - nu isser abwer drin :-(

SO falsche Sachen mag ich eigentlich nicht stehen lassen. An wen muss ich mich wenden?
Andy

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 17.06.2009, 12:09

anton hat geschrieben:SO falsche Sachen mag ich eigentlich nicht stehen lassen. An wen muss ich mich wenden?
Du kannst deinen eigenen Beitrag jederzeit editieren ...

Grüße
Stefan

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Beitrag von Stefan » 17.06.2009, 12:15

rasputin hat geschrieben:Das man natürlich etwas umsichtiger hätte handeln können bestreite ich nicht,
Das meine ich auch!
Im Endeffekt wurde das Geld mit vollen Handen verschenkt und aus dem Fenster geworfen, eine "Unterschicht" wurde zum vermeintlichen Mittelstand "befördert", ohne dass die Steuerleistung auch tatsächlich gestiegen wäre (== rein auf Pump das ganze) und schlussendlich war die Kohle weg, die Schulden sind da, die Arbeitslosigkeit ist auch wieder gestiegen und eine Wirtschaftskrise haben wie auch noch.

Aber selbst nach dem "Konsum" und der "Bawag" haben wir noch immer die unfähigen Leute da "oben" sitzen ...

Grüße
Stefan

iosef
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Beitrag von iosef » 09.04.2010, 23:12

Ich lasse dazu Hannes Androsch (1970-81 Finanzminister unter Kreisky) zu Wort kommen:
Hannes Androsch: Der Kreisky hat einmal gesagt: Ein paar Milliarden Schulden machen ihm weniger Kopfzerbrechen als ein paar Hunderttausend Arbeitslose mehr.
Und da hat er natürlich vollkommen Recht gehabt. Diese Aussage wurde
propagandistisch gegen ihn und mich verwendet, und die eigene Partei hat das nicht durch Information und damit Aufklärung bekämpft. Wie gesagt, wir hatten in den ersten vier, fünf Jahren nahezu ein ausgeglichenes Bundesbudget. Die Schulden in einem Jahr sogar absolut und bis ’74 relativ sind zurückgegangen, ehe wir gegengesteuert haben.
Wir haben insgesamt in meiner Zeit – also mit elf Budgets – den Schuldenstand von 3,4 Milliarden auf 21 erhöht. Inzwischen sind es 180 Milliarden. Und die Argumentation hat ungefähr folgende Logik: Wenn jemand ein Haus mit einer Schuldenlast von 100.000
übernimmt und danach eine Million zusätzlich aufnimmt und für Konsum ausgibt und sagt, die 100.000 waren schuld, zeigt die ganze Lächerlichkeit.
Quelle: http://www.hannes-androsch.at/media/new ... machen.pdf (am 9. April 2010)

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