Netzsicherheit eine Utopie?

Alles, was es sonst noch zu zum Thema "Telefonieren und Surfen" sagen gibt

Moderatoren: Matula, jxj, brus

Fühlt ihr euch sicher im Netz?

Ja
4
40%
Nein
0
Keine Stimmen
Teilweise, ich achte darauf keine Daten anzugeben
6
60%
ich surfe fast nie
0
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Stefan
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Beitrag von Stefan » 21.07.2008, 13:47

häger hat geschrieben:Man muss ja nicht immer alles über das Internet machen!
Soweit eine private Meinung...
So weit ist die Bank auch nicht weg das man dort den Erlagschein aufgibt und mal auf online Banking verzichtet!
Da kann ich mir dann gleich ein Zimmer in der Bank nehmen! Bedenke: "Online"-Banking gibts vielleicht schon 10 Jahre, Internet-Banking seit vielleicht gut 5 Jahren. Bei 5 Überweisungen im Jahr kannst du schon zur Bank gehen, aber bei 5 Überweisungen am Tag??
Und ich glaube schon das das Internet sicher geworden ist und es was weiß ich vielleicht 10% aller User weltweit betrifft,
Soviel kann ich mir nicht einmal vorstellen. Wenn man diesem Artikel glauben kann, sind bald 1,5 Mrd. Menschen online. 10% wären dann 150 Mio verseuchte PCs. Es genüben aber schon 1 Mio (~ 0,7 Promill) verseuchte PCs, um Trojaner, Viren, etc. gut am Leben zu erhalten...
Man versucht ja mit diesen ganzen Virengeschichten ja nur die User im Glauben zu lassen, das es wirklich so schlimm ist! Doch wen trifft das wirklich?
Firmen, Provider, Maildienste, etc. Alleine die Spam-Flut (begünstigt durch Viren, Trojaner, Würmer, ...) liegt bei uns im letzten Monat (mit top-aktuellen Filtern der TA) bei über 300 Mails/Postfach.
Rechenbeispiel: Ein Spam-Mail hat 10 KB und jeder Internet-User bekommt monatlich durchschnittlich 10 Spam-Mails --> zusätzliche Welt-Netzbelastung von 143.051 GB (~ 140 TB); jährlich knapp 1.700 TB. Nur befürchte ich, dass viele Spam-Mails schon vorher gefiltert werden und somit der errechnete Datentransfer nur die Spitze des Eisbergs darstellt. In Ö kostet das GB Transfer rund € 1,- , ganz vorsichtlich kalkuliert kostet schon das weltweitem jährliche Transfervolumen weit über 1,5 Mio EUR.
Das betrifft uns kosten- und performancemäßig alle, direkt oder indirekt.

Grüße
Stefan

EvilEd
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Beitrag von EvilEd » 24.07.2008, 12:50

Oh Mann, Stefan, das sind Zahlen wo einem richtiggehend schwindelig wird. 150 mio..... alles vollgestopft mit fröhlichen Viren und Trojanern, die sich da fröhlich weitervermehren und andere befallen... gruselige Vorstellung.
Ohne virenschutz auf dem Computer? Mann, das nenn ich auch Nerven, denk mal allein daran wenn du z.b. online banking machst, da gbit du ja auch Daten preis beim einloggen, wenn da die richtige Virenstrategie oben ist, dann räumen die bald das Konto leer.
ois is drinna

Azby
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Beitrag von Azby » 24.07.2008, 13:23

EvilEd hat geschrieben:Ohne virenschutz auf dem Computer? Mann, das nenn ich auch Nerven, denk mal allein daran wenn du z.b. online banking machst, da gbit du ja auch Daten preis beim einloggen, wenn da die richtige Virenstrategie oben ist, dann räumen die bald das Konto leer.
Wenn ich dir auch Recht gebe, dass man bei Onlinebanking vorsichtig sein sollte und dass man "abgehört" werden könnte, stimmt das mit dem Leerräumen nicht so ganz. Du musst bedenken, dass sie im schlimmsten Fall deine Zugangsdaten abfangen können und somit Einsicht in dein Konto haben. Überweisungen aufgeben können sie aber noch nicht - es sei denn du warst du "klug" und hast auf eine Phishing-Mail all deine TAN-Codes hergegeben, sofern du mit TAN arbeitest...

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 24.07.2008, 13:47

Azby hat geschrieben:Überweisungen aufgeben können sie aber noch nicht
Vorsicht, wenn du einmal Zugansdaten hast, dass kennst du den Inhaber und alle (Adress-)Daten.
Als nächster Schritt wird womöglich die Adresse geändert und eine neue TAN-Liste bestellt. Dann ist das "Leerräumen" nicht mehr fern.

Also auch Online-Banking hat Schwachstellen, wenngleich es noch immer ein relativ sicheres System ist im Vergleich zu "Kreditkarte mit Sicherheitscode" ist.

Grüße
Stefan

Azby
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Beitrag von Azby » 24.07.2008, 14:04

Ja, schon. Aber du musst doch die Adressänderung auch mit einem TAN bestätigen. Ohne TAN geht's also nicht. Mit den reinen Zugangsdaten kriegen sie nur die Einsicht.

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 24.07.2008, 14:34

Azby hat geschrieben:Aber du musst doch die Adressänderung auch mit einem TAN bestätigen.
Ich habe noch nie eine Adressänderung selbst gemacht, sondern immer dirket bei der Bank bekanntgegeben. Ich bin nur der Meinung, dass es auch hier keine völlige Sicherheit gibt/geben kann. Und mir genügt es auch schon, wenn jemand lediglich meinen Zugang hat - ich steh nicht so drauf, dass jemand über meine finanzielle Situation lückenlos bescheid weiß, mir selbst ausgeschlossen. :wink: Und manchmal möchte nicht einmal ich über meine Finanzen bescheid wissen. :wink:

Grüße
Stefan

Tamara
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Beitrag von Tamara » 24.07.2008, 14:42

Ja stefan, da fühl ich mit dir. Bin auch manchmal ganz froh, wenn ich meine Finanzen nicht weiß ;)

@Topic: Ich find das is immer so schlimm, solche Sachen zu lesen, weil ich ja schon fast die Hälfte nimma versteh! Was da bitte passieren kann, wenn man kein Experte auf dem Gebiet ist.. Find ich nimma schön! Ich mach jetzt auch Internet-Banking, aber keine ahnung wie sicher....

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Beitrag von Azby » 24.07.2008, 15:02

Natürlich ist es nicht "toll", wenn jemand Einsicht in deine Finanzen hat. Das würde ich genausowenig wollen. Ich meine nur, dass es sich dabei praktisch um eine Read-only-Fähigkeit handelt, wohingegen du als Verfüger der einzige bist, der etwas an den Daten manipulieren kann.
Aber ich verstehe dich voll und bin auch deiner Meinung, dass niemand Einsicht haben sollte.

@Tamara: Wichtig ist, dass du auf Phishing-Mails nicht antwortest. Anfragen wie "Wir benötigen zur Validierung nochmals sämtliche Daten inkl. TAN" sind nie von einer Bank. Die Bank fordert nie, auch nicht telefonisch irgendwelche Online-Banking-Daten von dir an. Wenn du einen sicheren Browser und eine Firewall installiert hast, ist das zwar wie immer im Internet keine 100%ige Sicherheit, aber du bist weitgehend sicher unterwegs.
Wichtig ist auch, dass du deine Zugangsdaten und TANs (falls du solche verwendest) getrennt voneinander aufbewahrst)...

fantasia
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Beitrag von fantasia » 25.07.2008, 15:40

Stefan hat geschrieben:
Netzsicherheit ist Utopie und das Internet unvermeidbar. Es liegt an jedem Einzelnen, aus diesem Spannungsfeld das Beste zu machen.

Grüße
Stefan
ich bin nicht der gleichen meinung. die technik ändert und verbessert sich ständig. wieso soll es nicht möglich sein, bessere sicherheit im netz zu bieten?
lg fantasia

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 26.07.2008, 18:40

fantasia hat geschrieben:die technik ändert und verbessert sich ständig. wieso soll es nicht möglich sein, bessere sicherheit im netz zu bieten?
Weil die Verbesserung immer nur die Schwächen der Vergangenheit ausbessern. Auch die Hacker-Methoden verbessern sich...

Grüße
Stefan

Ulig
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Beitrag von Ulig » 27.07.2008, 11:31

Tja ist nur die Frage ob die Software-Entwickler schneller sind mit der behebung der Bugs und Lücken in einer Software, oder die Hacker die diese Bugs und Lücken entdecken und ausnutzen.
Wobei es ja immer 2 Seiten der Hacker gibt die einen, die die Software schreiben um einen Bug oder Lücke ausfindig zu machen und den Softwareherstellern zu zeigen: das sie Mist gebaut haben! Und jene die das ganze dann zu ihrem Vorteil ausnützen.
Wer früher stirbt, ist länger tot.

häger
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Beitrag von häger » 28.07.2008, 12:53

......Also folglich ist Netzsicherheit eine Utopie? Und Programme wie I.Security von A1 sind ein Ansatz aber könne nichts für deinen Datenschutz tun? Gut Datenschutz ist auch so ein Utopisches Wort!.......

Tamara
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Beitrag von Tamara » 28.07.2008, 13:42

Hmmm, Utopie würd ichs nicht nennen. Ich mein, was wär denn, wenn bezüglich Netzsicherheit GAR NICHTS unternommen würde?!? Dann müssten die Häcker gar nichts mehr können, um in unsere Daten einsehen zu können! Mir is es dann lieber, z.b. so ein Internet Security Programm zu haben, als einfach dabei zuzuschaun, wie die Viren etc. auf meinem Computer landen. :?

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 28.07.2008, 17:25

Tamara hat geschrieben:Mir is es dann lieber, z.b. so ein Internet Security Programm zu haben, als einfach dabei zuzuschaun, wie die Viren etc. auf meinem Computer landen. :?
Moment! Security (Firewall, Virenprogramm) ist ein muss wie Gurt und Airbag. Aber Netzsicherheit ist genauso Utopie wie "keine Verkehrstoten mehr".

Grüße
Stefan

häger
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Beitrag von häger » 30.07.2008, 12:52

Netter vergleich! Also folglich nützen dir auch keine Security programme wenn man von der Klippe fährt! Ja, das is jetzt krass, aber mir fällt nix besseres extremeres, wirklich mögliches ein!

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