Auch die 0123 für 0720-SIP-Nummern könnten davon betroffen sein.
Technisch ist das sicherlich machbar, aber die erste grundsätzliche Frage ist, ob es rechtlich in Ordnung ist. Ich persönlich gehe aber davon aus, dass es die Mobilunkbetreiber darauf ankommen lassen und die Gebühren einmal einführen werden. Bis es dann zu einem bindenden Urteil kommt (rechtlich i.O. oder eben nicht), vergehen wahrscheinlich Wochen wenn nicht sogar Monate.Georg Hitsch hat geschrieben:2 Varianten erscheinen mir realistisch:
Variante 1:
Der Mobilfunkbetreiber verrechnet seinem Mobilkunden 25 Cent/Minute
Variante 2:
Der Mobilfunkbetreiber verrechnet seinem Mobilkunden "ganz normal" die Tarife.
Zusätzlich verlangt er vom 01-Anbieter noch eine Payphone-Access-Charge Gebühr in Höhe von 8,5 Cent/Minute
Falls er das nicht freiwillig zahlt, wird die Nummer "gesperrt" oder für IVR-Dienste unbrauchbar gemacht (zB Frequenz Versatz)
Darum die zweite grundsätzliche Frage: Wie kann man es umgehen?
Eine sichere Variante ist einmal, eine ISDN-TK-Anlage als "Vermittlung" einzurichten. Bei der TK-Anlage müssen dann logischerweise CbC-Anbieter freigeschaltet sein.
Nun zum Gedanken, ob es auch über eine bspw. Fritzbox funktioniert, wenn 0720er-Nummern nicht mehr zu Festnetzpreisen erreichbar sind. Kann eine Fritzbox bei entbündelten Anbietern mit geographischer Festnetz-Nummer (Tele2, xpirio, inode, ...) statt dem mitgelieferten Modem eingesetzt werden und dann auch die eingehenden Anrufe "verwalten"??
Was jetzt schon abzusehen ist, sparen wird immer komplizierter. Ich bleibe aber optimistisch, dass wir hier im Forum Wege finden werden, diese kolportierte Willkür der Mobilfunkbetreiber umgehen zu können.

Grüße
Stefan