Ledwon hat geschrieben:Also für den zahlenden Beteiber ändert das nichts.
Selbstverständlich ändert das nichts für den zahlenden Betreiber - aber eben nur, wenn das Telefonieverhalten durch diesen Bonus nicht verändert werden würde. Wenn jemand 1000 Minuten in das Fremdnetz telefonierst ist das eine Belastung für den "aktiven" Betreiber - keine Frage. Nur wenn jemand 1000 Minuten
nur wegen dem Bonus seine eigene 3-Nummer anruft (und solche Leute wird es sicher geben), dann ist das sehr wohl eine zusätzliche Belastung für die aktiven Betreiber nur durch den CallMe-Bonus. Und das ist der Grund (hinzu kommt natürlich, dass die Betreiber froh sind, 3 als "teuersten" Betreiber ausschließen zu können, da dadurch das Risiko bei Flat-Tarifen etwas verkleinert wird).
Ledwon hat geschrieben:Außerdem zahlt zb. T-Mobile an A1 auch Gebühren usw...
Dann wäre jede Flat eine Belastung.
Wie gesagt: das ist sie sowieso,
aber:
* Untereinander zahlen die großen Betreiber nicht so viel, aber das soll kein Argument sein - ich wollte es nur am Rande erwähnen
* da die anderen Betreiber solche Angebote nicht im Portfolio haben, gibt es keinen Grund für einen Kunden, "unnötigerweise" Gespräche ins Wahlnetz zu führen und somit kommen tatsächlich nur die Gespräche zu Stande, die der Kunde wirklich führen will (also wirkliche Gespräche mit einer anderen Person am anderen Ende der Leitung).
Wenn ein Kunde das voll ausnutzt, ist nichts dagegen zu sagen: der Anbieter hat das Angebot gemacht und der Kunde hat es angenommen und voll ausgenutzt - kein Problem, alles okay.
Da es sich bei diesen Tarifen aber um eine Kalkulation handelt, die die Tatsache beinhaltet, dass es auch genügend Kunden gibt, die das Wahlnetz zwar auch anrufen, aber vielleicht nur 100 Minuten im Monat und die sich auch fleißig aus Fremdnetzen anrufen lassen (und Wahlnetz-Anrufende nicht zurückrufen, weil's gratis wäre), gleichen sich "Ausnutzkunden" und "durchschnittliche Kunden" aus und der Tarif bleibt ein Gewinntarif. Hat ein anderer Betreiber einen Tarif, bei dem er den Kunden die Terminierungsentgelte gutschreibt, steigt die Anzahl der Ausnutzkunden sicher an, da auch viele "unnötige" Verbindungen aufgebaut werden, nur um Guthaben zu generieren. Und deshalb ist es nachvollziehbar, dass die Betreiber das unterbinden.
Um dein Beispiel mit dem Chef anzusprechen:
Stell' dir vor, du bist als Berater eingestellt und berätst Kunden bei Geschäftsessen über diverse Dinge, die deine Firma den Kunden anbieten kann. Der Chef zahlt die Geschäftsessen natürlich, da er sich verhofft, dass dadurch Kunden an Land gezogen werden können. Angenommen ein Kunde macht dir das Angebot, dass ihr nett essen geht und halt "nichts dabei rausspringt", aber ihr habt gemeinsam gratis auf Kosten deines Chefs gegessen - tolles Angebot - praktisch ein Gewinn für "Pseudokunden" und dich. Aber der Chef zahlt drauf. Wenn der Kunde das so offen rausposaunt und dein Chef davon Wind bekommt - warum sollte er es zahlen?
Das Beispiel ist zwar ein bisschen abgewandelt, da es nicht mehr um's direkte Gehalt geht, aber verstehst du jetzt was ich meine?
Es macht tatsächlich einen Unterschied, ob solche Angebote existieren, oder nicht. Ich verstehe dich, dass du das in Anspruch nimmst - ich würde das selbst machen, wenn ich meine Freiminuten nicht nutzen würde (aber ich hab keine zu 3). Aber es muss doch auch verständlich sein, dass die anderen Anbieter sich das nicht unbedingt bieten lassen müssen...
Edit (hab den zweiten Beitrag erst jetzt gelesen):
Ledwon hat geschrieben:Da hast du natürlich recht, wenn man nicht alle Minuten ausnützt. Aber wenn man zb. ohnehin viele Leute bei 3 hat und die 100 im Monat verbraucht, dann ist es wiederum egal ob 3 was abgibt oder nicht.
Selbstverständlich, keine Frage. Aber die anderen Betreiber können halt nicht sicher gehen, dass ein Kunde das nur für "normale Gespräche" verwendet.