Ich habe heute meinen Internet-Anschluss "aonSpeed Flat" in Betrieb genommen und möchte kurz ein paar (durchwegs positive) Erfahrungen berichten, die vielleicht auch für andere von Interesse sind, die über das Produkt Näheres wissen wollen:
1. Ich habe mich für die Selbstinstallation entschieden (ohne Telekom-Techniker). Das Anschließen von Modem und Splitter ging im Großen und Ganzen problemlos. Wenn man sich an die Anleitung in der mitgelieferten Installationsbroschüre hält, funktioniert es ganz gut.
Zwei Tipps, weil ich diesbezüglich Probleme hatte:
- Der Splitter (das ist ein etwa zigarettenschachtelgroßes Kästchen) ist etwas anders konstruiert als in der Anleitung beschrieben: Er hat nämlich außen
nicht nebeneinander zwei Anschlüsse (Steckplätze), sondern nur
einen. In den wird das (graue) Kabel gesteckt, das zum Modem führt. Um das andere Kabel anzustecken (= jenes, das zur Telefonsteckdose führt), muss man den Splitter
aufklappen!! Erst dort drinnen findet sich der zweite Steckplatz.
Auf einem Beiblatt ist diese Konstruktion zum Glück aufgezeichnet. Sonst hätte ich wahrscheinlich ewig nach dem zweiten Anschluss außen gesucht, den es laut Installationsbroschüre geben müsste.
- Ich habe ein Ethernet-Modem, und zwar das SpeedTouch 546. Bei dem grauen Kabel (zwischen Modem und Splitter) muss man darauf achten, dass es mit der richtigen Seite in den Anschluss am Modem gesteckt wird, nämlich mit dem kleinen Plastik-Schnapper
oben. Ist er unten, passt das Kabel zwar auch in den Modem-Steckplatz, aber es kommt die Verbindung nicht zustande (DSL-Lämpchen leuchtet dann nicht).
Das klingt banal, aber es hat bei mir einen Anruf beim Kundendienst samt anschließend relativ langwieriger Ursachensuche nötig gemacht; erst dann war mein simpler Fehler entdeckt.
2. Nach Anschluss von Modem, Splitter und Kabeln braucht man eigentlich nur mehr die grüne CD von aon Speed einlegen, mit der die Konfiguration automatisch erfolgt. (Auch das e-mail-Konto wird dabei automatisch eingerichtet.)
Damit erübrigt sich auch jede händische Konfiguration, wie sie im Konfigurationshandbuch beschrieben ist.
3. Was die Browser betrifft:
Einwählen kann man sich entweder in den Internet-Explorer oder in Mozilla Firefox. Eine Einwahl in Opera gelingt (zumindest mir) nicht unmittelbar. Das ist aber kein Problem: Man braucht sich nur in einen der beiden anderen Browser einzuwählen und kann dann auch mit Opera surfen, bis man die Verbindung zum Internet wieder trennt.
4. Zur oben ausführlich diskutierten automatischen Verbindungstrennung nach 8 Stunden:
Die Sache scheint völlig problemlos zu sein (jedenfalls was meine Bedenken betroffen hat, also mögliche Verbindungsunterbrechung bei einer Internet-Auktion, bei Übertragung von Kreditkartendaten usw.):
Es gibt rechts unten in der Taskeiste (bei der Uhr) das Symbol, mit dem das Bestehen der Internetverbindung angezeigt wird (zwei kleine Computerbildschirme). Klickt man auf dieses Symbol, sieht man auf die Sekunde genau, wie lange die derzeitige Verbindung bereits aufrecht ist. Wenn sich diese Zeit den 8 Stunden nähert und man eine Verbindungsunterbrechung im falschen Moment vermeiden will, so braucht man dort nur auf "Trennen" zu klicken. Damit wird die Verbindung zum Internet manuell beendet, und mit dem neuerlichen Einwählen beginnt das 8-Stunden-Intervall neu zu laufen. Das geht wirklich ganz unkompliziert und schnell.
5. Apropos "Einwählen":
Ich habe als bisheriger Kunde von Chello (wo es kein Einwählen gibt) ein bisschen befürchtet, dass das eine aufwendige Angelegenheit sein könnte. Ist es aber zum Glück nicht: Man muss nicht jedes Mal mühselig Benutzername und Kennwort (oder sonst irgendetwas) eintippen, um ins Internet zu kommen. Wenn man das Kennwort speichert, ist das sogenannte Einwählen ein simpler Mausklick auf "Verbinden".
Die Verbindung ist dann innerhalb von ein paar Sekunden hergestellt. Alles in allem dauert der Einstieg ins Internet damit geringfügig länger als bei Chello.
6. Zur Geschwindigkeit:
Im Großen und Ganzen konnte ich vorläufig keinen merklichen Unterschied zu Chello (classic) feststellen (wobei ich aber bisher nur Webseiten aufgerufen und keine größeren Downloads vorgenommen habe): AONSpeed Flat ist nicht schneller, aber (meistens) auch nicht langsamer. Einige (wenige) Male ist es mir zwar so vorgekommen, dass sich der Seitenaufbau etwas in die Länge zieht, aber das lag vielleicht eher an meiner Ungeduld oder an einem technischen Problem der betreffenden Seiten.
