ist doch schon mal schön, dass du mich verstehst

Aber zu deinen Fragen: Eine "Kundenmacht" gibt es auf alle Fälle - eindrückliches Beispiel war der Boykott der Shell-Tankstellen, woraufhin die Bohrinsel nicht im Meer versenkt wurde.
Wir haben hier im Forum die Möglichkeit - Eine Organisation wie Greenpeace sind wir allerdings nicht, zugegeben. Leider bin ich "im Aufzeigen" hier im Forum anscheinend wenig erfolgreich, was auch mehrere unbekümmerte Gegenpostings aufzeigen.was ich wirklich aktiv dafuer tun koennte, um die von Dir angefuehrten Probleme aufzuzeigen oder gar zu beseitigen
"Die eigene Situation optimieren" versteh ich voll, nur ist es für mich persönlich die Frage, um welchen Preis: Wenn € 5,- Ersparnis im Monat dazu führen, dass 100 Mitarbeiter ihren Job verlieren oder vielleicht ein Betrieb den Bach runtergeht, dann erklär ich mich solidarisch (auch wenn ich die Mitarbeiter nicht kenne) und verzichte auf einen (voreiligen Betreiber-)Wechsel. Anm.: Es ist von mir schön öfter das Wort "Pareto-Optimum" beansprucht worden: Das heißt nichts anderes: Das Optimum ist dann erreicht, wenn ich perönlich mich besser stellen kann, ohne jemand anderen schlechter zu stellen - Also ich spare € 5,- , der andere verliert einen Job mit € 1.000,- Einkommen --> kein Pareto-Optimum.
Diese Denkweise ist heutzutage etwas unpopulär, genau aus diesem Grund nutze ich dieses Forum, um auf gut und gerne populistische Art und Weise ein augegorenes volkswirtschaftliches Gedankengut zu vertreten.
Heute modern ist, sofort auf ein neues Produkt anzuspringen und ja schnell zu wechseln (Daher auch die Erhöhung der MVD von 12 auf 24 Monate in der Branche). Darauf stellen sich auch manche federführenden Unternehmer ein und spielen diese Eigenschaft aus, um ihren persönlichen Profit (Verkauf eines Unternehmens um viel Geld) zu erhöhen und "bestechen" dabei noch wenige Top-Manager mit Prämien, wenn sie diese Spiel mitmachen. Siehe dein eigenes Gefühl:
Die lachen sich dann nur eins und leben in vom Unternehmen finanzierten Penthäusern.indem ich ein Vertragshandy nehme, aber da fuehlt man sich in letzter Zeit des oefteren veraeppelt
Wertkarten sind doch ok, bislang waren sie sogar eine Goldgrube, aber können sie auf lange Zeit die Kosten eines Unternehmens tragen, wenn die Tarife billiger sind, als bei angemeldeten Handys?? Wenn dieser Beweis gelingt, werde auch ich umsteigen, wenn nicht, hab ich mir nichts vorzuwerfen. Daher "leiste" ich es mir auch, immer wieder mal bei A1 den Tarif zu wechseln, der besser zu meinem Telefonierverhalten passt, weil ich (bis jetzt) überzeugt war, dass die Mobilkom auch weiterhin nachhaltig wirtschaften möchte - von dem ich bei so manch anderen Betreibern nicht überzeugt bin...
Und wenn wir uns ehrlich sind, hat kein Kunde Verständnis, wenn die Tarife in astronomischer Höhe sind und die Gewinne der Unternehmen in Mrd.-Höhe (momentan ist eher das Gegenteil der Fall) --> aus diesem Grund gibt es auch eine gewisse Selbstregulierung, wie sie auch schon der streitbare klassische Nationalökonom Adam Smith titulierte.
Was mein (womöglich frommer) Wunsch ist, dass möglichst viele Menschen etwas vorausschauender denken und Dinge hinterfragen.
Grüße
Stefan