RCS-e aka Joyn steht bei Vodafone in den Startlöchern

Kurznachrichtendienst RCS-e soll in den nächsten Monaten eingeführt werden

Wie der Düsseldorfer Mobilfunkkonzern Vodafone am heutigen Freitag mitteilt, will man den SMS-Nachfolger RCS-e, dessen Marktname „Joyn“ lauten soll, als erster deutscher Netzbetreiber anbieten. Dazu sollen in den nächsten Monaten Smartphones angeboten werden, auf denen der Dienst bereits vorinstalliert ist. Darüber hinaus soll es für bereits verfügbare Smartphones entsprechende kostenlose Software-Updates geben, welche die Geräte für den neuen Dienst rüsten. Konkrete Preise für RCS-e-Mitteilungen nennt Vodafone noch nicht. In den SuperFlat Internet Tarifen wird der Dienst zur Einführung bereits enthalten sein.

Der von der GSM Association (GSMA) verabschiedete Standard soll nach Willen der Netzbetreiber in Zukunft die SMS ablösen und gleichzeitig ein Konkurrenzprodukt zu Messaging-Diensten wie WhatsApp oder Apples iMessage darstellen. Neben einfachen Textnachrichten sieht der Standard das Teilen von Fotos und Videos, sowie das einfache Hinzuschalten eines Videos im laufenden Telefongespräch vor. Damit soll zum einen dem geänderten Kommunikationsverhalten und der technischen Weiterentwicklung Rechnung getragen, zum anderen den sinkenden Einnahmen aus dem SMS-Geschäft entgegen gewirkt werden. Ob sich ein kostenpflichtiger Messaging-Dienst gegen die meiste kostenlose oder sehr günstige Konkurrenz behaupten können wird, bleibt abzuwarten. Neben Vodafone, wollen in Deutschland auch die Deutsche Telekom und O₂ in diesem Jahr RCS-e einführen, E-Plus hingegen vorerst nicht.

(kb) / Quelle: Vodafone