RTR erhoeht Interconnection-Fees fuer Festnetz

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Georg Hitsch
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RTR erhoeht Interconnection-Fees fuer Festnetz

Beitrag von Georg Hitsch » 22.04.2009, 15:33

In einer weiteren (nicht rechtskraeftigen) Entscheidung will die RTR die Interconnection-Entgelte fuer Festnetz (also das, was die Alternativen Anbieter an die Telekom Austria zahlen muessen) erhoehen:

Alte IC-Fees:
http://www.rtr.at/de/tk/ICEntgelteFN2003

Neue IC-Fees:
http://www.rtr.at/de/komp/Konsultation_Z9_07


Grob:

art alt neu
local peak 0.82 1,12 (also +36%)
local offpeak 0.48 0,50
regional peak 1,28 1,58 (also +23%)
regional offpeak 0,71 0,73


Georg

ray81
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Beitrag von ray81 » 22.04.2009, 16:19

vielen dank für die infos!!!
Gruß Ray

Boy2006
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Beitrag von Boy2006 » 22.04.2009, 17:12

Wieso schaffen sie nicht endlich einen einheitlichen Tarif für Festnetz wo die Zeit und die Entfernung irrelevant sind ?

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 22.04.2009, 20:16

Habe bis jetzt zur Thematik lange nichts gepostet, weil es mich als Endkunde einfach zu wenig betrifft.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die ICF schön langsam als "veraltet und überholt" ansehe.
Das eine Extrem ist ein Tarif-Modelle, bei dem nur abkassieren wird (6Back, Tele2). Das andere Extrem wären ausschließlich Mischkalkulationen, die "weltweit gratis Telefonie" anbieten.

Auch der schon mehrfach erwähnten Kritik möchte ich beipflichten: Die gesunkenen ICF ins Mobilnetz wurden von den Festnetz-Anbietern (allesamt) nicht weitergegeben - somit habe diese auch selbst zu verantworten, den "Run" aufs Handy (Flatrate-Tarife) zusätzlich unterstützt zu haben.

Wenn die Behörde etwas regulieren will, dann sollten sie Verrechnungsmodelle regulieren. Ein Gedanke von mir wären "variable Tarife": Je mehr telefoniert wird, desto größer wird der Mengenrabatt.

Oder kann mir jemand einen Tarif erklären, wo eine einzelne Person praktisch gratis telefoniert, wenn wir doch alle wissen, dass es heutzutage nichts mehr zu verschenken gibt!?!?

Bei der Tankstelle muss doch auch jeder das gleiche zahlen - egal wieviel Liter er/sie tankt - und Großkonzerne verrechnen halt auf Lieferschein bzw. kaufen selber ein. Aber ich habe noch nie ein Verrechnungsmodell gesehen, wo es eine "Flat-Rate" mit mit monatlicher GG und 1.000L inkludiert gibt... :lol:

Grüße
Stefan

Azby
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Beitrag von Azby » 23.04.2009, 11:51

hypkin hat geschrieben:rein pi mal daumen müsste die telekom also für 1000 minuten in mobilnetze etwa 180€ grundentgelt verlangen?
Auch wenn ich dir beipflichte, was die Asymmetrie bei Festnetz-IC und Mobilfunk-IC angeht, denke ich, dass "Flatrate"-Tarife beim Festnetz (1.000 Minuten innerhalb Österreichs) durchaus auch locker um weniger als 50€ angeboten werden könnten.
Bislang waren die IC-Gebühren in Mobilnetze bei 5,72 Cent. 1.000 Minuten hätten den Betreiber also 57,20€ gekostet. Durch die Taktung kann der Kunde im besten Fall vielleicht 950 Minuten nutzen, bleibengut 54€. Der Durchschnitt der Kunden würde wahrscheinlich so um die 600 "echte" Minuten telefonieren, was das ganze wieder weit lukrativer machen würde. Wenn man bedenkt, dass auch ins Festnetz telefoniert werden würde (die Minuten würden ja wie beim Mobilfunk überallhin gelten), würden hierfür viel niedrigere IC-Gebühren anfallen (oder gar keine, wenn's netzintern ist).
Jetzt, wo die Mobilfunkgebühren auf 4,5 Cent sinken, ist die Rechnung noch einfacher und sollten die Gebühren wirklich langsam auf 2,01 Cent sinken, kann ich mir gut vorstellen, dass auch im Festnetzbereich die Österreich-Flatrates um 25€ (oder weniger) nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Azby
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Beitrag von Azby » 23.04.2009, 14:57

hypkin hat geschrieben:wobei ich halt keine ahnung hab wies im festnetz mit zusätzlcihen kosten aussieht. was zb bei einer minute an netzkosten anfallen.
Ohne es besser zu wissen, gehe ich davon aus, dass der Großteil der Kosten hier Fixkosten sind. Dh. für eine zusätzlich telefonierte Minute fallen (sogut wie) keine weiteren Kosten an. Die errechneten Kosten sind lediglich Durchschnittskosten, die sich aus den Gesamtkosten (fix und variabel) dividiert durch die Gesamtminuten ergeben.
Ich denke, es gibt überhaupt keine feststellbaren variablen Kosten, gerade sprungfixe Kosten, die entstehen, sobald zB weitere 100.000 Minuten telefoniert werden.
Eine weitere "Analyse" der genauen Zusatzkosten, die durch eine Minute Telefonie des Durchschnittskunden entsteht, ist allerdings schwer durchführbar, da sich meine "Gedanken" hier nur auf Vermutungen stützen.

volga10
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Beitrag von volga10 » 23.04.2009, 21:45

verstehe nicht. Also wenn ich vom Handy eine Festnetznummer anrufe,dann bekommt die Telekom das Geld?

ichbinich111
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Beitrag von ichbinich111 » 23.04.2009, 21:58

volga10 hat geschrieben:verstehe nicht. Also wenn ich vom Handy eine Festnetznummer anrufe,dann bekommt die Telekom das Geld?
Ja genau, das nennt man interconnection Fee oder Terminierungsentgelt.

volga10
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Beitrag von volga10 » 23.04.2009, 22:02

und wenn man Justvoip anruft, dann bekommt telekom auch cash?

Was bedeutet Transit und Originierung dann?

Terminierung Lokal 0,85 0,50 0,82 0,48 -3,23%
Regional 1,30 0,72 1,28 0,71 -1,77%
National 2,25 0,87 2,25 0,87 0,00%
Transit Regional 0,29 0,15 0,28 0,14 -4,06%
National 0,62 0,32 0,60 0,31 -2,58%
Originierung Lokal 0,85 0,50 0,82 0,48 -3,58%
Regional 1,30 0,72 1,28 0,71 -1,93%
National 2,90 1,10 2,90 1,10 0,00%

Azby
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Beitrag von Azby » 23.04.2009, 22:39

Der Betreiber, dem die angerufene Nummer gehört, bekommt das Terminierungsentgelt. Wenn du von einem T-Mobile-Anschluss jemanden bei A1 anrufst, bekommt die Mobilkom Geld. Rufst du eine TA-Festnetznummer an, bekommt die TA etwas. Rufst du eine UPC-Festnetznummer an, bekommt UPC etwas und so weiter...

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Beitrag von volga10 » 23.04.2009, 22:46

verstehe trotzdem nicht. WIe kann dann justvoip das gratis anbieten, auf AT Festnetznummer rufen zu lassen?

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 23.04.2009, 23:14

volga10 hat geschrieben:verstehe trotzdem nicht. WIe kann dann justvoip das gratis anbieten, auf AT Festnetznummer rufen zu lassen?
Wahrscheinlich durch "Querfinanzierung".

Grüße
Stefan

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