Münzen als Geldanlage: Hohe Sicherheit, interessante Renditechancen

In turbulenten oder gar Krisenzeiten setzen viele Anleger auf handfeste Investments. Neben dem sprichwörtlichen Betongold Immobilien, das sich eher für größere Budgets eignet ist die Anlage in Edelmetalle sehr beliebt. Eine Form davon ist der Kauf von Anlagemünzen aus Gold oder Silber.

Seit der Banken- und anschließenden Eurokrise befinden sich die Wirtschaft und die Finanzmärkte in heftigen Turbulenzen. Anleger sehen sich bei klassischen Kapitalanlagen mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert. Bei festverzinslichen Anlagen wie Anleihen und Festgeldkonten erhalten sie aufgrund der Niedrigzinspolitik der EZB kaum mehr Rendite, oftmals liegen die Zinssätze sogar unterhalb der Inflationsrate. Die Aktienmärkte fallen zugleich mit hohen Kursschwankungen auf, es drohen Verluste. Somit gibt es gute Gründe, sich nach Alternativen umzusehen. Münzen aus Gold oder Silber verdienen an dieser Stelle eine besondere Erwähnung.

Was für Münzen als Kapitalanlage spricht

Gold- und Silbermünzen zeichnen sich durch mehrere Vorteile aus. Dazu zählt die hohe Wertstabilität, ein Vorzug aller Investitionen in physisches Edelmetall. Gold und Silber kommen auf der Erde nur in begrenztem Maß vor, entsprechend behalten sie stets einen gewissen Wert. Bei Geld sieht das anders. Die Kaufkraft von Geld hängt von den allgemeinen Entwicklungen und den Entscheidungen der Notenbanken ab. Weiten Notenbanken zum Beispiel die Geldmenge enorm aus, steigt die Inflationsrate massiv. Konkret bedeutet das: Besitzer können mit ihrem Geld weniger kaufen, ihr Vermögen ist entwertet. Wer dagegen Gold- oder Silbermünzen besitzt, entgeht dieser Inflationsgefahr. Mit dieser Anlage können Sparer zumindest einen Teil ihres Vermögens für den Krisenfall absichern.

Der Kauf von Gold- und Silbermünzen lohnt sich aber nicht nur unter diesem Sicherheitsaspekt. Zugleich bietet diese Anlageform attraktive Renditechancen. Das lässt sich mit einem Blick auf die historische Entwicklung des Goldpreises illustrieren. Heute liegt der Preis pro Feinunze bei deutlich über 1.000 US-Dollar – im Jahr 2000 kostete die Feinunze noch unter 300 US-Dollar. Wer damals Goldmünzen erwarb, kann sich heute über eine ansprechende Rendite freuen. Ein weiterer wichtiger Punkt: Gerade in krisenhaften Zeiten steigen die Kurse stark an, Gold und Silber eignen sich als antizyklisches Investment. Das liegt daran, dass in Krisen viele Anleger in diese wertstabile Anlageform flüchten.

Richtig in Münzen investieren

Interessierte an Münzen sollten sich mit dem Unterschied zweier Münztypen auseinandersetzen. Zum einen gibt es unter den Motiven der Anlagemünzen die Wiener Philharmoniker, den Maple Leaf, den Koala und viele weitere. Die Produzenten stellen diese Münzen in großer Stückzahl her. Besitzer profitieren auch von der weiten Verbreitung der Anlagemünzen: Sie lassen sich problemlos wiederverkaufen. Zum anderen können sich Investoren für Sammlermünzen entscheiden, die in kleinerer Auflage erscheinen. Sammlermünzen kosten mehr, dafür besitzen sie auch einen höheren Wert. Die Rendite ergibt sich nicht nur vornehmlich aus Steigerungen des Gold- und Silberpreises, es kommt ein Sammlerwert hinzu. Bei begehrten Sammlermünzen kann dieser Zusatzwert einen erheblichen Betrag ausmachen.

(TarifeCheck)